Ich kann es nicht verhehlen - der Typ inspiriert mich. Ich glaube, wenn er (vielleicht ja sogar heute schon, in seiner "Aktuellen Stunde" im Bundestag?) endlich zurückträte, es wäre mir persönlich ein innerer Reichsparteitag...
Aber wie heißt es so schön blöd: "Das Schilfrohr biegt sich - die Eiche aber bricht!" (Ein Zitat aus der sehr empfehlenswerten antikapitalistischen Kinderplatte Herr Fressack übrigens.)
Hier also, frei nach dem großen Erich Kästner (welcher, nebenbei erwähnt - und das ist ja wirklich ein schöner Zufall, der mir gerade erst auffällt - heute Geburtstag hat):
Die Sache mit dem Plagiat
Karl-Theo ist ein Renommist.
Ihr wisst vielleicht nicht, was das ist?
Ein Renommist, das ist ein Mann,
der viel verspricht und wenig kann.
So ließ er einst von sich verbreiten:
„Ich schreibe gleich 400 Seiten!“
Und hatte dann, nach sieben Jahren
nur ganz viel Dünnschiss eingefahren…
Zum Glück(?) jedoch hatte K-T
viel Vitamin der Sorte B;
er ließ von Stund an für sich schreiben
und ließ das Selberschreiben bleiben.
Nur dumm, dass seine Hilfskolonnen
manch fremde Feder mit einsponnen
in sein famoses Abschlusswerk;
das blieb nicht lange unbemerkt.
Da wand er sich und war empört,
fand solchen Vorwurf unerhört;
am Ende aber, Stück für Stück
trat er dann doch vom Amt zurück.*
Trotz Adel und dem vielen Geld**
ward er nie wieder hergestellt.
Das Renommieren hat zu Zeiten
auch seine großen Schattenseiten...
Ja, und ist denn das zu glauben? Da habe ich meine kleine Petitesse noch gar nicht veröffentlicht und bin schon plagiiert worden - zwar werde ich als Urheber genannt, aber die Quellenzitation fehlt und das Ganze genügt keineswegs wissenschaftlichen Gepflogenheiten. Scheiß Internet aber auch!
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* Hier greife ich natürlich vor - in eine Zukunft, die vielleicht niemals kommen wird und nur das Gedankenkind meines väterlichen Wunsches ist.
** Ja, ja, ich weiß: trotz regiert den Genitiv - aber trotzdem(!) erlaube ich mir hier die dichterische Freiheit!
Täte sich ja sonst auch gar nicht reimen...
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Wollte ich eigentlich auf der Facebook-Seite Gegen die Jagd auf Karl-Theodor zu Guttenberg (gefällt aktuell 236.545 - zusammenge-schummelten? - Personen) posten, bin da aber seltsamerweise nicht mehr wohlgelitten...
Steuermann, halt die Wacht,
auch wenn die Bootsfrau auf die Planken kracht;
auch wenn die Truppe im Beschuss
und Deine Doktorarbeit Stuss;
Fels in der Brandung, Fahne im Sturm -
Du bist ein Freiherr und kein Wurm!
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Jetzt, wo es im arabischen Raum brodelt und kocht und die Regierungen unter Druck geraten und teilweise auch schon gestürzt sind, ziehen die Öl- und Benzinpreise empfindlich an - na gut, das sind die Auto- und Spritjunkies ja längst gewohnt.
Wenn es jetzt aber auch in Marokko losgeht - werden dann womöglich auch Cannabisprodukte (noch) knapper und teurer?
Und da geht's schon los: Das Kiffe-Haus geht baden...
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Die beste Methode, den eigenen Kindern einen "Dr." zu sichern, ist immer noch, ihnen den Erst- (aber nicht Ruf-)Namen Drusus bzw. Drusilla zu geben und diesen dann konsequent immer nur als Abkürzung zu schreiben.
