Der Sozialwissenschaftler, Sexualforscher, Suchtexperte und Kommunist Günter Amendt ist gestern zusammen mit anderen Prominenten (und Bekannten?) ausgerechnet von einem bekifften Immobilienmakler über den Haufen gefahren worden.
Ohne Das Sex-Buch aus seiner Feder wäre meine Pubertät womöglich noch sehr viel unangenehmer verlaufen...
Hier noch ein Nachruf!
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Ist das Fukushima-Syndrom am Ende eine Verschwörung der weltweiten Anti-Atom-Bewegung, um die Welt in eine stromlose Steinzeit zurückzuzwingen?
Diese These stelle ich für entsprechende Unsummen notgedrungen der Atom-Lobby zur Verfügung...
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So, jetzt wird es aber langsam höchste Zeit, die Apfelbäumchen zu pflanzen (und/oder zu tun, was sonst bisher noch unerledigt blieb...)
Und das alles ausgerechnet kurz vor Hanami!
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Gebe 天照大神, dass die Reaktoren dichthalten...
Nachtrag 12.3.2011, 9:20 Uhr: Sie haben leider nicht dichtgehalten!
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Jetzt, wo der vorerst letzte Große Zapfenstreich geblasen wurde und auch allmählich die Diskussion darüber abebbt, inwiefern der Wissenschaftsstandort Dütschland durch die gutsherrliche Plagiatsaffäre beschädigt worden sein könne, komme ich nicht umhin, auch ein paar Schnurren aus meinem eigenen Studium zum Besten zu geben, die zeigen mögen, dass dieser Standort auch schon früher (in den späten 1980ern und frühen 1990ern, um genau zu sein) nicht mehr so ganz heile war:
Da gab es etwa den Professor der Romanistik, der grundsätzlich mindestens eine halbe Stunde zu spät zum Seminar kam, dieses dann aber oft noch um eine gute Dreiviertelstunde bis in die Mittagspause hinaus ausdehnte, bis ihm auch die letzten Studis vezweifelt und mit knurrendem Magen entschlichen waren, und der für seine himmelweiten Abschweifungen berüchtigt war (so schwadronierte er beim Thema der linguistischen Valenz eine geschlagene Stunde lang über die Wertigkeit verschiedener chemischer Elemente, um seine gar nicht vorhandenen Kenntnisse auf diesem Gebiet vorzuführen);
oder den Professor der Anglistik, der seit Jahrzehnten in seiner "Einführung in die Phonetik" baren Unfug verzapfte: z.B. tatsachenwidrig behauptete, die englischen stimmlosen Verschlusslaute seien anders als die deutschen regelmäßig aspiriert bzw. behaucht (also [ph, th, kh], wie sie wahrheitsgemäß im Deutschen wie im Englischen, nicht dagegen in den romanischen Sprachen lauten), und damit den Erstsemestern eine ganz verkehrte Aussprache (nämlich mit völlig übertrieben intonierten [h]) nahebrachte - als ich, der die Phonetik bereits in der Germanistik zur Genüge hatte kennenlernen dürfen, ihn nach einer Sitzung darauf ansprach, schlug mir neben abwimmelndem Gefasel eine Fahne entgegen, die sogar Dionysos selbst ins Delirium gefegt hätte;
oder den Professor der Germanistik, der im Rahmen eines Kolloquiums, als die Sprache auf Shakespeare kam, diesen ohne Not und im Brustton der Überzeugung ins 12. Jahrhundert datierte (auf schüchternen Einspruch dann immerhin großzügig einräumte: "Gut, 12. bis 13. Jahrhundert") und damit mal eben um 400 Jahre daneben lag...
Wahrlich, es stand schon vorher hier und da nicht gut um die dütsche Wissenschaft.
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Hui, da hab ich aber eben erstmal einen gehörigen Schrecken gekriegt, als mir ein Brief von der Generalstaatsanwaltschaft in Bamberg ins Haus flatterte; sollte etwa der Herr von und zu Soundso bzw. eine(r) seiner ach so zahlreichen Verehrerinnen und Verehrer eine Anzeige wegen Beleidigung, übler Nachrede oder was weiß ich gegen mich erstattet haben?
