
Es ist wirklich zum Kotzen frustrierend: die Fratzbuch-Seite "Mitbestimmung überall" dümpelt mit unter 500 Zusagen dahin - die NPD-Seite "1.000.000 Stimmen gegen Kinderschänder" dagegen hat schon über 750.000 zusammen, und stündlich kommen Tausende hinzu (eingeladen sind schon über drei Millionen).
Natürlich wissen wohl viele dieser Leute nicht, was sie da genau supporten (gegen Kindesmissbrauch ist ja sowieso jeder) - aber sie könnten es wissen oder zumindest ahnen.
Ein starkes Argument gegen die unmittelbare Demokratie - allein: was wäre die Alternative?
Vielleicht hatten die Maya ja doch recht, die Welt ist bereits untergegangen, und wir haben es nur noch nicht mitgekriegt.
Das führt doch nur zu Verdruss...
________________________________________________________________________
☞ Ceterum censeo imperialismum esse opprimendum.*
* "Außerdem bin ich der Meinung, dass der Imperialismus überwunden werden muss."
link (3 mal senf) schon 1967 x druppjeklickt senf dazu
Wieso Herr Heindle (19) Dschungelkönig wurde, obwohl Herr Knöbel alias Frau Jones (43) in allen Umfragen weit vorne lag? Ganz einfach: mitreden tun viele - aber wirklich entscheiden tun am Ende nur diejenigen, die die Kohle (und nichts besseres zu tun) haben, (als) da anzurufen (und das sind bei Voting-Shows vor allem weibliche Teenager).
So ist das nun mal in der Plutokratie...
________________________________________________________________________
☞ Ceterum censeo imperialismum esse opprimendum.*
* "Außerdem bin ich der Meinung, dass der Imperialismus überwunden werden muss."
link (0 mal senf) schon 853 x druppjeklickt senf dazu
Ein etwas humorloser Blick auf das Dschungelcamp

Die Perspektive, die RTL uns da (sehr erfolgreich) anbietet, ist die des Überwachungsbeamten im Monitorraum einer Strafvollzugsanstalt. Die Insassen stehen rund um die Uhr unter totaler Beobachtung, sollen absurde Regeln einhalten, werden demütigenden bis schmerzhaften Torturen unterzogen und müssen teilweise hungern. Die Regie ist ebenfalls darauf fokussiert, ihre Menschenmaterialien in möglichst demütigenden Szenen vorzuführen oder versucht ihnen falsches Spiel nachzuweisen. Konflikte werden herbeigeführt und genüsslich als Zeichen zunehmender Deprivation dargestellt. Ist es wohl Zufall, dass dieses Unterhaltungsformat kurz nach Guantanamo entstanden ist? Oder werden wir hier unterschwellig zu akzeptierenden Komplizen einer feierabendkompatibel ironisierten, selbstverständlichen Folterpraxis, wie sie zu Anfang des Jahrtausends (vor 9/11) noch gar nicht vorstellbar war, z.B. aber auch schon in der Serie 24 fröhliche Urständ feierte?
Sicher: es ist alles nur Show, und die Häftlinge werden gut bezahlt* für ihre Selbstentblößung. Aber für die Verfassung unserer Gesellschaft ist es vielleicht trotzdem kein gutes Zeichen.
*Wer allerdings vorzeitig das Camp ohne ausdrückliche Genehmigung der Produktionsfirma Granada verlässt, muss eine Vertragsstrafe von 30 000 Euro zahlen...
________________________________________________________________________
☞ Ceterum censeo imperialismum esse opprimendum.*
* "Außerdem bin ich der Meinung, dass der Imperialismus überwunden werden muss."
link (0 mal senf) schon 2448 x druppjeklickt senf dazu

