Ich erinnere mich soeben, dass ich im Osterurlaub 1985 in Poiana Brașov/Rumänien zwei Jugendliche kennenlernte (ich glaube, sie stammten aus Frankfurt/M.), die eine höchst ungewöhnliche Ausdrucksweise an den Tag legten: immer, wenn der eine den anderen in dessen Hotelzimmer aufsuchen wollte, rief er, anstatt anzuklopfen, laut und vernehmlich "Aßüül" (mit überscharfem, stimmlosem /s/ und extralangem /y:/), woraufhin der Angerufene statt "Herein!" ein ebenso sonores "Orrrbit" (mit genüsslichst gerolltem /r/) zur Antwort gab - und nun frage ich mich, ob dies einen ganz privaten Code zwischen diesen beiden darstellte oder ob es seinerzeit und dererort üblich war, so zu sprechen...?!?
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Bekanntlich(?) beruht alles, was so aus dem Computer kommt und sich digital nennt - von den ersten Hollerithschen Lochkarten bis zu den virtuellen Welten der Künstlichen Intelligenz - letztlich aus einer Abfolge von Einsen und Nullen, sprich: sogenanntem Binärcode, beruhend auf dem Dualsystem. Es besteht durchaus Anlass zu der Annahme (wenn auch keineswegs Gewissheit), dass sich alle Existenz - auf der subatomaren physikalischen Ebene - ebenfalls in diesen zwei informatischen Zuständen der Regelungstechnik beschreiben ließe: Strom fließt oder Strom fließt nicht.
[Exkurs: Die "Sprache des Lebens", die DNS, besteht zwar aus vier Buchstaben - Adenin (A), Guanin (G), Thymin (T) und Cytosin (C) - und entspricht damit eher einem Quadralsystem (einem Zahlensystem mit den Elementen {0, 1, 2, 3}), aber da diese vier Buchstaben hinsichtlich ihrer Kombinierbarkeit wiederum einer binären Einschränkung unterliegen - es paaren sich immer nur Adenin mit Thymin und Cytosin mit Guanin - kann man auch hier mit Fug und Recht von einem (zweistelligen) Binärcode mit den Elementen {{A, T}, {C, G}} bzw. {{00, 01}, {10, 11}} sprechen! Exkurs Ende]
Rein formal gesehen - in einer idealisierten Darstellung , wie in der Überschrift zu sehen - handelt es sich auch um die stilisierte Symbolisierung des männlichen (phallischen) und des weiblichen (vaginalen bzw. zyklischen) Prinzips: ein Stift und ein Loch, oder, geometrisch ausgedrückt: eine Strecke (mithin ein eindimensionales Konstrukt: die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten) und ein Kreis (das einfachste bzw. perfekte zweidimensionale Element: eine Linie von Punkten mit gleichem Abstand zu einem Mittelpunkt). Es wäre durchaus passend gewesen, wenn die ollen Griechen für ihr Alpha und Omega ("die Schlüssel des Universums") eben diese beiden Buchstabenformen gewählt hätten...
Da sie dies aber eben leider nicht getan haben, sehe ich mich gezwungen, zum Abschluss dieser noch sehr halbgaren, aus einem Traumgespinst geborenen und hoffentlich später noch sinnvoll zu ergänzenden Gedankenfetzen ein kleines (und zugegebenermaßen relativ spontan hervorgegoogeltes, nichtsdestotrotz recht hübsches u.v.a. politisch unfragwürdiges) Liedchen des Ol-Genres zum Besten zu geben. Bis später!
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Haha, der gute die guten alten Eisenpimmel waren ja schon immer genial*; aber dass man diesen Namen - und obendrein das dazugehörige Coverartwork - mal in der SZ sehen würde, und das sogar als Sieger eines Bandwettbewerbs... das ist wirklich mal ne schöne Überraschung!
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* Persönliche Lieblingstextzeile:
Pack mich da an wo et stinkt,
dann kauf ich Pommes für uns zwei!
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... soo desu ne!
