Lichterkette, Glockenklang,
Selbstgebäck und Eigensang,
bunter Teller, rotes Tuch;
Weihnachten: Familienfluch!
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Es muss ja nicht immer gleich Alaska oder Sibirien sein - wer es gern etwas menschenleerer mag, kann ja z.B. auch hier hinziehen: das Niobrara County in Wyoming/USA ist immerhin mehr als doppelt so groß wie Luxemburg (und auch erheblich größer als der Millionenstaat Rhode Island), hat aber nur überschaubare 2286 Einwohner (= 0,3/km²), die sich wohl zu einem Gutteil in der weiträumigen Gegend verlaufen und ansonsten wie folgt auf vier Ortschaften verteilen: Lusk (Hauptstadt, 1447 Seelen), Manville (101), Lance Creek (51) und Van Tassell (18; aber Obacht: "The racial makeup of the town was 94.44% White and 5.56% Asian" - sprich: ein Einwohner ist wohl Migrant).
Tja, bei denen gibt´s sicher nicht viel und oft Gedränge, nicht mal auf dem Weihnachtsmarkt...
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Dem heute erschienenen SZ-Magazin entnehme ich, dass die Soldaten der Bundeswehr in Afghanistan ihren Panzern Namen aus der Sesamstraße geben - ob mit diesem Menschenmaterial der Krieg Humanitäre Hilfseinsatz noch zu gewinnen ist?
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Oben im Bild: der Heilige Apollinaris von Ravenna (Spitzname: "Keule"), Schutzpatron der Stadt Düsseldorf und Anlass für die Größte Kirmes am Rhein alljährlich um den 23. Juli herum; dem dürfen also all jene, die sich z.B. einen Aufstieg der Fortuna wünschen, ein Stoßgebet gen Himmel schicken.
Etwa so:
Heiliger Apollinaris, mach die Räume eng in uns'rer Hälfte,
und segne des Torhüters Reflexe;
gebenedeie aber auch den Stürmern ihre Haxen,
auf dass wir in die Erste Liga kommen
und niemals wieder gehen mögen.
Amen!
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Schade, dass das (noch?) nicht online ist: "Anleitung zur Unanständigkeit", ein aufschlussreicher Artikel auf der Titelseite der heutigen SZ über eine Oper Studie von ver.di (und eben nicht Verdi) zum zynischen Gebahren von Bankberatern und ihren Vorgesetzten...
Ach ja, die Banker mal wieder. Früher nannte sie man ja noch ehrfurchtsvoll "Bankiers"; heute werden sie dagegen gern "Bankster" geheißen, und in der Schweiz übrigens "Bänkler", was ja wiederum an die Hinterbänkler erinnert, die ihnen so gerne nach dem Munde reden und nach der Börse buckeln, so nach dem Motto "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing", was auch anno dunnemal für so manchen Bänkelsänger gegolten haben mag. Mögen sie alle dereinst als Parkbankpennerberber bzw. Parkbanker (Panker?) enden.
Ich möchte jedenfalls diese freischwebende Assoziationskette beschließen mit einem gleichermaßen von B.Brecht wie H.Müller inspirierten Aphorismus:
Was ist ein Sturz von einer Bierbank
gegen die Aufstellung einer Bierbank?
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Jawohl, der ist heute - und ab morgen dürfen die Tage dann wieder etwas länger (und wärmer) werden.
Was gibt´s sonst noch heute? Mein Bruder hat sein 37. Geburtstagsjubiläum - Freude seinen Tagen.
Und heute vor 20 Jahren war auch der Anfang vom schnellen und blutigen Ende der nicht minder blutigen Ceaușescu-Herrschaft in Rumänien - beeindruckend dokumentiert (und vorhin ganz früh morgens schon bei ARTE ausgestrahlt) in Videogramme einer Revolution - davon ein kleiner Trailer hier bei YouTube - und für die Abgebrühten hier auch gleich noch die Verurteilung und sofortige Erschießung von Elena und Nicolae am 25. Dezember 1989.
