Die Tücke des Erekts
Wie aus gutunterrichteten Kreisen zu erfahren ist, wurden bis vor kurzem in der Tschechischen Republik Männer aus Ländern, in denen Homosexualität strafrechtlich verfolgt wird und die sich deshalb um Asyl beworben hatten, einer sogenannte Phallometrie unterzogen; dabei zeigte man den Bewerbern pornographische Filme sowie Bilder von nackten Männern, Frauen und Kindern oder auch Landschaften und maß dabei mit dem sogenannten Phallometer den Grad der Durchblutung im Penis. Auf diese Weise wollte man herausfinden, ob der Proband tatsächlich homosexuell oder doch eher heterosexuell orientiert sei.
Dieses Verfahren wirft natürlich einige Fragen auf. Was passierte mit denen, bei denen sich durchblutungsmäßig gar nichts tat? Wurden sie als impotent eingestuft (und womöglich am Ende deshalb nach Hause geschickt), obwohl sie vielleicht nur die ganze Prozedur ungeil fanden? Und umgekehrt: was war mit denen, die bei egal welchen Vorführungen jedesmal eine prächtige Erektion vorweisen konnten - eventuell sogar, weil sie die Apparatur erregte? Wurden die auch als nicht eindeutig homosexuell abgelehnt? Was war mit denen, die auch (oder sogar nur) bei Kindern eine erhöhte Penisaktivität aufwiesen? Nahm man sie in Sicherheitsverwahrung?
Sicher scheint nur: wer eher auf Frauen ansprang, wurde als Betrüger entlarvt und abgeschoben.
Sicher ist aber auch: als besonders umgänglich und unaufdringlich dürfen doch wohl jene misanthropen Zeitgenossen (Asylbewerber hin oder her) gelten, denen all ihre Mitmenschen zumindest sexuell am Arsch vorbeigehen und denen nur bei einer schönen nackten Landschaft einer abgeht.
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- "Eher eine Bierbubenkalkulation..."
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Все счастливые семьи похожи друг на друга, каждая несчастливая семья несчастлива по-своему.
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Ein ansonsten ereignislos zu werden drohender Sonntag lässt sich prima in ein Feuerwerk ungewohnter Aktivitäten verwandeln, wenn einem (wie mir heute) die Waschmaschine ausgelaufen ist: Nachbarn beruhigen, dass die Überschwemmung im Treppenhaus baldigst beseitigt sein wird; aufwischen, wischen, weiterwischen (Bad und Flur waren seit Jahren nicht mehr so sauber); Zeitungen auslegen, dann wieder aufsammeln und weitere (trockene) Zeitungen auslegen; tonnenweise nasses Papier zum Müll tragen; Teppichboden föhnen; beten, dass der abgeplatzte Schlauch beim nächsten Waschgang halten möge; zwei Stunden neben der Maschine sitzen und aufpassen...
Unglaublich aufregend das Ganze, und (wie der schmerzende Rücken belegt) auch eine echte körperliche, nachgerade sportliche Herausforderung.
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Hessische Höllenengel stehen im Verdacht, mit hässlichen Polizisten gemeinsame Sache gemacht zu haben. Jetzt droht Letzteren ein langwieriger und Ersteren ein eher kurzer Prozess...
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Die aaarme Madame Bettencourt* sollte entmündigt werden - warum nur? Vielleicht wegen der dubiosen Geschäftspraktiken der Schminkeverticke "L'Oreal", die sie von Papa geerbt hat? Oder weil dieser Papa, Firmengründer Eugène Schueller, seit Anfang des 20. Jahrhunderts bis 1945 eine antisemitische, rechtsextreme Terrororganisation (der auch ihr Gatte André Bettencourt angehörte) massiv unterstützte und die Sippe auch nach dem 2. Weltkrieg rechte Parteien pamperte, bis hin zu Monsieur Sarkozy und dessen UMP?
Mais non - es ging darum, dass die 88jährige einem (Einschleim-)Künstler namens François-Marie Banier (angeblich auch ein Kumpel von Mick Jagger und Johnny Depp) für werweißschonwelche Dienste Geschenke gemacht hat, im Wert von Tausend Millionen Euronen - für ihre Verhältnisse nun wirklich nur eine Kleinigkeit. Die Tochter hatte daraufhin wohl Schiss, dass sie dann demnächst nur noch knapp zwanzig Milliarden Ocken einstreichen könnte, und wollte Maman deshalb unter Vormundschaft stellen lassen.