Hätten da Guttis Eltern nicht von selber drauf kommen können? Für einen Vornamen mehr wäre doch allemal noch Platz gewesen - Pappi nennt schließlich sogar sage und schreibe 14 Stücker sein eigen...
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In Libyen, dem Land zwischen Tunesien und Ägypten, bricht die Hölle los - und in der EU machen sich die Großkopferten Sorgen: vor allem in Italien (dessen Kolonie Libyen früher war, wobei sich damals immerhin 100.000 italienische Kolonisten ungefragt im Land niederließen) haben sie Schiss, dass Gaddafi die afrikanischen Flüchtlingsströme nicht länger zurückhält, und in Dütschland denken sie vor allem daran, dass Libyen als drittgrößter Öllieferant ausfallen könnte...
Unter solchen Umständen halten sich die Westerwellen der westlichen Welt mit dem Ruf nach Demokratie begreiflicherweise etwas zurück.
Und was Einige an diesen ganzen arabischen Aufständen besonders irritierend finden: in Bahrain wird das Formel-Heinz-Rennen abgesagt!
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Also mal ehrlich, liebe Hambürgerinnen und Burger - was war denn DAS? Okay, die LINKE ist drin und die CDU fast draußen; aber sonst?!? Eine absolute Mehrheit für die Pseudo-Sozen ("Wer hat uns verraten?") unter Schlaftablette Olaf ("Wer bitte?") Scholz?!? Eine FDP, die nicht nur wieder in der Bürgerschaft(!) vertreten ist (wohingegen die PIRATEN leider draußen bleiben mussten), sondern am Ende sogar noch satte 8.000 Stimmen mehr eingefahren hat als die Linken?!? Fast 0,9% für die NPD, aber nur magere 0,7% für DIE PARTEI und deren hervorragenden Spitzenkandidaten, Herrn Heinz Strunk?!?
Ganz ehrlich: mit solchen Ergebnissen ist wirklich kein Staat zu machen!
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Wer wirft denn nun zuerst den Krempel hin - "Revolutionsführer" Muammar al-Gaddafi oder Kriegsminister "Dr." Karl-Theodor blablabla zu Guttenberg?
(Ich hoffe auf Beide - und tippe auf Letzteren...)
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ZEIT ONLINE äußert einen schrecklichen Verdacht: Hat Guttenberg seine Doktorarbeit schreiben lassen?
Dies erinnert freilich sehr an eine Frage, welche die TITANIC bereits im Juli 2002 aufwarf:

Macht aber alles nichts, denn "unser Gutti" ist im Volke mindestens so beliebt wie der "Führer" anno 1936.
(Merke: Das Deutsche Volk findet Männer, die mit Waffen rasseln, sexy!)
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So (und auch so) sieht es aus, wenn die Ordnungshüter dem braunen Mob gesunden Volksempfinden zu seinem Demonstrationsrecht verhelfen:
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Und so sieht es dagegen aus, wenn ebendieses gesunde Volksempfinden auf ein Linkes Zecken-Wohnprojekt trifft:
Bullizeipräsenz kurz zu sehen zwischen 0:27 und 0:32...
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"Edelmann und die Unruhestifter"
Na, das wurde ja auch hohe Zeit, die naheliegende Idee zu verwirklichen, unseren hochverehrten Vereidigungs(!)minister mit den selbsternannten Thronprätendenten vom Thomanerchor in Leipzig kurzzuschließen (ich hätt's ja selber gemacht, stünden mir nur die technischen Mittel zu Gebote...)
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Kommt ein Elektriker zum Vereidigungs(!)ministerium und sagt: "Ich komme wegen dem kaputten Kopierer." Sagt der Pförtner: "Da haben Sie Pech, der ist gerade auf Truppenbesuch."