Die RHEINISCHE PEST freut sich, dass im neuen Tarantino-Film der frischgebackene Golden-Globe- und mutmaßlich zukünftige zweifache Oskar-Gewinner Christoph Waltz einen gewissen "Dr. King Schultz aus Düsseldorf" spielt, und schreibt: Aus welchem Grund Tarantino Düsseldorf als Herkunftsort für seinen Charakter wählte, hat er bisher nicht verraten.
Nun, da habe ich einen Verdacht - könnte es vielleicht sein, dass Düsseldorf für amerikanische Augen und Ohren ungefähr genauso provinziell bis hinterwäldlerisch (geschrieben) aussieht und klingt wie für unsereins z.B. Poughkeepsie?!?
Dafür würde z.B. auch sprechen, dass Tim Burton den hässlichen fetten Jungen Augustus Glupsch in Charlie und die Schokoladenfabrik ebenfalls aus Düsseldorf kommen ließ, das dort aber aussah wie die Schwarzwaldklinik...
Anders liegt die Sache freilich bei Thomas Magnum: Der trank einfach gerne (im Gegensatz zu vielen Hiesigen mittlerweile) Old Dusseldorf (in a long neck), auch wenn das in Hawaii zuweilen schwer aufzutreiben war.
________________________________________________________________________
☞ Ceterum censeo imperialismum esse opprimendum.*
* "Außerdem bin ich der Meinung, dass der Imperialismus überwunden werden muss."
link (0 mal senf) schon 877 x druppjeklickt senf dazu
Der Wahlausgang in Niedersachsen (und die Aussicht auf das Wahlergebnis der kommenden Bundestagswahl) nervt! Die bloße Existenz und die massive Medienpräsenz der FDP als reinster Interessenvertretung der Besserverdiener nervt, aber die Anderen nerven natürlich auch; die schiere Existenz von Parteien und der Erfolg gerade dieser Parteien nervt.
Der Misserfolg der Linken und Piraten als (meiner Meinung nach) fortschrittlichere Vereine im parlamentarischen Spektrum nervt natürlich auch kolossal.
Die (laut Meinungsforschung entscheidende) sogenannte soziale Frage ("Ausgleich oder Wettbewerb?") stellen und beantworten nur die Linken - welche aber trotzdem kaum einer wählt, weil sie systematisch als gespalten, regierungsunfähig und gestrig niedergeschrieben und -geredet werden.
Diese Ohnmacht ist so ermüdend, dass es mir selber schon zum Halse raushängt, mich darüber überhaupt noch und immer wieder zu echauffieren. (Sorry an alle etwaigen ebenfalls ermüdeten Mitlesenden.)
Und dass nicht viel mehr Leute diese Petition zur Überwindung des überholten Parteiensystems digital supporten, verstehe ich aber auch nicht. Ach, ich wünschte, es fänden sich Welche, dieses Anliegen ein bisschen gewitzter und erfolgreicher zu verbreiten...
________________________________________________________________________
☞ Ceterum censeo imperialismum esse opprimendum.*
* "Außerdem bin ich der Meinung, dass der Imperialismus überwunden werden muss."
link (6 mal senf) schon 1080 x druppjeklickt senf dazu

Ich erlaube mir, aus einem Forum der Piratenpartei zu zitieren - nämlich die
Umfrage: Ich stehe wie folgt zu einem bedingungslosen Grundeinkommen für alle (also auch für faule und arbeitsverweigerer[sic!]):
[ ] Nein, ich bin dagegen, daß auch faule und arbeitsverweigerer einBGE[sic!] erhalten sollen
[ ] Ja, ich bin dafür. Auch faule und arbeitsverweigerer sollen bedingungslos,von[sic!] Steuergeldern gut leben können.
1. Wer soll sowas finanzieren ?
2. Wer hätte von der großen Unterschicht und weiten Teilen der Mittelschicht dann überhaupt noch Lust und Anreiz zu arbeiten ?
Denn: Grundlage globaler gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Existenz,[sic!] stützt sich nach wie vor auf das Prinzip von "ARBEIT"[sic!] und nicht von vorsätzlicher Faulheit und Arbeitsverweigerung !
So einen Mumpitz konnte ich natürlich nicht unkommentiert lassen:
Wir leben in einer Gesellschaft, in der Arbeit und Geld extrem ungleich und ungerecht verteilt sind: Einerseits gibt es die Mehrheit derer, die gezwungen sind, oft stupide Tätigkeiten acht Stunden täglich, fünf Tage die Woche und am besten ihr gesamtes Arbeitsleben (ca. 50 Jahre) lang auszuüben, sowie die Drohkulisse der verelendeten Arbeitslosen; andererseits die kleine "Elite" von Wohlhabenden und Mächtigen, bei denen das Privileg von selbstbestimmten, angenehmen Tätigkeiten mit hohen Einkommen verbunden ist.
Arbeit kann und sollte aber gerechter verteilt und entlohnt werden (dazu: Prinzip Permanentes Plebiszit: 6. Arbeit und Konsum). Viele heutige Tätigkeiten sind überflüssig oder sogar schädlich, viele sind menschenunwürdig und könnten maschinell erledigt werden (aber Humankapital ist eben leider oft "billiger"). Und es gehört zu den menschlichen Eigenschaften und Rechten, sich in einer sinnvollen Tätigkeit selbst zu verwirklichen - wobei die Entlohnung sekundär ist und allenfalls als Maßstab der gesellschaftlichen Anerkennung dient.
Wer dagegen das Gespenst von einer degenerierten Gesellschaft an die Wand malt, in der alle stinkend faul sind und niemand mehr arbeiten will, betreibt nur (absichtlich oder ahnungslos) das Geschäft der wenigen Reichen und Mächtigen, die die restliche Menschheit und die gesamte Erde zum eigenen kurzsichtigen Vorteil erbarmungslos unterdrücken und ausbeuten.
Ist doch wahr. Oder?
________________________________________________________________________
☞ Ceterum censeo capitalismum esse opprimendum.*
* "Außerdem bin ich der Meinung, dass der Kapitalismus überwunden werden muss."
link (0 mal senf) schon 963 x druppjeklickt senf dazu
Was macht der wackere Blogbetreiber in den ersten Wochen des Jahres nach seinem langen und schweren Tagewerk? Richtig: er knallt sich wie alle Anderen auch vor die Glotze und kuckt das Dschungelcamp - denn dort ist es wie früher in der Jugendherberge oder beim Zeltlager (inklusive Mutproben und Schnitzeljagden): eine überschaubare, bunt gemischte Truppe von einander ziemlich fremden Leuten hängt plötzlich pausenlos aufeinander und lernt sich so zwangsläufig kennen (und hassen). Cliquen und Lager bilden sich, und manch dunkles Geheimnis kommt ans Licht. Da offenbart ein Neunzehnjähriger(!) seine bewegte Vergangenheit als suizidgefährdeter Alki und Crack-Junkie; ein schnöseliger Schönling gesteht seine langjährige Pornosucht (und wird seitdem in der einschlägigen Presse nur noch als "Wichser" bezeichnet); und die anfangs allseits verhasste "Bachelor-Torte" (s.l.) mausert sich zu Everybody's Darling (außer bei Wikipedia, wo ihr immer noch ein eigener Eintrag vorenthalten wird).
Und natürlich ist es auch schon sehr lustig, wenn z.B. Bilder von Karnevalsmusiker Klaus Baumgart (Klaus und Klaus: "Da steht ein Pferd aufm Flur" u.ä.) ausgerechnet mit Tracks von Iggy Pop, den Doors und Portishead unterlegt werden...
________________________________________________________________________
☞ Ceterum censeo capitalismum esse opprimendum.*
* "Außerdem bin ich der Meinung, dass der Kapitalismus überwunden werden muss."
link (5 mal senf) schon 2690 x druppjeklickt senf dazu