Aber jetzt wird alles wieder gut! Oder?
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* Platz 12 der Forbes-Liste mit 20.700.000.000 US-$ Vermögen; entspricht ca. 15,66 Milliarden € oder etwa doppelt soviel, wie z.B. die 70 Millionen Einwohner der Demokratischen Republik Kongo im Jahr umsetzen; 86 Länder dieser Welt haben ein kleineres Bruttoinlandsprodukt im Jahr...
Und einem Hartz-IV-Empfänger könnte man mit der Kohle 2 Millionen Jahre lang den angehobenen Höchstsatz von 664 Euro im Monat spendieren.
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Noch eine Nachbemerkung zum weiterhin vieldiskutierten Fall Unfall von Samuel Koch:
Wie ich soeben aus der SZ erfahre, hält ein Freund Kochs (...) die Vertriebsrechte für die von Koch getragenen Poweriser-Sprungstelzen in Deutschland.
Konkreter steht es in Springers(?!) B.Z.:
... wie sich jetzt (...) herausstellt, hält ausgerechnet Samuels Kumpel und Teamkollege Marco Schuler die deutschen Lizenzrechte für die Springschuhe (...) des Wettkandidaten. In einem Interview bewirbt Schuler die Hightech-Stelzen als "Funsport-Sensation des 21. Jahrhunderts". Ein Trend aus den USA, der sich auch in Deutschland durchsetzen sollte. Und die beste Werbeplattform bietet "Wetten dass..?" (...) "Samuel wollte die Sendung ausdrücklich nutzen, um sich der Öffentlichkeit zu präsentieren", betont Gottschalk in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung". Mit Selbstmarketing war der Student der Schauspielschule Hannover stets weit gekommen. (...) Die High-Tech-Stelzen gibt es auch für Kinder...
(Aufschlussreiches Detail am Rande: direkt unter diesem Artikel stehen gleich drei Anzeigen für "Powerisers" und "Siebenmeilenstiefel".)
Wetten, dass der bedauernswerte junge Mann seine offenbar zu erwartende Querschnittslähmung vom Halse abwärts also einer tollkühnen (und letztendlich total nach hinten losgegangenen) Schleichwerbungsaktion verdankt?
Weit ist es mit uns gekommen.
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Ich weiß gar nicht, was ich heute zuerst betrauern soll: den 80. Geburtstag des alten Wichtigtuers Maximilian Schell, den 30. Todestag von Musiklegende John Lennon oder den 25. Jahrestag der Erstausstrahlung der nichttotzukriegenden Lindenstraße...?
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Deutschland ist ne Wintermacht
Überall die weiße Pracht
Schneeverwehung Streusalzattacke
Was soll die ganze Wetterkacke?
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Das der Aufklärung und Gegenöffentlichkeit verpflichtete Projekt WikiLeaks veröffentlicht m.o.w. brisante und peinliche Dokumente und brüskiert und blamiert damit die Geheimdienste v.a. der USA; die sind stinksauer (und lassen reihenweise dessen Domains und Finanzierungskanäle sperren); in Schweden wird daraufhin ein schon aufgehobener Haftbefehl wegen zunächst als unbegründet angesehener "Vergewaltigungsvorwürfe" (es ging wohl um verrutschte Kondome) gegen Projekt-Gründer Julian Assange erneuert und später dann sogar zur internationalen Fahndung ausgeschrieben; und heute wird der Mann in Großbritannien verhaftet...
Honi soit qui mal y pense.
Und in Dütschland zeigt Bundeswirtschaftsminister und Weinkönig Reiner "Fünfviertele" Brüderle wieder einmal, dass er rein gar nichts begriffen hat, und vergleicht WikiLeaks (und nicht etwa die düpierten und so aggressiv zurückkeilenden Geheimdienste) mit der StaSi.
So haben wir wenigstens noch was zu lachen in dieser ansonsten traurigen Angelegenheit.
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Ich vermeide es seit gestern, vor die Türe zu gehen, damit mich die Leute mit meiner frischen Gesichtsverletzung nicht am Ende noch für Samuel Koch* halten.
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*Der ganz hier bei mir um die Ecke in Düsseldorf-Bilk in der Uni-Klinik liegt, der mir am Samstag mit seinem Unfall einen noch nie dagewesenen Besucherandrang beschert hat und dem ich unabhängig davon Gute Besserung wünsche!