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Der Typ mit den Tausend Vornamen (Kosename: "Gutti"), der anscheinend von der Mehrheit des hiesigen Stimmviehs (zu der ich zumindest in diesem Falle nachweislich nicht zähle) so außerordentlich sympathisch gefunden wird, dass er trotz allfälliger Pleiten, Pech und Pannen seit Jahr und Tag als beliebtester Politkasper auf dem entsprechenden Stimmungsbarometer firmiert, gilt ja als karrieremäßiges Frühchen bzw. als "Senkrechtstarter".
Dass er seine Dissertation erst mit Mitte 30 und somit in vergleichsweise beträchtlich hohem Alter eingereicht (und es mangels Zweiten Staatsexamens auch nie zum Volljuristen gebracht) hat - geschenkt. Dass er (bzw. sein Ghostwriter) das Teil aber offenbar auch noch zu guten Teilen abgepinnt hatte, wirft auf dieses pomadige Ohrfeigengesicht ja fast schon wieder so etwas wie ein menschliches (kleines) Licht.
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Dass Signore Silvio "Mini-Pre-Potente" Berlusconi ein bekennender Fan von Ägyptens vor fünf Tagen noch gewesenem Präsidenten Mubarak (gewesen?) ist, war ja schon vor ein paar Tagen zu lesen. Dass diese Sympathie aber durchaus auch erotische Züge hat(te), ergibt sich jetzt aus der soeben bekanntgewodenen lustigen Tatsache, dass er offenbar eine seine Favoritinnen, die 17jährige Trebegängerin und Gelegenheitsprostituierte Karima El Mahroug alias Ruby Rubacuore ("Herzensbrecherin"), nachdem diese wegen Diebstahls verhaftet worden war (hatte ihr Sugar-Daddy etwa zu wenig Taschengeld dagelassen?), beim Polizeichef von Mailand raushaute, indem er diesem vormachte, sie sei eine Nichte von Mubarak und genieße insofern quasi diplomatische Immunität... Schön, dass diese rechtsradikale Arschkrampe mit Peter-Pan-Komplex sich für derlei beschissenes Benehmen jetzt vor Gericht verantworten muss.
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Zugegebenermaßen: vor allem wegen der sehr guten (wenn auch gar nicht autochthonen) Musik (Girls in Hawaii aus Belgien), die vorzüglich mit den auch sehr schön ausgewählten Bildern (v.a. vielen sympathischen Porträtstudien) abgestimmt ist.
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... der war ein wahres Trüffelschwein!
Aber im Ernst: Was der olle Ludewig in seinem Tractatus Logico-Philosophicus so alles herausgefunden hat, das passt kaum je auf eine Kuhhaut - allein der Paragraph 6.02 kommt knüppelhageldick:
Und so kommen wir zu den Zahlen: Ich definiere
x=Ω0x Def.
und
Ω'Ων'x=Ων+1'x Def.
Nach diesen Zeichenregeln schreiben wir also die Reihe
x, Ω'x, Ω'Ω'x, Ω'Ω'Ω'x,...,
so
Ω0'x, Ω0+1'x, Ω0+1+1'x, Ω0+1+1+1'x, .....
Also schreibe ich - statt »[x, ξ, Ω'ξ]« -
φ[Ω0'x, Ων'x, Ων+1'x]«.
Und definiere:
0+1=1 Def.,
0+1+1=2 Def.,
0+1+1+1=3 Def.,
(usf.)
Harter Toback, oder?
Unübertroffenen aber natürlich sein schönes Fazit (§ 6.54 und § 7):
Meine Sätze erläutern dadurch, dass sie der, welcher mich versteht, am Ende als unsinnig erkennt, wenn er durch sie - auf ihnen - über sie hinausgestiegen ist. (Er muss sozusagen die Leiter wegwerfen, nachdem er auf ihr hinaufgestiegen ist.)
Er muss diese Sätze überwinden, dann sieht er die Welt richtig.
Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.
Goldene Worte fürwahr...