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Panik an der Börse, Panik bei Opel, Panik bei Arcandor, Panik allerorten... das kommt davon, wenn man den guten alten bockbeinigen Hirtengott Pan, Sohn des Zeus (oder des Chronos?), Freund der Mondgöttin Selene und Erfinder der aus Fußgängerzonen allseits verhassten Panflöte, in seiner heiligen Mittagsruhe stört; da kann er schon mal ganz schnell fuchsteufelswild werden...
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Mönsch, im Tran beinahe verschwitzt: Harald Juhnke, die Saufnase der Nation (angeblich † 1. April{!} 2005 - wer´s glaubt, wird *hicks*) hat heute seinen 80. - darauf einen Großen!
(Ich bitte die Geschmacklosigkeit zu entschuldigen - der Jubiliar selber hätt´s sicherlich getan!)
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Manchmal fällt es mir schon schwer, das alles zu begreifen...
Heute lautet die Schlagzeile der SZ: "Karstadt und Quelle sind pleite". Gleichzeitig fällt mir aus selbiger Zeitung eine 16seitige Reklame zum Thema "Privatpatient beim Zahnarzt" entgegen - von der Firma KarstadtQuelle Versicherungen.
Nun gut: wie ich rasch ergoogelte, sind die von der Pleite nicht betroffen - trotzdem scheint mir, dass diese Werbeaktion ausgerechnet heute irgendwie unpassend und wenig erfolgverheißend ist.
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Soeben finde ich in meinem Briefkasten Post eines gewissen Ferdinand von Bismarck (offenbar ein Arschloch von altem Schrot und Korn in bereits mindestens vierter Generation), absurd überschrieben mit "Deutschland driftet nach links" und, wie sich herausstellt, eine "Einladung", das braune Scheißhauspapier "Junge Freiheit" zu abonnieren - selten so gekotzt!!!
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Die Europawahlergebnisse lassen einen (=mich) ja ziemlich ratlos bis entzürnt zurück - inmitten der größten Weltwirtschaftskrise aller Zeiten(?) macht das Stimmvieh den Bock zum Gärtner, sprich: die neoliberalen Abgreifer sahnen ab (und die Rechtsradikalen gleich mit), die Halb- und Pseudolinken verkacken total und die Linken stagnieren auf niedrigem Niveau - da muss man schon lange suchen, um all dem noch irgendwas Positives abzugewinnen.
Immerhin hat die Piratenpartei in Schweden beträchtliche 7,1% geholt (und ist dort wohl bei den Unter-Dreißigjährigen stärkste Partei geworden), wofür dann auch ein Sitz im Europaparlament herausspringt, während die hiesige Sektion mit beachtlichen 0,9% (knapp hinter Tierschutz und Familie) zumindest Wahlkampfkosten-erstattung erhält (und angeblich in einem Hamburger Stadtteil sogar die CDU hinter sich ließ)...
Interessant die verschieden hohen Wahlbeteiligungen: in Luxemburg 91% (und bei den oft als phlegmatisch verschrieenen Belgiern 90,4% - na gut, bei den beiden war es ja quasi ein "Heimspiel"; außerdem herrscht da - wenn auch juristisch nicht durchgesetzte - Wahlpflicht), in der Slowakei dagegen schlappe 19,6% (und 20,5% in Litauen) - da ist die EU wohl im Moment eher nicht sooo populär.
Wenden wir uns Erfreulicherem zu: Heute jährt sich zum 75. Male der erste öffentliche Auftritt von Donald Duck (fälschlicherweise oft als "Geburtstag" bezeichnet), und obwohl mit diesem sympathischen Prekariatsangehörigen* seitdem viel Schindluder getrieben wurde, gehören seine (natürlich von Carl Barks gezeichneten und Dr. Erika Fuchs auf Deutsch veredelten) Comic-Geschichten zum Herausragendsten, was die Weltliteratur zu bieten hat - Quak, ich habe gesprochen!
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*PS: Vielleicht noch ein bisschen sympathischer und prekariatsaffiner ist sein schwedisches Alter Ego, der anarchistische Alkoholiker-Erpel Arne Anka!