Zum Glück stellte sich schnell heraus, dass es ganz im Gegenteil ich selber gewesen sein muss, der wenn schon nicht Strafanzeige gestellt, dann zumindest eine diesbezügliche Eingabe gemacht hat, die jetzt (deswegen die Mitteilung) von der Oberstaatsanwaltschaft in Hof weiterbearbeitet wird...
Daran kann ich mich gar nicht mehr so recht erinnern. Nun ja - tempus fugit, wie wir Pseudo-Doktoranden zu latinisieren pflegen.
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Träume sind schon etwas Wunderbares: soeben war ich Hauptfigur einer japanischen Teenie-Soap und habe dem gewaltaffinen Schulbollo durch Witz und Charme das schönste (wenn auch anfangs noch schnippische) Mädchen der Klasse ausgespannt...
Um so ernüchternder dann das graue Erwachen.
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So, jetzt ist erst mal wieder alles vorbei - Gott sei Dank, denn diese Alkoholexzesse machen mein altgewordener Körper und mein angegriffener Geist kaum noch mit.
Eine treffliche Umschreibung meines eigenen Zustandes am Ende eines solchen Dauerrausches entnehme ich dem hervorragenden Artikel "Großer Durst" (Titanic 7/2000, S32f.; leider nicht online) von Oliver Maria Schmitt über den bizarren Strohrum-Unfall des damaligen Sportreporters Rolf Töpperwien bzw. dessen mutmaßliche Vorgeschichte:
Der Asbach war schon alle und draußen es schon hell. Auf Krücken kam mählich der Morgen heran und erwischte Rolf Töpperwien eiskalt. Er schluckte. Bewegte die leere und dennoch schwere Drei-Liter-Jumboflasche wie prüfend hin und her. (...)
Fast ein Lächeln umflorte seine Mundwinkel, als er (...) endlich den Nagellackentferner fand und damit die noch in der Dose verbliebene Apfelschorle aufmöbelte. (...)
Dieser Sauerwhisky war ihm noch nie sonderlich gut bekommen. Er wirkte eigentlich nur, wenn man sofort eine Flasche Burgunder nachlegte, besser aber Kümmerling oder Küstennebel, der fegt das Sodbrennen wie eine Feuersbrunst aus dem Magensack. (...)
Nunc est bibendum! Dachte er und ärgerte sich. Er war ja derart planiert, daß er schon wieder fließend Latein lallen konnte. Das muß sich schleunigst ändern, ein Rausch muß her! Ein kapitaler, kolossaler und freilich auch komatöser Rausch, der ihn wenigstens kurzzeitig erlösen mochte von diesen elenden Pausen zwischen den Alkoholvergiftungen. Die brachten doch rein gar nichts. (...)
Er dachte nach, ob er sich einen Negroni genehmigen sollte.
Einen herrlich roten Negroni aus Wermut, Campari und Gin, mit Eiswürfeln und Orangenschnitz. Lechz! Obwohl, Eis und Orange, das war ja nur Kosmetik, warf einen ja nur zurück, war außerdem unerreichbar fern in der Küche. (...)
Gin war sowieso genug da. Seit sie auf Gasheizung umgestellt hatten, war der Öltank im Keller ja freigeworden, und an 4000 Litern hatte selbst ein Herr seines Formats ein Weilchen zu knabbern. Zu schlürfen. (...)
Begeistert trank er mit sich selbst Brüderschaft und den Wermut nieder. Schmeckte auch ohne Campari und alles, fast besser als das Davidoff-Gebräu, das quasi von selbst hinterhergegurgelt kam. (...)
Lieber einen Tennessee Cloisterwoman Sunset aus 10 cl Jack Daniels, 10 cl Southern Comfort, 0 cl Orangensaft und 10 cl Klosterfrau. Auch wäre ein Whisky-Hütchen nicht zu verachten. (...)
Töppi, trink einen Rum! raunte es aus der Steckdose, deutlich hörbar, wenn man nur hinhörte. Durst ist der beste Kellner. (...)
Ja, genau so war das wohl damals bzw. ganz ähnlich gerade gestern bei mir auch noch.