link (3 mal senf) schon 871 x druppjeklickt senf dazu

Nehmen wir einmal an, wir hätten in einer hoffentlich nicht allzufernen Zukunft eine weltweite Demokratie, und es würde sich herausstellen, dass z.B. in einem bestimmten Landstrich die Mehrheit der Leute nach den Gesetzen der Scharīʿa (oder auch streng nach der Bibel) zu leben wünschte (was ich persönlich für wenig wahrscheinlich hielte, da ich glaube, dass der radikale Islam wie das radikale Christentum und überhaupt exklusivistisch-eliminatorische Ideologien nur deswegen so viel Zulauf haben, weil allzu vielen Menschen, unterdrückt und ausgebeutet, außer ihrem Glauben an eine heilsbringende Lehre, in der sie selber zu den Auserwählten gehören, wenig zum Leben und Hoffen bleibt, was in einer selbstverfassten und selbstbestimmten Gesellschaft gänzlich anders aussehen dürfte; aber nehmen wir es einmal an) – hätte ein insgesamt mehrheitlich andersdenkender ("aufgeklärterer") Rest der Welt das Recht, diesen Leuten mit Gewalt ihren Willen zu verweigern und die eigenen Werte aufzuzwingen? Könnte das überhaupt funktionieren?
Nein – der Rest der Welt hätte dann nur die Pflicht, jene, die möglicherweise vertrieben werden, weil sie eine unislamische (oder unchristliche) Lebensweise pflegen, um so freundlicher aufzunehmen (wobei unbegrenzte Reisefreiheit und ein totales Aufenthaltsselbstbestimmungsrecht in einer weltweiten Demokratie ohnehin selbstverständlich sein sollten) und ansonsten den Fanatikern ihren zahlenmäßigen Anteil am weltweiten Grund und Boden zu überlassen – sollen sie doch sehen, was sie davon haben und wie weit sie damit kommen.
Aber wie gesagt: ich glaube kaum, dass es jemals so weit kommen könnte in einer echten Demokratie, die ja den Ausgleich befördern und nicht den ständigen Kampf ("Wettbewerb") ums Dasein - Mann gegen Mann und Rotte gegen Rotte - erfordern würde.
Aber das Gedankenspiel hilft vielleicht, die heutigen Konfliktlinien (und die Argumentationsfiguren rund um die fleißig geschürte Angst vor der düster heraufbeschworenen islamischen Gefahr) gerecht einzuschätzen – wobei über die ökonomischen (heißt: real-kapitalistischen) Hintergründe der medial vermittelten Oberfläche noch gar nichts ausgesagt wäre.
Aber jetzt: Unter dem Vorwand der Menschenrechte werden in Mali und im Irak und in Afghanistan (und wurden in vielen anderen mehrheitlich islamischen Ländern, zuletzt in Libyen, und werden demnächst wahrscheinlich auch in Syrien und womöglich auch im Iran) natürlich "westliche" (bzw. "atlantische") wirtschaftliche und weltmachtpolitische Interessen in asymmetrischen Vernichtungskriegen knallhart durchgesetzt - ohne Rücksicht auf Verluste.
________________________________________________________________________
☞ Ceterum censeo imperialismum esse opprimendum.*
* "Außerdem bin ich der Meinung, dass der Imperialismus überwunden werden muss."
link (0 mal senf) schon 967 x druppjeklickt senf dazu