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Regnet es an Nikolaus,
wird der Winter streng, ein Graus.
Haschisch an St. Nikolaus:
milder Winter rund um's Haus.
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Wer heute Abend das ZDF einschaltet, um Gérard Depardieu, Cameron Diaz oder Otto Waalkes zu sehen, wird mit Justin Bieber, Thomas Gottschalk und Michelle Hunziker nicht unter drei Stunden bestraft.
Überraschung: Bei der ersten Wette, bei der wohl (so entnehme ich dem #Wettendass-Tsunami auf Twitter) ein Kandidat per Salto über eine Reihe Autos springen sollte, ist dieser derartig auf die Fresse gefallen, dass jetzt wohl das Schlimmste zu befürchten ist und das ZDF (was in etwa jedem zweiten Tweet lobend erwähnt wird) nicht die Kamera draufhält oder die Show einfach weiterlaufen lässt, sondern einen Haufen miese Musik aus der Konserve laufen lässt - angefangen bei Modern Talking ("Win the Race"), was in der anderen Hälfte der Tweets als die wahrhafte Katastrophe bezeichnet wird.
Ach ja, und die Biebettes sorgen sich, dass wegen des womöglich tödlichen Unfalls die Sendung ganz abgebrochen werden könnte und sie ihren Biebs dann gar nicht sehen können - die ham Probleme...
Oh, das Video vom Sturz gibt's sogar schon (21:00) auf YouTube wurde vom Nutzer ganz fix wieder entfernt (21:05).
Aber hier isses wieder (21:18)...
Update 21:15: Tja, das Ganze war wohl nicht ganz so schlimm, der Mann ist wieder bei Bewusstsein und spürt auch seine Beine noch; but the Show won't go on. Harte Zeiten für die Mädels - "Take That" hätten ja auch noch kommen sollen...
Nochn Nachtrag (21:33): Wow, sowas hatte ich ja noch nie - 282 Besucher sind online auf meiner Seite... so viele kommen sonst manchmal nicht in einer Woche zusammen.
21:36: Jetzt sind es schon 351 - unheimlich...
21:38. 390 - das ist doch absurd. Wo kommen die alle her? Oder ist mein Counter kaputt?
21:48: Der Tsunami lässt nach, nur noch 206; dennoch absoluter Rekord in der Rubrik "Besucher pro Tag" - jetzt schon über 600, fast alle im Laufe der letzten halben Stunde.
Möchte mal wissen, wer mich da so prominent verlinkt hat.
Und noch ein Nachtrag (Sonntag, 5.12.2010, 9:56 Uhr): Da veröffentliche ich seit nunmehr über zwei Jahren an dieser Stelle brilliante Analysen, scharfe Polemiken und herzzerreißende Privatismen (jawohl - oder etwa nicht?), und was passiert? Ein eher uninteressanter Lagebericht zu einer laufenden (bzw. dann eben nicht mehr laufenden) "Wetten dass"-Sendung wird über Nacht zu meinem meistgelesenen Eintrag; gut zu wissen, was die Welt und die (deutsche) Menschheit wirklich bewegt.
Soll ich mich jetzt freuen oder grämen?
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Die Fußball-WM 2022 soll also in Katar stattfinden - einer Monarchie am Rande der arabischen Wüste, die klingt wie eine Schleimhautentzündung, nur halb so groß ist wie Hessen, weniger Einwohner hat als das Saarland, in der Weltrangliste auf Platz 113 steht und wo das Stadion (und alles andere auch) aufwendig gekühlt werden muss, weil die Temperaturen dort sommers, wenn gespielt wird, um die 50 Grad liegen?!
Und wo die angereisten durstigen Fans am Ende noch nicht einmal Bier trinken dürfen?
Es ist zwar allgemein bekannt, dass die entscheidenden Funktionäre allesamt käuflich und die Scheichs stinkreich sind - aber so einen traurigen Schwachsinn hätte ich nicht einmal den Gerontokraten von der FIFA zugetraut.
Aber vielleicht hat der Weltgeist ja ein Einsehen, und in zwölf Jahren ist die flache Halbinsel längst vom steigenden Meeresspiegel verschluckt worden.
Nachtrag (Freitag, 3. 12. 2010, 12:12 Uhr): Dass diese meine Meinung selbst im notorisch rechtslastigen Kommentarbereich der RP auf fast ungeteilte Zustimmung stößt (62 Pro, 1 Contra), gibt mir aber jetzt schon zu denken - bin ich nun etwa angekommen im Mainstream bzw. beim gesunden Volksempfinden?