Was mir bei der Gelegenheit aber wieder mal auffiel: hatte dieser bizarre Autokrat nicht eine geradezu gespenstische Ähnlichkeit mit einem anderen "Großen Diktator" - nämlich Charles "Charlie" Chaplin?


Charlie & Nic: Zwillinge - nach der Geburt getrennt...?!?
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Weihnachten à l'Américaine - einfach mal einen gerechten Krieg vom Zaun brechen und den Bananenbiegern zeigen, wo der Hammer hängt - so geschehen 20 years ago im Protektorat Panama.
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...und in Düsseldorf hat's minus vierzehn Grad.
Weltgeist, war das dein letzter Streich?
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Heute wäre mein dieses Jahr verstorbener (Groß-)Vati 95 Jahre alt geworden - und weil ich rasch ergoogelte, dass er zumindest in der digitalen Welt offenbar bislang keinerlei Spur hinterließ, will ich ihm hiermit einen virtuellen Grabstein errichten:
Dr. Theodor Götz * 16. Dezember 1914 † 19. März 2009 REQIESCAT IN PACE |
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Offenbar verläuft meine persönliche Zufriedenheitskurve genau antizyklisch zum allgemeinen Trend - ob das am Ende Ausdruck bzw. Ergebnis einer allgemeinen "Ich bin dagegen"-Haltung ist, wie führende Tiefenpsychologen (v.a. meine Mamma) sicher diagnostizieren würden?
Jedenfalls behauptet eine aktuelle Studie der INSM (die arbeitgebernahe "Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft", mithin höchstwahrscheinlich ein ziemlicher Scheißladen), dass das "Lebensglück" der Westdeutschen seit Beginn der 1990er leicht gesunken sei - haha, das hätte ich denen vermutlich auch verraten können.
Seltsam aber: "Die Jahre 1997 und 2004 hätten relative Tiefpunkte im "Lebensglück" der Deutschen dargestellt, während 2001 die Zufriedenheit einen Höhepunkt erreichte habe" - komisch, das ging mir haargenau umgekehrt!
Nicht weniger seltsam: "Fünf Jahre Hartz IV – ein Grund zum Feiern - wie bitte????? Und das wohlgemerkt, obwohl (oder sogar weil): "Nur wenigen gelingt Ausstieg aus Hartz IV", wie die selbe, offenbar mittlerweile moralisch auch schon völlig abgehalfterte Zeit(ung) feststellt.
"It´s Time For Another Revolution!" - und wahrlich nicht nur im Verkehrswesen!
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Oje! Ich fürchte, ich brüte da gerade etwas aus - eine akute (womöglich sogar chronische?) Twitteritis...
Symptome: Verlust rechtschreiblicher Sorgfalt, stark verkürzte Aufmerksamkeits-spannen und allgemeine Verblödung.
Sollten sich hier also in Zukunft meine Lebenszeichen rar machen: ruhig mal hier links unter "Gezwitscher" nachklicken.
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Unsereiner ist ja normalerweise schon froh, wenn derdiedas Taxifahrende keine allzugroßen Umwege fährt und keine allzudummen Reden im Munde führt; wozu letzteres führen kann (nämlich zur Teilnahme Großbritanniens am Irak-Krieg), berichtete ja kürzlich u.a. die Süddeutsche ("Der geschwätzige Taxifahrer").
Dass es aber umgekehrt auch für einen Taxifahrer sehr übel (nämlich tödlich) ausgehen kann, wenn er auf die falschen Leute trifft, zeigt der beklemmendene Dokumentarfilm Taxi zur Hölle: ein argloser afghanischer Droschkenkutscher wird von US-Soldaten hopsgenommen und innert weniger Tage zu Tode gefoltert - wobei die vielen beteiligten "Verhöroffiziere" im nachhinein noch darüber klagen, wie ihnen die bestiefelten Füße schmerzten, weil sie den verstockten (wie sich herausstellte: völlig schuld- und ahnungslosen) Häftling stundenlang in die Rippen getreten hatten...
