Ente am Ende
Freitag, 15. Juli 2011
Traurig
Freitag, 15. Juli 2011, 08:59

Leo Kirch ist nicht mehr. Das mag bedauerlich sein für jene, die ihn kannten und mochten, auch wenn der Mann immerhin 84 Jahre alt wurde und dabei meist in Saus und Braus gelebt haben dürfte; aber rechtfertigt die Karriere dieses "Filmhändlers", mithin eines Maklers ohne jede kreative Eigenleistung, auf dessen Kappe die Reklame- und Trash-Seuche im Privatfernsehen und zudem die größte Insolvenz eines Unternehmens in der deutschen Nachkriegsgeschichte ging und der ansonsten vor allem als Intimus, Trauzeuge und Großspender von Altkanzler Kohl in Erscheinung trat, tatsächlich diese Flut an rührseligen Nachrufen in staatstragendem Ton? Gut, dass ihm der Gangstersender RTL einen Trauerflor aus weißen Rosen band, ist ja noch nachvollziehbar; was aber veranlasst z.B. die SZ, zu behaupten: Wir sind alle ein bisschen Kirch?!? Oder die ZEIT, Helmut Kohl mit den Worten zu zitieren: Kirch war ein großer Deutscher?!? Inwiefern ist es eigentlich eine bewundernswerte "Pionier"leistung, wenn jemand (wie Stefan Niggemeier ausgerechnet in der FAZ ganz richtig schreibt) dem abstrakten Vorgang der Medienkonzentration ein konkretes Gesicht gibt und [b]is zu seinem Tod (...) das Monopol wie einen verlorenen Schatz jagt?
Nein, nein, nein; da trauere ich doch lieber um die (ebenfalls gestern verstorbene) kenianische Friedensaktivistin Dekha Ibrahim Abdi!!!

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Donnerstag, 14. Juli 2011
Genf oder Genua - Hauptsache Italien!
Donnerstag, 14. Juli 2011, 18:14

Es mag nur eine Petitesse sein, aber m.E. eine aufschlussreiche: In der deutschen Übersetzung des Buches Los diez mandamientos en el siglo XXI von Fernando Savater (Die Zehn Gebote im 21. Jahrhundert), besorgt von der nicht ganz unerfahrenen Sabine Giersbach, findet sich auf Seite 23 folgender Satz: Ende des 11. Jahrhunderts wollten Venedig, Genf und Pisa die Kontrolle über den Orienthandel zurückgewinnen.
Nun gehört es vielleicht nicht mehr unbedingt zur Allgemeinbildung, dass die vier großen Seerepubliken des Mittelalters und -meeres Amalfi, Genua, Pisa und Venedig hießen, wohingegen Genf, am Rande der Alpen gelegen, für den Orienthandel zu keiner Zeit eine größere Rolle gespielt haben dürfte; aber von einer viel beschäftigten und gefragten Übersetzerin aus dem Spanischen sollte man doch wohl erwarten können, dass sie den Unterschied zwischen Ginebra ("Genf") und Génova ("Genua") kennt. Oder etwa nicht?
Ach, ich wäre gerne selber Lektor für Brot...

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14. Juli 1789: Sturm auf die Bastille
Donnerstag, 14. Juli 2011, 09:25

...und wann stürmen wir das Bundeskanzleramt?

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Mittwoch, 13. Juli 2011
Wenn's schon im Frauen-Fussi nicht klappt...
Mittwoch, 13. Juli 2011, 16:42

Miss Merkel macht Außenpolitik - und das geht so:
Erst verticken wir 200 unserer todsichersten (und dementsprechend "hochwertigen") Panzer nach Saudi-Arabien, damit die dortigen Machthaber für etwaige Aufstände gegen ihr menschenverachtendes Regime und dementsprechende Interventionen in Nachbarländern trefflich gewappnet sind - und dann gleich der nächste Streich:
Merkel will Angola beim Aufrüsten helfen, denn immerhin gibt es da Öl und Diamanten - und da ist es ja auch nicht weiter tragisch, dass Amnesty International bereits 2007 in einem offenen Brief an die EU dazu aufrief, die schwierige Situation der Menschenrechte in Angola anzusprechen und auf ihre Agenda zu setzen...
Hauptsache, unser Waffen-Export floriert, denn da können wir ja wenigstens vielleicht noch Weltmeister werden!