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Aber mal was anderes: wieso werden die beschissenen niederländischen Wahlergebnisse denn überhaupt jetzt schon veröffentlicht - hieß es nicht, das solle erst am Sonntag nach Schließung der letzten Wahllokale um 22 Uhr geschehen?!?
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Natürlich bin ich ein großer Freund und Befürworter des digitalen Forschritts, aber es gibt doch immer wieder solche Momente, wenn irgendwas ganz und gar nicht so klappt, wie es sollte, in denen ich mit den großartigen Pigor und Eichhorn aus vollem Herzen ausrufen möchte: "Nieder mit IT!"
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Der Mann, der in der epochemachenden Serie Kung Fu den Shaolin-Mönch im Wilden Westen verkörperte und in Tarrantinos Kill Bill die Titelrolle geben durfte, wurde heute in einem Hotelzimmer in Bangkok erhängt aufgefunden.
Als kleine Hommage an seine große Kunst (und um auf den gestern abend auf 3Sat gezeigten, erstaunlich lustigen schwedischen Film Kopps hinzuweisen), hier ein paar Darbietungen von "Benny the Cop":
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Das ist natürlich hochgradig ungerecht, wenn nicht gar sexistisch - aber als ich sah, dass ausgerechnet mit diesem Herrn (seines sicher hochmögenden Zeichens Lehrstuhlinhaber für Technikgeschichte an der BTU Cottbus) als Posterboy die deutsche Braunkohle-Industrie (z.B. gestern in der SZ) um Anerkennung wirbt, da dachte ich ganz unwillkürlich bei mir: "Die Tage der Braunkohle sind definitiv gezählt!"
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Wie das manchmal oder auch öfter so geht: da recherchiere ich bei YouTube nach ein paar einschlägigen Szenen aus dem letztens wiederholten schön schmalzigen Film Quo Vadis von 1951 mit dem genialen Peter Ustinov (Friede seiner Asche) als Nero und nach dem Roman des polnischen Literaturnobelpreisträgers von 1905 Henryk Sienkiewicz - und entdecke zu meiner großen Überraschung, dass der dieses Jahr auch schon 80 Jahre alt werdende Klopperkönig Bud Spencer in diesem Streifen seine erste Filmrolle (als Leibwache des Kaisers) innehatte.
Prompt fiel mir sein wohl größter Erfolg ein (ja, hab ich damals auch im Kino gesehn; mit dabei war übrigens auch der alte Softpornodarsteller und Kartoffelzerquetscher Raimund Harmstorf, der dieses Jahr 70 geworden wäre): "Sie nannten ihn Mücke" (Lo chiamavano Bulldozer), dessen wahrlich ohrwurmiger Titelsong wiederum von den Oliver Onions stammte, die ansonsten nicht nur die Vorlage für Roland Kaisers unsägliche Schnulze "Santa Maria" ablieferten, sondern (wie ich erstaunt wikifizierte) auch - und jetzt kommt´s - die Filmmusik für die in den 1970ern sehr beliebten Fernsehserien Orzowei und Sandokan - und weil ich den damals so geil fand, gibt´s hier nochmal den Vorspann zu sehen und natürlich vor allem zu hören.
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Heute vor 20 Jahren - rollten am Tiān'ānmén Guǎngchǎng ("Platz des himmlischen Friedens" - von wegen) in Beijing die Panzer, wurde die Studentenbewegung niedergemacht und schätzungsweise zweieinhalbtausend Chinesen zu Tode gebracht...
Tja. Et moi? Wohnte zur selben Zeit am Arsch von Düsseldorf (für Kenner: Freiburger Straße in Eller) hinter einer Lärmschutzwand der A 46 in einem "ausgebauten" Dachgeschoss ohne Küche, ohne Bad und Dusche, ohne Heizung, aber mit Außenklo, über einer sehr lärmempfindlichen und beschwerdefreudigen Nachbarin und elend weit weg von der Uni - und trotzdem bester Dinge, da frischverknallt in die spätere Mutter meines Sohnes.