Grässliche Vorstellung...
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Das klingt alles so sattsam bekannt und ekelig - während "DEUTSCHLAND SCHAFFT SICH AB", das paranoide, islaomophobe Machwerk des selbsternannten Eugenik-Experten Thilo Sarrazin, immer noch die Bücherverkaufslisten anführt, macht Heinz-Olaf Henkel, dem sein Hauptberuf "Drecksack" schon im hässlichen Gesicht geschrieben steht, welches er unverständlicherweise in gefühlt jede zweite deutsche Talkshow halten darf, daran, rechtzeitig zu Weihnachten ein eigenes Pamphlet auf den offenbar nach solchem unchristlichen Schmutz gierenden Markt zu werfen: "RETTET UNSER GELD!" heißt die Schwarteke, die genau wie der Sarrazinsche Scheißdreck ohne jedes Coverdesign, einfarbig mit Autor und Titel in anschreierischen Großbuchstaben daherkommt (wohl um die angebliche Dringlichkeit des Anliegens zu unterstreichen), "Deutschland wird ausverkauft - Wie der Euro-Betrug unseren Wohlstand gefährdet" der Untertitel; und in der dazugehörigen Anzeige ("WIE DIE DEUTSCHEN ÜBER DEN TISCH GEZOGEN WERDEN - HANS-OLAF HENKEL SPRICHT KLARTEXT") des kaum genug zu schmähenden Heyne-Verlags geht es dann auch gleich bewährt ausländerfeindlich zur Sache: "Erst die Griechen, jetzt die Iren. Und dann die Portugiesen? Europas Schuldenkönige stehen Schlange vor unseren Steuermilliarden"...
Der dünne Plot der auf über 200 Seiten ausgewalzten und für 20 Ocken erhältlichen Papierverschwendung lautet übrigens: der Euro solle in einen starken "Nord-" und einen wachsweichen "Süd-Euro" (den dann auch das eher nördlich gelegene Irland bekäme) aufgespalten werden; wahrlich der Geniestreich eines arg verstaubten, außer Größenwahn nichts enthaltenden Oberstübchens.
Und wer darf auf dem Buchdeckel seine Empfehlung ("Man möchte das Buch zur Pflichtlektüre für jeden Bundestagsabgeordneten machen") für diesen Müll abgeben? Richtig: niemand anderes als der frischgeschissene Bestsellerautor Thilo Sarrazin.
Man möchte alte Kuhfladen zur Pflichtkonfitüre für solche Reichsschrifttumskameraden machen.
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...wenn man mal ganz arglos vor die Tür geht.
Ein kleiner (gleichwohl kompakter und kräftiger) Hund hat mir vergangene Nacht, als ich mich herabbeugte, um ihn zu streicheln, ins Gesicht gebissen.
Tatütata, ab ins Krankenhaus, Tetanusspritze, Gesicht knapp unterhalb des Auges wurde genäht - und mir dabei noch tröstend versichert, ich könne von Glück reden, mein Auge (oder die Nase oder die Lippen) nicht verloren zu haben.
Unschöne Scheiße!
Jetzt erleide ich ziemliche Schmerzen, und meine Sympathie für Hunde (und deren Halter) nimmt grade rapide ab.
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... auch wenn sie schon nicht mehr wirklich ganz so jung sind.
Leslie William Nielsen (11. Februar 1926 - 28. November 2010) jedenfalls hatte seine größten Auftritte mit über 60 - und wenn es tatsächlich noch Menschen geben sollte, welche die Naked Gun-Trilogie noch nicht gesehen haben, dann lege ich diesen Unglückswürmern dringendst ans Herz, dies unbedingt und baldmöglichst nachzuholen.
Aber Obacht: ich für meinen Teil habe mir dabei unversehens eine Hämorrhoide gelacht.
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Da sich die Schweiz heute offenbar per Volksentscheid eines der schärfsten Ausländergesetze Europas gegeben hat, verspüre ich das dringende Bedürfnis, auch einmal ein paar ausländer- (hier: schweiz-)feindliche Worte loszuwerden.