Immer schön zackig, Frau Reichskanzlerin...

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Aus der Literaturwerkstatt
Mittwoch, 13. Juli 2011, 11:44

Sinniere gerade darüber nach, ob ich nicht ein Buch über mein geradezu oblomowesk ereignisloses Leben schreiben sollte; Arbeitstitel: Die Freuden des alten Unwerth

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Wege aus der Krise II
Mittwoch, 13. Juli 2011, 10:03

Nachdem gestern Italien und die USA schuldenmäßig in den Schlagzeilen waren, sind heute also wieder einmal die armen Iren dran: Nach Griechenland und Portugal hat die mächtige Ratingagentur Moody's nun auch Irland auf "Ramschniveau" herabgestuft.
Da kann es doch eigentlich nur eine angemessene Antwort geben: diese (mit welchem Recht eigentlich?) mächtigen Ratingagenturen selber auf Ramschniveau herabzustufen, sprich zu entmachten, wie es die wackere EU-Justizkommissarin Viviane Reding aus Luxemburg soeben gefordert hat.
Noch besser wäre es freilich, wir würden diese selbstherrlichen Saftläden gleich ganz abschaffen...

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Dienstag, 12. Juli 2011
Wege aus der Krise I
Dienstag, 12. Juli 2011, 14:03

Erinnert sich eigentlich noch jemand an Wilderich Freiherr von Mirbach Graf von Spee? Der war einmal Bürgermeister der Stadt Korschenbroich im Rhein-Kreis Neuss bei Düsseldorf und hatte im Jahr 1986 launig auf einer Ratssitzung verlautbart, zur Sanierung des Haushalts müsse man schon "ein paar reiche Juden erschlagen" - wofür er dann aber alsbald zurücktreten musste.
Diese Schnurre fiel mir soeben wieder ein, allerdings nicht wegen der unseligen Debatte bzw. Kampagne um (vermeintlichen) Antisemitismus bei den Linken, sondern angesichts der nichtendenwollenden Schuldenscheiße (wie sie heute z.B. wieder die Schlagzeilen regiert, diesmal in Bezug auf Italien und die USA); und so möchte ich (in Anlehnung und zugleich deutlichster Abgrenzung zum obenerwähnten Freiherrn) einmal folgendes behaupten:
Zur Bewältigung der "Finanzkrise" müssten wir schon ein paar superreiche Luden* (teil)enteignen!

* Lude: ugs. für Zuhälter; hier: Ausbeuter

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Montag, 11. Juli 2011
Tear Down The Wall
Montag, 11. Juli 2011, 18:37

Wer weiß - vielleicht stimmt diese optimistische Prognose ja sogar?!?

"Wir erleben gerade einen zweiten Mauerfall - das Verschwinden der Möglichkeit von Machthabern und (Durch-)Regierenden, sich auf ihren Ledersesseln und hinter dicken Mauern dem Blick und damit der Kontrolle von unten zu entziehen."
Anke Domscheit-Berg: Kein pubertäres Kind. Zur Kreativität des Internets, in: SZ vom 11. Juli 2011, S.12

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Sonntag, 10. Juli 2011
Scheitern als Chance
Sonntag, 10. Juli 2011, 18:28

