In der SZ ist heute (leider nicht online) zu lesen, dass Litauen die höchste Suizidrate der Welt aufweist und auch auf den nächsten Plätzen dieser Statistik hauptsächlich ehemalige Ostblockstaaten stehen...
Nun könnte es sich lohnen, einmal über die Gründe für diese Schieflage (enttäuschte Hoffnungen etc.) nachzudenken oder auch über die Verwerflichkeit bzw. Berechtigung des Freitods an sich zu philosophieren; ich möchte indes einen praktischen Vorschlag machen, wie dieses Verhältnis wieder etwas ausgeglichen werden könnte, sprich: sich im goldenen Westen (und vermutlich v.a. den USA) die Suizidzahlen (gerade unter minderbemittelten Halbwüchsigen) in unermessliche Höhen treiben ließen:
Miley Cyrus (*würg*) und Justin Bieber (*doppelwürg*) müssten heiraten!
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Ein Toter und mehrere Verletzte nach Granatenbeschuss?! So was ist anderswo auf der Welt, z.B. in und um Gaza-Stadt, schon längst keine einzige Zeile mehr wert...
Aber da es diesmal um die bösen Buben aus dem 김/金 (Kim)-Clan geht, werden da jetzt womöglich andere (atomare?) Saiten aufgezogen.
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Erbrecht; er hätte sicher derart geschrien:
"Erbrecht die Früchte dieser faulen Gerichte;
erbrecht die Siegel dieser falschen Justiz!"...
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Vorgestern (Samstag) hatte ich hier zu meiner größten Freude das erstemal Besuch aus Bahrain, Afghanistan und der Ukraine - und jetzt frage ich mich, was die Lieben hergeführt hat: Tolstoi oder die Gebete über das Geld?
Naja, wahrscheinlich war es eher purer Zufall...
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Heute vor 90 Jahren gab's in Irland einen (beileibe nicht den einzigen) Blutsonntag - trotzdem kann ich es mir gerade noch so eben verkneifen, Mr. Vox' nölige Stimme hier einzubauen.
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Es ist zwar eigentlich ganz und gar nicht meine Art, irgendwelche Konsumgüter weiterzuempfehlen, aber da meine werte Ex-Gattin, über die hier schon gelegentlich ein gutes Wort verloren ging, ein Buch veröffentlicht hat, will ich dies hier der geneigten Leserschaft allerwärmstens ans Herz legen.
Es heißt 33 молитвы о деньгах (zu Deutsch: "33 Gebete über das Geld"), ist (wie zu erwarten) auf Russisch geschrieben, hat 224 Seiten und einen todschicken Einband (s.l.) und kostet die Kleinigkeit von 155 Rubel (= 3,65€).*
Also, Leute: Kauft!!!
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* Wie immer: Unverbindliche Preisempfehlung; Bezugspreis in Deutschland inklusive Versandkosten: 173 Rubel (= 4,08€).
Sämtliche Erlöse kommen Obdachlosen zugute.
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Лев Николаевич Толстой
9. September 1828 - 20. November 1910
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Die Gorck Fock, das Segelschulschiff der Deutschen Wehrmacht Seemacht Kriegsmarine, wird vorerst stillgelegt, weil ständig die Matrosinnen aus den Wanten fallen. Angesichts der unguten Tradition, in der dieses Schiff und sein Namensgeber (laut Wikipedia ein Kriegsverherrlicher und Wegbereiter des Nationalsozialismus) stehen, wäre allerdings die Verschrottung (oder wenigstens Umbenennung) des Dreimasters mehr als überfällig.
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Innenminister de Maizière warnt vor Terroranschlag noch diesen Monat!?!
Ach was! Und was sollen wir jetzt tun, außer ganz schröcklich große Angst haben? Einen privaten Luftschutzbunker in Auftrag geben? Uns in die Kanalisation zurückziehen? Oder einfach nur zu Hause im Bett bleiben?
Ich schätze mal, der Herr de Maizière (schon wieder so ne Adels-Arschkrampe?) möchte generell das Land noch ein bisschen weiter zum Polizeistaat ausbauen, damit freches Volk wie in Stuttgart und im Wendland ihm und seinesgleichen künftig nicht mehr so einfach in die Suppe spucken kann.
Und wenn nebenbei noch die Fremdenfeindlichkeit allgemein und besonders der Hass auf Muslime geschürt werden kann - um so besser...
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Im Ernst: ob jetzt in England eine Katja und ein Willi sich zu verehelichen gedenken oder in Wien eine Tasse Kaffee kalt wird oder sogar in Japan ein Stück Fisch vom Teller rutscht - so what? Da gibt es doch wahrlich interessantere Geschehnisse und wichtigere Probleme in der Welt.
Solcherlei Mumpitz sollten die sich "seriös" dünkenden Medien lieber der Vollidioten "Regenbogen"-Presse von Bunte bis Gala überlassen - aber nein: auf allen Kanälen gibt's kaum noch ein anderes Thema. Sicher sendet die ARD gleich noch einen "Brennpunkt", und das ZDF ändert aus aktuellem Anlass sein Programm...