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Die seltsame Metamorphose einer oberfränkischen Wettertanne
Vorher: | Nachher: |
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Die heutigen landesweiten Pro-Guttenberg-Demos
(hier im Bild: die Düsseldorfer Sektion)

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Die Führung hat versagt.
Aber die Führung kann und muss von den Massen
und aus den Massen heraus neu geschaffen werden. (...)
Ihr stumpfen Schergen! Eure "Ordnung" ist auf Sand gebaut. Die Revolution wird sich morgen schon
"rasselnd wieder in die Höhe richten"
und zu eurem Schrecken mit Posaunenklang verkünden:
"Ich war, ich bin, ich werde sein!"
Dr. phil. Rozalia Luksenburg (5. März 1871 - 15. Januar 1919)

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Wie aus ungewöhnlich gut unterrichteter Quelle zu erfahren war, plant der beschäftigungslose Ex-Doktor und Ex-Kriegsmininister K.-T.M.N.J.J.P.F.J.S zu G., um das kärgliche Familieneinkommen aufzubessern, seine exorbitante Bekannt- und -liebtheit in diversen Reklamekampagnen auszuschlachten - erste Entwürfe liegen bereits vor:


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Hans-Peter Friedrich - der Typ, der letzten Mittwoch im Bundestag die Googleberg-Kritiker so scharf angegangen hat - wird neuer Innenminister; da dürfen wir uns alle, die wir in den letzten Tagen per Blog, Forum, Facebook, Twitter und Online-Petitionen für den Rücktritt des ehrlosen "Edelmannes" gestritten haben, wohl demnächst warm anziehen...
Am Besten macht sich zügig jemand auf den Weg in die Uni-Bibliothek nach Frankfurt oder Leipzig, wo seine Dissertation zum Dr.jur. (leider nicht online) bereitliegt, und jagt schon mal ein paar auffällige Stellen durch die Suchmaschinen : )
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Im gestrigen Freudentaumel über den längst überfälligen Rücktritt des (Frei-)Herrn zu Butterberg ist ein anderes Ereignis ja leider(?) völlig unter den Tisch gefallen: nämlich das ganz und gar unerträgliche deutschtümliche Geseiere der üblichen Verdächtigen über eine Äußerung des türkischen Ministerpräsidenten.
Sicherlich: mit Recep Tayyip Erdoğan hat am vergangenen Sonntag im ISS-Dome zu Düsseldorf ein Politiker seinen Wahlkampfauftritt absolviert, gegen den es viele gute Gründe gibt, zu protestieren (was dann z.B auch viele Kurden, die besonders viele solche Gründe haben, taten) – seine Aussage, dass türkische Kinder auch in Deutschland zuerst ihre Muttersprache lernen sollten, gehört aber gewiss nicht dazu, und den ganzen bigotten Heuchlern von Außenmini Westerwelle bis zu den Rechtsradikalen von ProNRW, die sich darüber medienwirksam empörten, möchte ich gerne folgendes simples Gedankenexperiment entgegenhalten:
Nehmen wir an, ein Pärchen aus Deutschland würde – aus welchem Grund auch immer – sein Heil in einem fremden Land suchen; vielleicht als Arbeitsemigranten im wohlhabenden Norwegen, als Wirtschaftsflüchtlinge im fernen Japan oder als Entwicklungs-helfer im armen Äthiopien (oder gar als Altertumsforscher in Anatolien); und diesem Paar in der Diaspora würde jetzt ein Kindelein geboren, und sie würden es aber nicht in der Sprache, die sie am Besten können und untereinander bislang immer ganz selbstverständlich gesprochen haben (nämlich Deutsch), aufziehen, sondern in (radebrecherischem) Norwegisch, Japanisch, Amharisch (oder sogar Türkisch) – wer würde sich da wohl als Erstes und am Meisten (und vielleicht sogar zu Recht) empören?
Richtig: die ganzen bigotten Heuchler von Außenmini Westerwelle bis zu den Rechtsradikalen von ProNRW!
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... um es einmal mit dem ganz großen Bibelwort (Joh 19:30) auszudrücken - oder, mit dem Satireminister gesungen:
Doktor a.D., scheiden tut weh.
Aber Dein Scheiden macht,
dass mir das Herze lacht...