So, Sommermärchen vorbei, strahlende Siegerinnen waren gestern die Japanerinnen, die Hiesigen waren ganz offenbar "dem Druck nicht gewachsen" und haben nur das eine Mal, als sie schon fürs Viertelfinale qualifiziert waren und es also nicht um allzuviel ging, halbwegs "befreit aufgespielt". Jetzt ist das Heulen und Zähneklappern groß, "Silv" kann sich schon mal nach einem neuen Job umkucken und Frau Prinz wird wie kürzlich Herr Ballack wohl auf ein Abschiedsspiel pfeifen...
Doch sehen wir es positiv: die hier und da unschön herumhängenden Nationalflaggen werden jetzt sicher schnellstens eingeholt (oder zumindest auf Halbmast gesetzt), die Schwarzmarktpreise für Endspiel-Tickets werden ins Bodenlose stürzen wie weiland die Telekom-Aktien (eine gerechte Strafe für Spekulanten beider Art), und Miss Merkel wird durch ihre penetrante Präsenz im Stadion jetzt auch keine Gummipunkte mehr einfahren können.

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Freitag, 8. Juli 2011
Gib's ihnen, Roopie
Freitag, 8. Juli 2011, 09:02

Gegen Rupert Murdoch, den miesen Reaktionär, und sein antidemokratisches Meinungsmache-Monopol im angelsächsischen Sprachraum kann ja so Einiges vorgebracht werden (und wurde es auch schon, wenn vielleicht auch noch nicht zur Genüge)*; die kaltschnäuzige Art aber, wie der alte Knochen jetzt sein Scheißhausblatt News of the World - immerhin die auflagenstärkste Sonntagszeitung im Vereinigten Königreich - wegen dessen skandalösen, menschenverachtenden Journalismus von heute auf morgen dichtmacht, bereitet zumindest mir in diesem speziellen Fall eine gewisse Schadenfreude; und ich wünsche mir, er möge sich auch die auflagenstärkste Zeitung in diesem "unseren" Lande aneignen und ebenso mit ihr verfahren.

* Immerhin ist sein rechtsrepublikanischer Kampfsender "Fox" aber auch für die Ausstrahlung der Simpsons sehr zu loben...

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Donnerstag, 7. Juli 2011
Wer demnächst etwas Zeit zum Lesen hat:
Donnerstag, 7. Juli 2011, 12:52

Hunderttausend Milliarden Gedichte von Raymond Queneau, erschienen erstmals am 7. Juli 1961 bei Gallimard, Paris.
Netto-Lesezeit: 95 Millionen Jahre - und dabei hat das Buch nur zehn Seiten...

Streng genommen müsste die gemeinte Zahl 1014 bzw. 100.000.000.000.000 natürlich als "Hundert Billionen" (und englisch: "one hundred trillions") gelesen werden.

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Mittwoch, 6. Juli 2011
NOlympia
Mittwoch, 6. Juli 2011, 09:10

Im Prinzip ist die olympische Idee ja ganz wunderbar, auch wenn sie von Nationalismus überlagert und längst durch Bombast ins Absurde übersteigert wurde; und auch die Winterspiele haben wohl ihre Berechtigung, selbst wenn die Chancen der verschiedenen Athlet_innen proportional zur Nähe ihrer Heimatländer zum Äquator erheblich absinken.
Zweifellos total bescheuert und angesichts der Armut in der Welt eindeutig krank ist allerdings das unglaubliche Buhei, das um die jeweiligen Bewerbungen veranstaltet wird und bei dem regelmäßig Unsummen von Geldern* verbrannt werden.
Gerade heute wieder treffen sich in Durban/Südafrika zu Hunderten die Funktionäre des IOC mit ihren Entouragen aus aller Welt, um endgültig (nach diversen vorangegangenen "Präsentationen", u.a. im schönen, aber irgendwie wenig wintersportaffinen Acapulco/Mexico) auszukungeln, wo die Sause 2018 denn nun stattfinden soll; und weil sich auch München und Umland um die Chose bewerben, dürfen da auch Figuren und Adabeis wie Münchens Oberbürgermeister Christian Ude, Bundespräsident Christian Wulff, Innenminister Hans-Peter Friedrich, Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer, der Garmischer Bürgermeister Thomas Schmid und der Berchtesgadens Landrat Georg Grabner sowie natürlich die "Aushängeschilder" Kati Witt und Ski Eishockey Fußball-Kaiser Franz Beckenbauer(???) nicht fehlen - allein, was da an Millionen und Abermillionen Litern Kerosin in die Luft gepustet wird, sollte als Argument ausreichen, solche Vorwände für Promi- und Bürokraten-Lustreisen demnächst zu unterbinden. Oder könnten solche Entscheidungen nicht mittlerweile längst per Video- bzw. Internetkonferenz getroffen werden?
Ob am Ende nun die Bayern, Annecy oder Pjöngjang Pyeongchang den Zuschlag kriegen, ist ja irgendwie auch ziemlich einerlei; sinnvoll wäre es dagegen, sich irgendwann einmal auf einen (oder einige wenige) Veranstaltungsorte zu einigen, in denen die jeweilige Infrastruktur bereits besteht und nicht erst aufwendig** (und auf Kosten der Umwelt) geschaffen werden muss.