Armes Deutschland!
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Ein mittelloser und obendrein stinkfauler Arbeitsloser wie ich erlebt ja generell nicht viel, und so sah ich mich (hier und im analogen Leben) schon des öfteren gezwungen, statt von realen Erlebnissen aus meiner ganz persönlichen Traumzeit zu berichten.
Heute bzw. gerade eben allerdings träumte mir von einer (wenn auch schon 13 Jahren zurückliegenden) sehr erhebenden Episode meiner reiferen Jugend, nämlich dem Studentenstreik 1997.
Heute wird ja viel von neuen sozialen Bewegungen und einer wiedererstarkenden Protestkultur gesprochen - aber anders als in London und in Athen, im Wendland oder in Stuttgart tut sich hier in Düsseldorf nicht viel - um nicht zu sagen: gar nix!
Da muss es erlaubt sein, an diese (wohlweislich nicht die einzigen) glorreichen Tage der Düsseldorfer Studentenschaft zu erinnern. Unvergessen, wie z.B. unser Philo-Fachschafts-Kollege Bene, ganz wie weiland Rudi Dutschke, eine zaudernde Vollversammlung mitriss und geradezu elektrisierte, indem er den Massen im Brustton der Überzeugung (und des gelernten Operntenors, wenn ich mich recht entsinne, oder war es Obertonsängers?) entgegenrief: "... und deshalb ist es jetzt so wichtig, dass wir weiterstreiken..." (donnernder Applaus). Ebenso unvergessen, wie im Roy-Lichtenstein-Saal seinerzeit ein Hammelsprung stattfand, ebenfalls mit dem Ergebnis, weiterzustreiken; wie sich ein Zug wackerer Trommler durch die BWL-Seminare schlängelte, um diese unsolidarischen Streikbrecher am weiterstreben zu hindern; wie die V.i.S.d.P. des damals täglich erscheinenden Streikorgans (Name leider vergessen) seinerzeit vom örtlichen RCDS angezeigt wurde, weil meine Wenigkeit in einem kleinen Grundsatzartikel geschreiben hatte, dass eine gemeinschaftliche Gesetzesübertretung im Dienste des Guten (lies hier: Widerstandes) eine angenehme und nützliche Erfahrung darstellen könne; wie sich eine kleine Abordnung übermüdeter und dennoch unermüdlicher Studis mit riesigen Djembés und einer ebenso riesigen Portion Enthusiasmus munitioniert in aller Frühe aufmachte, um den Protest ("Bildung für alle - jetzt und sofort!") auch in die umliegenden (und auch weiter entfernten) Schulen zu tragen, bis sich der Zug am Ende mit dem spontan abgewandelten Slogan "Haschisch für Alle - sonst gibt's Krawalle!" einem neuen, wenngleich nicht minder wichtigen Anliegen zuwandte; wie ein großer Pulk eines Abends in eine weit entfernte niederrheinische Ortschaft (Name leider schon wieder vergessen) einfiel, um daselbst mit Lärminstrumenten, Plakaten und aufgeklebten Riesenaugenbrauen eine Wahlkrampfveranstaltung des damaligen Bundesfinanzministers Theo Waigel zu stürmen und zweckzuentfremden; und, für mich persönlich, wie ich am Tage der ersten Vollversammlung, als der Streik beschlossen wurde, berauscht von der revolutionären Stimmung (und sicher auch durch Wein und Sportzigaretten), meine spätere Gattin kennenlernte.
Tempi passati ma dolcissimi...
Ach, heute ist übrigens Buß- und Bettag. In Bayern bedeutet dies z.B., dass die Eltern mit dem Bus (oder sonstwie) zur Arbeit müssen, während die Kinder aber schulfrei haben und im Bett liegen bleiben dürfen. Ansonsten würde ich (wäre ich so disponiert) dafür beten, auch noch einmal Teil einer Jugend- oder wenigstens Protestbewegung sein zu dürfen, ohne das hinterher allzu sehr büßen zu müssen.
Zum Abschluss dieser Litanei gibt's hier noch das Streikpostenlied der unvergessenen (wieder mal) Joint Venture (†)
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wählen ihre Metzger selber;
und die abgefeimten Ferkel
wählen wieder mal Frau Merkel.
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Unbegreiflich, dass dieser lebensgefährliche, umweltverachtende, sündteure und stinklangweilige Quatsch immer noch als "Sport" gehandelt wird...
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Jestern die Griechengeschichte vom ollen Fernau jelesen. Starker Toback! Bissken viel Säbelrasseln vielleicht, bissken viel Ernst Jünger und Bismarck drinne. Autor war wohl bekennender Kommisskopp alter Potsdamer Schule - Soldatenkönig, alter Fritz, Otto der Große und so. Ejal - kolossal jeschrieben det Janze! Philosophen kamen sogar auch vor - janz am Rande und am Ende, als die Hellenen schon föllich faweichlicht waren von de janzen Demokratur. Klare Sache - und damit hopp! Danach seltsam wirres Zeugs jeträumt. Jetzt ist mir irjendwie die Diktsjon farutscht. Aba so is det eben: Lesen bildet!