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Ich bin froh, dass ich kommenden Sonntag kein Hambürger Burger bin - denn dann geriete ich tatsächlich in Gefahr, statt einer bierernsten linken Stimme versehentlich(?) ein Votum für Die Partei abzugeben, deren formidabler Spitzenkandidat Heinz Strunk (dessen mitreißende programmatische Rede hier zu sehen und zu hören ist) ebenso zu überzeugen weiß wie ihr Wahlwerbespot (s.u.)
Der hinkende Bote hat's zuerst gesehen - vielen Dank : )
link (0 mal senf) schon 975 x druppjeklickt senf dazu
Im Feuilleton der SZ schwadroniert heute der Schicki-Micki-Wischi-Waschi-Soziologe Heinz Bude unter dem unschönen Titel Die Unverwendbaren - Wie kann der Wohlfahrtsstaat die Müden und Gerissenen aushalten? (nicht online verfügbar) u.a. über die erstaunliche Dynamik der Arbeitsmärkte, beklagt sich dann u.a. über schwermütig veranlangte Junggesellen im mittleren Alter, die einfach nicht mehr die Energie für eine geregelte Beschäftigung aufbringen (wobei ich mich natürlich sofort ertappt fühle) und plädiert dafür (in bewährter Schröder-Agenda-Manier), vom einzelnen, der sich mit seinem Rechtsanspruch an den Staat wendet, eine Anstrengung zu fordern, und sei diese noch so sinnlos.
Da kommt mir von anderer Stelle der Hinweis auf ein Buch von Holger Schatz und Andrea Woeldike zu Hilfe: Freiheit und Wahn deutscher Arbeit - Zur historischen Aktualität einer folgenreichen antisemitischen Projektion, in dessen Rezension es mit Bezug auf Hannah Arendt schön unmissverständlich heißt: Den Nationalsozialisten gelang es, die entfremdete Arbeit zu erotisieren, die „Arbeit an sich“. Der nationale Gründungsmythos „deutsche Arbeit“ galt als Ort der „Unschuld“. Mit Luther und Hitler: Nicht was, sondern wie einer arbeitet, zählt.
Mit derlei Gedanken könnte ich eventuell meine Schwermut zähmen und füttern, wenn ich demnächst einmal wieder zu einem komplett schwachsinnigen "Bewerbertraining" oder einer anderen Zwangsmaßnahme zur Aufhübschung der Arbeitslosenstatistik beordert werde.
link (8 mal senf) schon 1000 x druppjeklickt senf dazu
Ich finde, 50 Prozent der in dieser Woche zurückgetretenen bzw. noch zurückzutretenden Regierungsoberhäupter sollten Frauen sein!

link (4 mal senf) schon 758 x druppjeklickt senf dazu
Peter Alexander Ferdinand Maximilian Neumayer ist soeben auch zurück ähm, Pardon: abgetreten.
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Ach, das wäre ja wirklich fast zu schön, um wahr zu sein, wenn Thomas Gottsch***, der Hosni Mubarak des deutschen Unterhaltungsfernsehens, heute Abend auch noch seinen Rücktritt erklären würde - ein ganz ungeahnter, aber höchst willkommener Dominoeffekt!
Und bei Twitter wird schon spekuliert: wenn er zurücktritt - übernimmt dann das Militär?
Inzwischen ist zwar ein Dementi raus - aber das muss ja nix heißen; in Kairo ging am Ende schließlich auch alles ratzfatz!
20:20 Uhr: Scheiß auf das Dementi - er hat's verkündet: Im Sommer soll Schluss sein!
(Jetzt bloß nicht nachlassen zu protestieren - er soll sofort weg, noch heute Abend!)
Aber wie ich den Laberladen kenne: Wetten, dass Thomas Schrottalk vom Rücktritt wieder zurücktritt?!
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Gratulationen und Glückwünsche nach Ägypten, wo die Party noch lange und v.a. ohne böses Erwachen weitergehen möge - إن اء الله (in schā' Allāh)!