Da das aber ja dann jetzt tatsächlich so gut geklappt hat, stellt sich doch die Frage: wen knöpfen wir uns als Nächstes vor - die Merkelin vielleicht?
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So, der Vormärz ist vorbei, der März ist gekommen, und mit ihm darf dann jetzt auch der Lenz sein blaues Band wieder durch die Lüfte flattern lassen - also los doch!

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Was muss eigentlich noch alles passieren (bzw. ans Tageslicht kommen), damit dieser ehrpusselige Kriegsminister endlich zurücktritt bzw. in hohem Bogen gefeuert wird (wie er selbst es mit seinen Untergebenen in den ihm auch nicht zu Ehren gereichenden Fällen "Kundus" und "Gorch Fock" zu tun pflegte)?
Seinem Doktorvater hat er mit seinen dreisten Betrügereien wohl schon das Herz gebrochen, und jetzt stellt sich auch noch heraus, dass bereits seine Zulassung zur Promotion (trotz einer dafür eigentlich zu miesen Examensnote, einem lauen "befriedigend") das Ergebnis einer CSU-typischen Mauschelei war - wenn das so weitergeht, hat am Ende nicht einmal mehr sein Abiturzeugnis Bestand...
Wer die Sache mit beschleunigen möchte, kann hier einen entsprechenden offenen Brief mit unterzeichnen...
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Zur graphischen Auflockerung heute mal wie-der was von Gustave Doré, dem genialen Illustrator, der sich hier bei seiner Bebilderung für Orlando furioso (Der rasende Roland) des Ariosto offenbar ein wenig von Hieronymus Bosch inspirieren ließ...

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Was denn? Na, dass Sarah Engels, die dem Vernehmen nach recht ehrgeizige 18jährige aus Hürth bei Köln, bei Idiotenunterhaltung und Rattenrennen DSDS rausgeflogen ist.
Warum schade? Na, weil sonst noch ein paar Wöchelchen lang bestimmt so manch zahnspangenbewehrtes Pre-Teen-Gör und manch pickliger Jüngling auf der Suche nach Wichsvorlagen unversehens beim Nachnamensvetter aus Barmen/Wuppertal gelandet wäre, dem Verfasser so vieler epochaler Schriften - darunter der Anti-Dühring (1878), Die Entwicklung des Sozialismus von der Utopie zur Wissenschaft (1880), Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staats (1884) und natürlich, nicht zu vegessen (gemeinsam mit seinem "Best Buddy" Karl "Mohr" Marx), das Manifest der Kommunistischen Partei (1848).
Und wer weiß - vielleicht wäre ja sogar der Eine oder die Andere von diesen verblendeten, von der Gedanken Blässe kaum noch angekränkelten Milchgesichtern da kurz hängengeblieben und hätte so fruchtbringende Bekanntschaft mit dem Dialektischen Materialismus gemacht...?
(Man wird ja noch mal träumen dürfen...)
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Wirklich nicht. Aber heute muss ich es einfach mal so sagen:
Dieses dumme Schwein (dieser schleimige Wicht, dieser unwürdige Wurm, diese eklige Arschmade) hat gelogen und betrogen!!!
Und wenn meine Mitmenschen ihn dafür noch mehr lieben als zuvor, dann bin ich dafür, dass sie alle in der Hölle (für Idioten) schmoren mögen!!!
Manchmal hasse ich meine Mitmenschen!
(Anwesende selbstredend ausgenommen...)
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Fürwahr: Eine schrecklich zerrüttete Familie, wie wohl ausgerechnet die Glanz-und-Gloria-Postille BUNTE enthüllte:
Der Sohn von Thilo Sarrazin ist Hartz-IV-Empfänger, lebt in einem Plattenbauhochhaus im Osten Berlins und sagt von sich, er sei gern arbeitslos.
So weit, so sympathisch - aber offenbar nicht besonders spaßig:
"Ich bin für meinen Vater der Sündenbock, das schwarze Schaf der Familie", sagt er über den Exbundesbank-Vorstand, zu dem er wenig Kontakt hat. Und über seine Mutter Ursula, die umstrittene Grundschullehrerin, meint er: "Sie ist gern zu streng und übertreibt es mit Verboten und Aufsicht. Das ging mir tierisch auf die Nerven."