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"Ich bin Liedermacher!" - "Ach, wie unschön! Ich bin selber Niedermacher, du armseliges Würstchen!"
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Flagge von Angola Flagge der MPLA
Congratulações an alle AngolesInnen zum 35. Jahrestag der Unabhängigkeit von Portugal (und für die wirklich schicken Flaggen)!
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Die Friesen (und vor allem der östliche Bevölkerungsteil) gelten ja seit ehedem seit etwa Ende der 1960er Jahre als etwas döspaddelig, was womöglich mit der eher bedächtigen Art der norddeutschen Küstenbewohner zusammenhängt; dass dieses Völkchen aber eigentlich eine stolze Historie aufzuweisen hat, erfuhr ich auch eben erst eher zufällig, als ich bei Wikipedia lesen konnte, dass heute vor 580 Jahren (also 1430) der Freiheitsbund der Sieben Ostfrieslande gegen Focko Ukena (!) geschlossen wurde. Letzterer hatte sich wohl seinerzeit gerade vom vormaligen Freiheitskämpfer zum miesen Unterdrücker gewandelt und war insofern wohl nicht nur ein mieser Fucker, sondern auch eine Art vormoderner Stalin - nun ja. Die Friesen aber haben's ihm gegeben und weiterhin ihre (relative) Unabhängigkeit gegenüber übellaunigen Vorgesetzten bewahrt - während in allen anderen Teilen des "Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation" (*würg*) Feudalherren (oft schwäbischer Provinienz: Staufer, Habsburger, Hohenzollern u.a.) ihre Untertanen und Leibeigenen nach Gutdünken drückten und pressten.
Ach, übrigens Dienstherren schwäbischer Provinienz: Herr Schäuble ist jedenfalls kein Friese; von seinem Opfer Offer weiß ich's nicht genau...
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Ein Geständnis vorweg: Ich esse gerne Fleisch - obwohl ich nur zu gut weiß, dass es so viele gute Gründe gibt, dies viel weniger oder besser gar nicht mehr zu tun und vegetarisch bzw. sogar vegan zu leben - angefangen bei den jammervollen Bedingungen des Lebens und Sterbens unseres lieben Viehs in der industriellen Massentierhaltung über deren immense ökologische Folgekosten bis hin zu ernährungsmedizinischen Erwägungen. Aber was soll ich sagen: mir schmeckt's einfach...
Und gleich noch ein Geständnis hinterher: ich bin zwar (wiewohl selbst Agnostiker und Marxianer) ein Anhänger religiöser Toleranz und immer bereit, auch und gerade in diesen Zeiten eine Lanze für den muslimischen Glauben zu brechen; dennoch halte ich das islamische Verbot von Schweinefleisch (und ebenso die noch sehr viel rigideren jüdischen Speisevorschriften, aus denen es hervorgegangen ist) für gelinde gesagt überholt. Schweinefleisch mag generell unrein (sprich: hygienisch bedenklich) gewesen (bzw.: schnell geworden) sein in den Zeiten von Moses und auch noch Mohammed, zumal unter den klimatischen Bedingungen der Wüste (Temperatur in Mekka heute: 39° Celsius), aber für einen Haushalt mit Kühlschrank, der womöglich auch noch im nördlicheren Europa steht, sollten solcherlei Erwägungen inzwischen nachrangig sein.
Jetzt aber zu meinem Anliegen: bei Gelegenheiten, wo die gemeinsame Verköstigung von gemischt-religiösen Gruppen ansteht, wie etwa bei der Schulspeisung (Stichwort "Schnitzel-Affäre"), sollte es doch wohl möglich sein, um des lieben Friedens willen auf den Einsatz bzw. die Ausgabe von Schweinefleisch zu verzichten. Wenn denn fragwürdigerweise schon unbedingt immer tierisches Protein ("etwas, das Augen hatte") auf dem Teller liegen muss, wären Rind und Schaf allemal eine schmackhafte und Fisch und Geflügel eine obendrein preisgünstige und gesündere Alternative.
Guten Appetit!
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Wenn ein Resultat jahrhundertelanger systematischer Inzucht ("Blaublüterei") wie dieser fleisch- und vor allem frisurgewordene Butterberg offenbar mehrheitlich für einen wünschenswerten Kaiser Kanzler gehalten wird, hat sich die systematische Verblödung der Massen durch die Hofberichterstattungs-Journaille, deren unterirdische Machwerke (Gala, Bunte und ähnlicher Scheißdreck) ein auch nur ansatzweise vernunftbegabter Mensch allerhöchstens aus den Wartezimmern dubioser Arztpraxen kennen dürfte, ja gründlich bezahlt gemacht.
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➥ Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
➥ Das Prinzip Permanentes Plebiszit
We were all just hanging around waiting to die and meanwhile doing little things to fill the space.
Charles Bukowski