Hierzulande dagegen: Dauerregen und Hartz-IV-Depression; möge auch für uns bald ein Frühling der Evolution ausbrechen - إن اء الله (in schā' Allāh)!
Gedacht sei auch der Opfer der nur weitgehend friedlichen Umwälzung am Nil...
Aber ich muss sagen: so ein Volksaufstand hat schon etwas Erhebendes!
Und was läuft heute in Algerien?
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So, heute soll's in Ägypten also endgültig zum Sturz des Diktators auf dem Pharaonenthron kommen. Ich bin da etwas skeptisch, denn diese Devise galt ja schon für vergangenen Freitag (der im Islam in etwa das Gleiche ist wie der Schabbes im Mosaismus und der Sonntag im Christentum, nämlich der geheiligte "Siebte Tag"); und weil die Proteste bereits seit dem 25. Januar andauern und dem Vernehmen nach die Versorgungslage im Lande katastrophal sein soll, hat sich das Volk vielleicht doch bald selber mürbedemonstriert und geht zurück nach Hause und/oder an die Arbeit (falls vorhanden)...
In puncto "Aussitzen" scheint der Mann, dessen Name schon vom Deutschen MAD als arabisch für "Kuhstall" veräppelt wurde, als ich noch gar nicht in der Pubertät war, sogar dem Rekordkanzler, dessen birnenförmige Unfigur untrennbar und geradezu synonymisch mit dieser politischen Taktik des "Mir doch scheißegal" verbunden ist, noch Einiges voraus zu haben - aber er hatte ja auch schon fast doppelt so lange Zeit zum üben.
Update 16:00 Uhr: Jetzt, wo die ganzen nervenden Neckermänner nicht mehr da sind, macht Mubarak ("The Charming Sheik") erstmal Urlaub mit der Familie - in Scharm el-Scheich...
Update 17:00 Uhr: Das Urlaubsziel scheint so überzeugend zu sein, dass der charmante Scheich gar nicht mehr zurück an die Arbeit will - jetzt soll CIA-Zögling und Folter-Vize Suleiman ran.
link (3 mal senf) schon 1227 x druppjeklickt senf dazu
mit blanker Brust und blondem Bier...
link (6 mal senf) schon 693 x druppjeklickt senf dazu
Ein weiteres Indiz für meine steile These, dass (fortschrittliche) politische Theorie ohne Bart* (und sei es meinetwegen wenigstens ein Damenbart) eigentlich undenkbar ist: Пётр Алексеевич Кропоткин, angeblicher Nachkomme von Rurik, dem legendären Begründer Russlands, selber Begründer des Kommunistischen Anarchismus, bekannt vor allem für seine gegen den plumpen Sozialdarwinismus seiner Zeit gerichteten, die Solidarität in ihr Recht setzenden Schrift Gegenseitige Hilfe in der Tier- und Menschenwelt, welcher heute vor 90 Jahren hochbetagt starb und dessen Begräbnis zur letzten Massenveranstaltung anarchistischer Kräfte in der Sowjetunion wurde.

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* Nach einem beliebten Volkslied:
Alle, die für Gerechtigkeit stritten,
mussten Männer mit Bärten sein.
Karl1 und Fritz2 und Wlad3 und Pit4 -
die hatten Bärte, die hatten Bärte;
Karl und Fritz und Wlad und Pit -
die hatten Bärte, die stritten mit!
1 Karl Marx
2 Friedrich ("Fritz") Engels
3 Wladimir Iljitsch ("Wlad") Uljanow, gen. Lenin
4 Pjotr Alexejewitsch ("Pit") Kropotkin
Denn merke:
Die sich für Gutes engagieren,
ham keine Zeit, sich zu rasieren!