Seltsame Synchronizität der Ereignisse. Und heute? Naja - reden wir nicht drüber...
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Gerade habe ich ein neues Wort gelernt. Und zwar googelte* ich eben nach Federmäppchen, weil ich mich daran erinnerte, dass es zu meiner Schulzeit zweierlei Arten gab (und sicherlich heute noch gibt): einmal das etwa DIN-A-5-formatige Streberteil (s.l.), in dem für jeden Stift, jeden Ratzefummel und sogar jede Füllerpatrone ein eigenes Schläufchen vorgesehen war (und das meine Mutter natürlich für mich besorgte); und dann das wurstförmige Ledersäckchen (s.r.), in das alles einfach reingeschmissen werden konnte (und das außerdem immer eine beeindruckende Zahl an Micro-Graffiti aufwies). Letzteres, so erfuhr ich soeben, nennt sich "Schlampermäppchen" oder auch "Faulenzerrolle".
Die gleiche Dualität gilt ja auch für Werkzeugkästen: Hie der immer schön aufgeräumte Kasten mit seinen tausend Fächern und Nischen für alle möglichen Utensilien (wie ihn mein Vater früher immer gern gehabt hätte) - da die ungepflegte Kramkiste, in die immer alles wahllos reingepfeffert wird (wie sie mein Vater dank meiner bescheidenen Bemühungen tatsächlich meistens hatte).
Soweit ich weiß, gibt es für Damenhandtaschen aber nur das letztere Prinzip - ich nenne es einfach mal ganz uncharmant das des "Schlampentäschchens".
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* Ob "googeln" in naher Zukunft dann wohl "bingen" heißen wird? Ich glaub´s/hoff´s ja mal nicht...
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Da ich gerade m.o.w. unzufällig drauf gestoßen bin: ein kleines Liedchen der alten Anarchisten von CRASS mit einer unfrohen Botschaft...
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Ein echter Hammer: ein gewisser Daniel Jammer, seines Zeichens deutsch-israelischer Millionär und Besitzer des israelischen Erstligisten Maccabi Netanya, will jetzt offenbar auch bei der frischaufgestiegenen Fortuna als Investor einsteigen und dieser als Morgengabe ausgerechnet seinen bisherigen Heimtrainer, den begnadeten Fußballsachverständigen und Liebeskasper Glamourboy Loddamaddäus als neuen Sportdirektor andrehen (als Schmerzensgeld gäb´s dann wohl noch drei neue Spieler kostenfrei obendrauf) - ist denn dieser arme Verein nicht schon genug gebeutelt worden in den letzten zehn Jahren?
Verschwörungstheoretiker, bitte übernehmen Sie!
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Und das ist jetzt also auch schon wieder gegessen - und für alle, die trotzdem keine zusätzlichen Fremdsprachenkenntnisse erworben haben sollten: der Heilige Geist galt ja schon immer als faulste Sau unsicherster Kantonist unter den drei Faltigen innerhalb der Dreifaltigkeit. Allen anderen: מזל טוב (masel tov)!
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jetzt isser (endlich!) auch vorbei.
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Au Backe - und unsererseits ist immer schon heilfroh, es ohne größere Blessuren vom Supermarkt wieder zurück nach Hause geschafft zu haben...
(gesehen auf - und geklaut von - dieser schönen Seite hier)
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Durchaus lesenswert meiner unmaßgeblichen Meinung nach, nicht nur für Architekturinteressierte: Dieser Artikel aus dem Feuilleton der SZ von heute über ein Symposion in Zlín, der Heimatstadt des "Halbschuh-Mussolinis" Tomáš Baťa (1876-1932), die dieser u.a. von Le Corbusier zur Ikone des architektonischen Funktionalismus (sprich: zu einem stadtgewordenen Alptraum) um- und ausbauen ließ.