Dass es aber auch ganz anders geht, zeigt die schöne Reisereportage "Taxi nach Erbil" (im kurdischen Nordirak) meines alten Kumpanen Romano Granderath.
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"Fighting for peace is like fucking for virginity", hieß es früher so platt wie wahr. Aber ehrlich: wie ätzend ist das denn? Da schickt ein US-Präses 30.000 zusätzliche Soldaten in einen seit über acht Jahren andauernden Krieg am anderen Ende der Welt, kriegt dafür den Friedensnobelpreis und spricht bei dessen Entgegennahme darüber, wie unvermeidbar und notwendig Krieg überhaupt sei - das ist ja fast so, als würde man Adolf Hitler Pol Pot posthum zum UNO-Beauftragten für Menschenrechte ernennen.
So sei an dieser Stelle lieber an Lê Đức Thọ erinnert, der es 1973 immerhin abgelehnt hatte, diesen Scheißpreis ausgerechnet zusammen mit Henry Kissinger anzunehmen.
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Zu meinen bewegendsten Kinoerlebnissen gehört zweifelsohne "Bambi", den ich im zarten Alter von sieben Jahren sehen durfte und der ein langjähriges, bedingungsloses und kostspieliges Disney-Fantum nach sich zog; mit einsetzender Altersdemenz ertappe ich mich dieser Tage dabei, dass es mich tatsächlich freut, dass die Disney-Studios entgegen früherer Ansagen jetzt doch wieder zur guten alten Animation von Hand zurückkehren - und dabei sogar erstmalig eine Afr(oamer)ikanerin zur Titelheldin küren, nachdem dies neben Rehkitzen, Cockerspanieln, Mäusediplomatinnen und allerlei anderem Getier auch schon gezeichneten Damen aus Grimms Märchenreich, 1001er Nacht, Altgriechenland, China, Ziganistan und Nativ-Amerika vergönnt war; siehe dieses Beweismaterial:
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Har har - der olle Mölli, vielleicht das letzte dokumentierte Politikeroriginal oder zumindest ein Hans Wurst in allen Gassen, beschert der doofen FDP über sechs Jahre nach seinem finalen Absturz nochmal ein kleines bisschen Ärger.
Andererseits: dreieinhalb Mios Strafe - die zahlt das durchschnittliche FDP-Mitglied doch locker aus der schwarzen Portokasse. Das sind ja nicht mal mehr die Krümel von Peanuts...
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Ein kleiner vorweihnachtlicher Lektüretipp für die ganze Familie: Das scharlachrote Kampfhuhn · Kommissar Schneiders letzter Fall. Zwar schon etwas älter (von 1995), dafür soeben in voller Länge online wiederentdeckt; hier eine kleine, wahllos herausgegriffene Leseprobe, in der sich nichtsdestotrotz der für den Autor charakteristische, besonders behutsame Umgang mit Sprache widerspiegelt:
(...) In dem Ding da drin sitzt einer der meistgesuchtesten Verbrecher der Welt, es handelt sich um keinen geringeren als um Hoirkman Szeßht, den widerlichsten Rauschgifthändler aller Zeiten. Doch was hat er vor mit dem Kommissar? Der Kommissar Schneider wird es bald herausbekommen. Hoirkman Szeßht flegelt sich auf einem dicken Ledersessel rum, das mag der Kommissar nicht! Als er es sieht, ejakuliert sofort und ohne Unterlaß die linke, zusammengeknüllte Faust aus Kommissar Schneiders Körper! Immer auf den fiesen Schädel des Drogenheinis. Seine Kartellbrüder können nur noch staunen. So was ist ihrem Boß noch nicht passiert. (...)
Ganz, ganz große Dichtung, ist da wohl nur zu zu sagen!
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➥ Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
➥ Das Prinzip Permanentes Plebiszit
We were all just hanging around waiting to die and meanwhile doing little things to fill the space.
Charles Bukowski