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Aus immer wieder gegebenem Anlass - diesmal diesem hier - soll Folgendes noch einmal ganz deutlich in Erinnerung gerufen werden:
Es bleibt dabei ? seit 1914 (Bewilligung der Kriegskredite) und spätestens 1919 (Ebert und sein Bluthund Noske): Wer hat uns verraten? ? Sozialdemokraten!
Und seit spätestens 1999 (Bombardierung Ex-Jugoslawiens durch die Bundeswehr) heißt die zweite Strophe: Und wer war mit dabei? ? Die Grüne Partei!
Hier eine fein bebilderte Vertonung von Marc-Uwe Kling:
Ja, und über die "Grünen" hat er auch ein (ebenso fein bebildertes) Liedchen geschrieben:
Heute grün und morgen gelb, und übermorgen schwarz; ein Castor fährt nach Kosovo - am Steuer Peter Hartz...
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Wenn man - wie ich an diesem Wochenende - mit schlimmem Schnupfen und fettem Fieber schlaflos darniederliegt, kommen einem schon manchmal merkwürdige Ideen; und so habe ich justament beschlossen und auch bereits begonnen, die gesamte Bibel von A bis Z (bzw. von Alpha bis Omega) durchzulesen.
Da gibt es u.a. die Geschichte (Einigen sicher eher von Thomas Mann vertraut) über Josef, Lieblingssohn von Jakob/Israel, den seine eifersüchtigen (Halb-)Brüder nach Ägypten verkaufen, wo er auf Umwegen dank seiner weissagerischen Fähigkeiten (Stichwort: sieben fette und sieben magere Kühe/Jahre) vom Pharao zum ersten Mann im Staate ernannt wird und nach einigem Hin und Her auch seine ganze Sippschaft nachholt: Aber Josef ließ seinen Vater und seine Brüder in Ägyptenland wohnen und gab ihnen Besitz am besten Ort des Landes (Gen 47:11).
Es folgt der aufschlussreiche Abschnitt Die Ägypter verkaufen ihre Habe und sich selbst dem Pharao: Es tobt nämlich gerade die große landesweite Hungersnot (die geweissagten sieben mageren Jahre), für die Josef vorsorglich in den vorangegangenen sieben fetten Jahren reichlich Vorräte hatte anlegen lassen, die er jetzt den Ägyptern und Kanaanitern verkauft. Als diese nun kein Geld mehr haben, verlangt Josef ihnen ihr gesamtes Vieh ab. Und als die Dürre noch weiter wütet, da flehen die darbenden Ausgeplünderten ihn tatsächlich am Ende an: Kaufe uns und unser Land für Brot (Gen 47:19), und so geschieht es dann auch: Josef kaufte also das ganze Ackerland der Ägypter für den Pharao auf (...) Das Volk aber machte er ihm leibeigen von einem Ende Ägyptens bis zum andern (Gen 47:20-21).
Josef und die Spekulationen mit Menschen und Ackerland... wundert es irgendwen, dass ich da sofort an unseren bösen alten Josef Ackermann* denken musste?
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* Dessen jüngste Prophezeihung (für die Deutsche Bank) lautet übrigens passenderweise: 2010 war ein Jahr des Säens, 2011 soll ein Jahr des Erntens werden!
Wie erfreulich...
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Zum 100. eines wirklich miesen Präsidenten, dessen herzloses Verständnis(?) von Politik (Stichworte: Kirkpatrick-Doktrin, El Salvador, Nicaragua, Grenada, Iran-Contra-Affäre, Reaganomics usw.) aber heute unbegreiflicherweise sogar von Obama und seinen "Demokraten" hochgejazzt wird, hier ein Stück der formidablen Dead Kennedys: "We've Got A Bigger Problem Now"!
link (0 mal senf) schon 751 x druppjeklickt senf dazu
➥ Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
➥ Das Prinzip Permanentes Plebiszit
We were all just hanging around waiting to die and meanwhile doing little things to fill the space.
Charles Bukowski