* Bewerbungskosten München: 30 bis 35 Millionen (Voranschlag)...
** Kostenschätzung für München: Drei Milliarden Euro...

Nachtrag 17 Uhr: Unglaublich - der ganze Scheiß wird jetzt sogar von ARD und ZDF live übertragen; da sind also auch noch ganze Heerscharen von Fernsehteams mitgereist (und natürlich auch nach Annecy und Pyeongchang, um dort "die Stimmung einzufangen") - ich möchte kotzen!

17:17 Uhr: Was für eine gruselige Ansammlung von Zombies - und mittenmang der frischvermählte Monaco-Berti...
Und es wird: Pyeongchang! Glückwunsch an Annecy und München, dass dieser Kelch an ihnen vorüberging.

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Dienstag, 5. Juli 2011
Es geschehen noch Leichen und Plunder
Dienstag, 5. Juli 2011, 10:55

Selten genug, dass aus der vielgeschmähten Drei-Prozent-Punkte-Partei irgendetwas Unterstützens- oder auch nur Erwähnenswertes kommt; was der hässliche hessische Europaminister Jörg-Uwe Hahn (FDP) aber da gerade angesichts der auf Betreiben der rechtsradikalen Dänischen Volkspartei justament heruntergelassenen Schlagbäume meinte, kann ich tatsächlich unterschreiben: "Wenn Dänemark zur Urlaubszeit wieder Grenzkontrollen einführt, kann ich nur dazu raten, auf der Stelle umzudrehen und lieber in Österreich oder Polen Urlaub zu machen", soll er der BLÖD-Zeitung gegenüber verlautbart haben.
Also, Landsleute, wehrt euch: badet und sauft und radelt und kauft nicht beim Dänen!

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Montag, 4. Juli 2011
Tea Party Patriots: Sorry Independence Day
Montag, 4. Juli 2011, 21:49

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Freitag, 1. Juli 2011
Goldene Worte
Freitag, 1. Juli 2011, 12:13

...von Henry Hübchen in der SZ vom 1. Juli 2011, S.28:
Kommunismus ist eine Utopie, ein Grenzwert, wie in der Mathematik, den man nie erreicht: eine Gesellschaft ohne Geld und jeder nach seinen Bedürfnissen. So eine Art Schlaraffenland. Aber man könnte sich dem nähern wie dem globalen Klimaschutz.