Auf dieses arrogante kleine Bergvölkchen,
- das so stolz ist auf seine direkte Demokratie, in der aber Frauen noch Anfang der 1970er (und in einigen Kantonen sogar Anfang der 1990er) Jahre nicht mitabstimmen durften;
- das sich besonderer Korrektheit rühmt, aber mit seinem speziellen Bankgeheimnis den Ausbeutern und Steuerhinterziehern dieser Welt bei ihren kriminellen Machenschaften nur zu gerne behilflich ist;
- das sich friedfertig dünkt, obwohl jeder wehrtaugliche Schweizer Mann ein Gewehr im häuslichen Schrank hat (und es gelegentlich auch schon einmal zweckentfremdet);
- das sich werweißwas auf seine angebliche Neutralität einbildet, aber seinerzeit fleißig mit den Nazis kollaboriert und dabei auch schon massenhaft Juden "ausgeschafft" (bzw. gar nicht erst hineingelassen) hat;
auf dieses arrogante kleine Bergvölkchen also ist jetzt aber bis auf weiteres mal sowas von geschissen!
Und übrigens: die Schweizer Schokolade ist auch nichts Besonderes - nur völlig überteuert. (Gilt gleichermaßen für Käse, Berge und Uhren.)
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Friedrich Engels
28. November 1820 - 5. August 1895
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Und wieder ergreife ich die selbstgeschaffene Gelegenheit, in alten Revoluzzer-Erinnerungen zu schwelgen - wenngleich das Thema meiner heutigen Einlassung weniger schwärmerischer als vielmehr erbärmlicher Natur ist: es geht um die sogenannten Sponti-Sprüche.
Diese wurden im DIN-A-6-Viertelformat vertrieben, besonders gerne bei den Anfang der 1980er Jahre allfälligen Friedensfesten und -kongressen, Ostermärschen, Anti-AKW-Demos und Jugendfestivals (sowie natürlich in einschlägigen Buchläden), erinnerten von der billigen Aufmachung her stark an die etwa zeitgleich gehandelten "Häschen-Witze"-Bücher, waren aber noch wesentlich unlustiger, um nicht zu sagen: sie waren von einer heute kaum noch für möglich gehaltenen (und das will einiges heißen) Bräsigkeit und quälenden Witzlosigkeit, dass es schier zum Verzweifeln war.
Nun stand ich damals solchen fragwürdigen Formen des Protest-Marketings keineswegs grundsätzlich ablehnend gegenüber - im Gegenteil: im nicht mehr ganz zarten Alter von auch schon 13 Jahren zierte meine schmächtige Hühnerbrust (bzw. natürlich den darübergetragenen Parka) eine Sammlung von nicht weniger als 40 Ansteckern ("Badges") drei verschiedener Größen und vielfältiger linksliberaler bis -radikaler Botschaften, dass ein sowjetischer General vor Neid hätte erblassen müssen.
Besagte Sponti-Spruch-Bücher aber, etwa der Machart Ich geh kaputt - kommste mit? oder Lieber arm dran als Arm ab usw. - das war schon damals Konsens unter meinen gleichaltrigen Mitdemonstranten - waren einfach nur zum Weglaufen peinlich.
Nun ertappe ich mich aber bei fortschreitender Demenz immer häufiger dabei, dass mir selber solche halbgaren Aphorismen im Kopfe herumspuken. Das aktuellste Beispiel möchte ich (bei aller Beschämtheit) dann auch, um meiner Selbstchronistenpflicht Genüge zu tun, hier nicht verschweigen:
"Jeder hat doch mal nen schlechten Tag!" - "Ich nicht! Ich habe nur schlechte Tage!
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Endlagerstandort Asse
ist allererste Klasse -
nur leider in der Krebsstatistik.
Das würden diese Luschen
in schwarz-gelb gern vertuschen;
vor allem Rüttgers, dieser Schissfick.
Schwarz-gelbe Umweltpolitik
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Sternstunden deutscher Außenpolitik (1)
Deutscher Kolonialoffizier bildet Schutzbefohlene
zu Ordnungskräften heran
(Kamerun 1891)
Sternstunden deutscher Außenpolitik (2)
Deutsche Militärarchitekten unterstützen
Franzosen bei der Stadtsanierung
(Verdun 1916)
Sternstunden deutscher Außenpolitik (3)
Deutscher Außenminister erreicht Aussöhnung
mit vormaligem Weltkriegsgegner Russland
(Moskau 1939)
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➥ Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
➥ Das Prinzip Permanentes Plebiszit
We were all just hanging around waiting to die and meanwhile doing little things to fill the space.
Charles Bukowski