Da wird jetzt natürlich auch klar, warum Pappa immer so vehement darauf insistierte, die Hartzis seien an ihrem traurigen Schicksal selber Schuld; denn sonst hätte er ja womöglich eingestehen müssen, dass er und seine Frau Gemahlin für das Elend des eigenen Sohnes zumindest mit- (wenn nicht gar haupt-)verantwortlich sind.
Jetzt wäre es freilich fast zu schön, wenn auch noch herauskäme, dass Sarrazins anderer Sohn ein Muslim ohne Schulabschluss ist...
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Als mir soeben (aus welchem Grunde auch immer) die schöne alte Vokabel "lobesam" in den Sinn kam und ich mir gleich vornahm, mal wieder ein unvornehmes Teilplagiat auf den gelackten Betrüger im Kriegsministerium abzufassen (so etwa in der Richtung "Als Freiherr K-T tadelsam/ Mal in sein Ministerjum kam/ Da sprengten plötzlich in die Quer/ Fünfzig tückische Frager daher" usw.), da ging mir bei der Lektüre der Uhlandschen Ballade Schwäbische Kunde plötzlich auf, was so ein (rund um Stuttgart 21 so gern und oft lautstark zelebrierter) "Schwabenstreich" eigentlich bedeutet:
Zur Rechten sieht man wie zur Linken
Einen halben Türken heruntersinken...
Ganz schön gruselig.
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Die Causa Googleberg ist passé, kalter Kaffee, Schnee von gestern; das neue brandheiße Ding (zumindest bei Twitter) ist der Brief von Judith Holofernes an die schleimige Konsumpropaganda-Agentur Jung von Matt, in der sie u.a. die schädliche und schändliche Rolle der BLÖD-"Zeitung" in erfreulich deutlichen Worten anprangert:
"Die BILD-Zeitung ist kein augenzwinkernd zu betrachtendes Trash-Kulturgut und kein harmloses “Guilty Pleasure” für wohlfrisierte Aufstreber, keine witzige soziale Referenz und kein Lifestyle-Zitat. (...) Die Bildzeitung ist ein gefährliches politisches Instrument — nicht nur ein stark vergrößerndes Fernrohr in den Abgrund, sondern ein bösartiges Wesen, das Deutschland nicht beschreibt, sondern macht. Mit einer Agenda."
Und die matte Replik der erbärmlichen Werbe-Wichte zeigt in ihrem verhetzenden und verletzenden Ton ("Sex-Appeal einer weltverbesserischen Neofeministin mit Sendungsbewusstsein" usw.) deutlich, dass der offene Brief ganz offenbar einen wunden Punkt getroffen hat.
Nachtrag: Anscheinend stammte die miese Erwiderung gar nicht von der Agentur selber, sondern war die Fälschung (och nöö - schon wieder) eines Journalisten des SZ-für-Kinder-und-Jugendliche-Ablegers "jetzt.de"; ein ziemliches Armutszeugnis für die Süddeutsche, wenn mich jemand fragen sollte.
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Der gewesene Herr Doktor gab am Mittwoch im Bundestag die reuige Unschuld - und das mit einer derart beklagenswerten Contenance, dass zu befürchten steht, er werde diese ganze Schande einfach nach Kohlscher Manier ab- und aussitzen; nachsitzen sozusagen.
Die Uni Buyreuth (oder eBayreuth?) hat ihm dann am selben Abend noch - überraschend schnell, denn war da nicht zuvor von der Notwendigkeit eines aufwändigen, wochenlangen Prüfungsverfahren die Rede gewesen? - den Doktortitel aberkannt, und damit soll die ganze geschmacklose Angelegenheit wohl schleunig zu den Akten gelegt werden.
Als dann am Ende des Tages mein kleines Gedicht zur Affäre Googleberg vertont und bei YouTube eingestellt wurde (leider mit etlichen Zitierfehlern), war ich schon längst außer mir und außer Haus - Frustsaufen!
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➥ Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
➥ Das Prinzip Permanentes Plebiszit
We were all just hanging around waiting to die and meanwhile doing little things to fill the space.
Charles Bukowski