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Da muss man doch zum Verschwörungstheoretiker werden
Freitag, 1. Juli 2011, 10:16

Und wieder: Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...
Die Anklage gegen Dominique Strauss-Kahn könnte platzen, weil die Staatsanwaltschaft die Belastungszeugin inzwischen für unglaubwürdig hält - denn es seien Unstimmigkeiten im Asylantrag der Frau gefunden worden; zudem sei sie mit einem Mann bekannt, der wegen Besitzes von 400 Pfund Marihuana in Haft sitze...
So einfach ist das: Wer sich unter Vorspiegelung falscher Tatsachen eine Aufenthaltsgenehmigung erschlichen hat (was anders für z.B. jemanden aus dem westafrikanischen Guinea vermutlich kaum möglich ist) und zudem mit Landsleuten verkehrt, die aus Gründen der gleichen rigiden Asylpolitik womöglich gar keine Arbeitserlaubnis haben und so nur auf "kriminellem" Wege (Kapitalverbrechen Marhuana-Besitz bzw. -Verkauf) ein bisschen Geld verdienen können, kommt als Vergewaltigungsopfer und -anklägerin offenbar nicht mehr in Frage.
Aber die Mohrin hat ja ohnehin ihre Schuldigkeit getan: DSK ist als IWF-Chef abgelöst, seine Nachfolgerin (die Wunschkandidatin des Westens gegen die Einwände der "Dritten Welt") inauguriert; als Kandidat der Sozialisten gegen Sarkozy ist DSK ebenfalls verbrannt; was soll da noch ein langwieriger Prozess, bei dem am Ende noch Dinge zu Tage kommen könnten, die einflussreiche Kreise lieber geheim halten würden?
Wie gesagt: Ein Schelm...

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Donnerstag, 30. Juni 2011
I♥HS
Donnerstag, 30. Juni 2011, 21:38

Weil ich noch gar nichts über die seit Sonntag (für die dütsche Frauschaft eher mäßig) laufende Fuppes-WM geschrieben habe, und weil Hope Solo, die Torhüterin des US-Teams, heute 30 Jahre alt in einem Monat 30 Jahre alt wird, und weil sie nicht nur eine phantastische Fußballerin ist, sondern auch so einen schönen Namen hat und überdies (wie mein Sohn) einen leicht verberberten Daddy, zu dem sie aber dennoch steht, möchte ich ihr hier einfach mal meine Sympathien aussprechen!

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Marginalie in eigener Sache
Donnerstag, 30. Juni 2011, 13:40

Als ich vor ein paar Tagen vorgestern wieder einmal der Selbstreferentialität frönte und mich wie schon so oft selbst zitierte, dabei aber erstmals die Abkürzung adn für diesen kleinen unbescheidenen Blog ("[aʊχ das nɔχ]") verwendete, da ahnte ich gar nicht (fand es aber via Wikipedia alsbald heraus), dass das Kürzel ADN (neben einer chemischen Verbindung, einer europäischen Gefahrgutverordnung und einer Tageszeitung in Alaska) auch Allgemeiner Deutscher Nachrichtendienst, die staatliche Nachrichtenagentur der DDR, meint...
Zufall? Oder hat da am Ende der Weltgeist mir, seinem geringfügigsten Knecht, ins Handwerk gepfuscht?

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Mittwoch, 29. Juni 2011
Stoßseufzer, orphisch
Mittwoch, 29. Juni 2011, 13:01

Wie viel verdrießliche Schwere, Lahmheit, Feuchtigkeit, Schlafrock,
wie viel
B i e r ist in der deutschen Intelligenz!
Friedrich Nietzsche: Götzen-Dämmerung, Leipzig 1889

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Seine Ehre heißt Treue
Mittwoch, 29. Juni 2011, 11:32

Das sind ja erfrischend offene Worte, die Kriegsminister Thomas de Maizière da im SZ-Interview gefunden hat:
Wir Deutschen verbinden mit Ehre und auch Dienen zu oft etwas Schwerblütiges. (...) Dienen ist nobel und ehrenhaft, aber es kann einfach auch Freude machen (...) Töten und Sterben gehören dazu.
Unverblümter hat wohl kein Verantwortlicher in Dütschen Landen in den letzten 66 Jahren derlei Kadavergehorsam eingefordert...

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... ältere Einträge

Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
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Charles Bukowski