Baťa, der als kaiserlicher Hoflieferant im Weltkrieg das österreichische Heer mit Soldatenstiefeln ausrüstete und sich nach seinem Aufstieg vom Schuster zum Großunternehmer auch noch zum Bürgermeister wählen ließ, wollte die Stadt als Verlängerung der Fabrik und erließ dazu nicht nur Gesetze, die übertriebenen Luxus verboten, sondern unterhielt auch eine eigene Fabrik-Gerichtsbarkeit, die Kerkerstrafen verhängte. (...) So war auch Tomás Bata ein typischer Vertreter des autoritären und kryptofaschistischen Geistes der Zwischenkriegszeit und hat damit immerhin den heute weltweit größten Schuhhersteller auf den Weg gebracht; ganz schön gruselig eigentlich, das Ganze.
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Lutherbuben*, die in
Lutherbuden** sich mit
Lutherluden*** treffen...
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* ...und Bübinnen, nicht zu vergessen
** diese schmucklosen Bethäuser eben
*** Priester, Pfarrer, Pfaffen; bloß nicht zu verwechseln mit "Lotterludern"
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Bullenpogo inne Alestadt... nichts für schwache Nerven.
Da war´s im Solaris aber gemütlicher! Aber ganz er-heb-lich!!!
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Herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg in Liga Zwei - wurde aber auch Zeit nach zehn Jahren.
(Auf die Schnelle war leider kein schöneres Stück bei YouTube zu finden...)
Jetzt geht´s rüber zur Premiere-Sportbar und dann wird gefeiert - ich mutmaße mal: bis frühestens Montag. Schönes Restwochenende allerseits!
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Heute wird gewählt - zur Bundespräsidentin (Gesine Schwan) bzw. zum Bundespräsidenten (Horst Köhler, Peter Sodann, Frank Rennicke). Und gespielt wird auch - um den Aufstieg (u.a. Fortuna Düsseldorf) bzw. gegen den Abstieg (u.a. Borussia Mönchengladbach) bzw. um die Meisterschaft (u.a. VfL Wolfsburg).
Und Red Bull darf seine Cola nicht mehr verkaufen - zumindest nicht mehr in Hessen und NRW. Wegen "dekokainierten Cocablattextrakten", die anscheinend doch nicht so ganz hundertprozentig dekokainiert waren; wozu aber auch so eine alberne Substanz? "Dekokainierter Cocablattextrakt" - das ist ja genauso ein Quatsch wie nikotinfreier Tabak, THC-freies Cannabis oder alkoholfreier Schnaps. Aber wie ich diese beknackte Welt kenne, gibt es das alles ja auch längst schon.
Was war noch? Ach ja, der offene Brief der Aufsichtsratschefs von E.on, Hochtief, Kali & Salz, Fresenius, BMW, Bayer, Linde und RWE, Merck, Bertelsmann, Salzgitter AG, Henkel und BASF, in dem sich diese armen Schweine darüber Sorgen machen, dass ihre Gehälter und Abfindungen demnächst möglicherweise nicht mehr unbegrenzt steigen könnten - da fürchtet sicher so mancher, er müsse am Ende, wenn es ganz dick käme, eine seiner Luxusvillen, Motoryachten oder Privatinseln verscheuern... wo bleiben die öffentlichen Solidaritätskundgebungen für unseren tapferen, von der Krise arg gebeutelten Manager? Spendet reichlich!
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"Ohnesorg von Stasi-Spitzel erschossen", berichten - man lese und staune - "das ZDF und die Frankfurter Allgemeine Zeitung unter Berufung auf Erkenntnisse der Birthler-Behörde".
Aber sicher doch. Und die beiden Kennedys, Malcolm X und Martin Luther King bestimmt auch; für den Korea- und den Vietnamkrieg war mutmaßlich ebenfalls die "Staatssicherheit" verantwortlich, und wer weiß, haben die nicht vielleicht sogar irgendwie auch die beiden Weltkriege rückwirkend für Deutschland verloren? Hannelore Kohl in den Selbstmord getrieben und die Lehman Brothers in die Pleite? Und wen trifft eigentlich die Schuld an Holocaust, Inquisition, Sintflut und Sündenfall, wenn nicht höchstwahrscheinlich "Erichs Schlapphüte"?
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➥ Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
➥ Das Prinzip Permanentes Plebiszit
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Charles Bukowski