Auf der Karte erkennen wir die etwas ungewöhnliche Form des Landes Mali. Die größere nordöstliche Hälfte (rechts oben) ist hauptsächlich Wüste und ziemlich dünn besiedelt von Tuareg, die nirgendwo in der Sahara Selbstverwaltung genießen - auch nicht in Algerien, Libyen, Niger und Burkina Faso, wo sie ebenfalls m.o.w. große Landesteile bewohnen - und das jetzt offenbar ändern wollten; dafür haben sich Einige anscheinend von (bzw. unter dem Namen) "al-Qaida" bewaffnen lassen (zumindest in den Darstellungen der Medien) und also einen Pakt mit Beelzebub gegen den "Großen Teufel" geschlossen; und deshalb dürfen jetzt La Grand Armée und die Deutsche Wehrmacht (letztere noch ohne eigenes Personal) ihre neuesten Waffensysteme ausprobieren und zur Schau stellen, die dann "zum Wohle des Landes" ertragreich in alle Welt exportiert werden können; denn Islamisten sollen und müssen (ob "konventionell" oder per Drohne) beschossen, zerbombt, vernichtet werden - das ist längst Konsens und fast schon Tradition.
Es wirkt allerdings etwas absurd, mit welchem Enthusiasmus hier von einem NATO-Staat und seinen Verbündeten schon wieder ein neuer Krieg begonnen wird, angesichts der jahrzehntelangen sich immer noch hinziehenden und kläglich gescheiterten "humanitären Missionen" in Afghanistan und im Irak.
Aber es geht natürlich auch darum, die Interessen der Franzosen und anderen Erste-Welt-Geschäftsleute in und um die Hauptstadt Bomako, die malische Regierung und die gemeinsam ausgebeuteten Bodenschätze zu schützen.
Dass die meisten Staatsgrenzen in Afrika ein empörendes, den tatsächlichen kulturellen Zugehörigkeiten hohnsprechendes Überbleibsel der erst 50 Jahre (offiziell) zurückliegenden Kolonialzeit sind, steht noch nicht einmal auf einem anderen, sondern auf genau dem selben Blatt.
Interessanterweise sieht Afrika als Kontinent von der Form her ein bisschen aus wie ein Totenschädel im Profil (mit dem Viktoriasee als Augenhöhle), der nach rechts unten auf seine abgefallene Nase (Madagaskar) kuckt - und Mali sieht wiederum aus wie ein kleiner Bart Simpson mit Schweinenase, der seinen Arsch nach Westen raushängen lässt. Seht ihr's auch?
________________________________________________________________________
☞ Ceterum censeo imperialismum esse opprimendum.*
* "Außerdem bin ich der Meinung, dass der Imperialismus überwunden werden muss."
link (0 mal senf) schon 2522 x druppjeklickt senf dazu

Eben einen Bericht über krankhaften Mundgeruch im Fernsehn gesehen - könnte es sein, dass Tabakrauchen lange Zeit so außerordentlich beliebt war, weil es erlaubte, ohne störende Geruchswahrnehmungen beieinanderzusitzen und zu kakeln, auch ohne/bevor man sturzbetrunken war? Weil man den manchmal üblen Brodem seiner Gegenüber ganz einfach gelassen wegpaffen konnte? Und was bedeuten die überall im Gaststättengewerbe inzwischen üblichen Rauchverbote dann eigentlich für die Betroffenen?
Mal durch den Kopf gehen lassen...
________________________________________________________________________
☞ Ceterum censeo capitalismum esse opprimendum.*
* "Außerdem bin ich der Meinung, dass der Kapitalismus überwunden werden muss."
link (0 mal senf) schon 523 x druppjeklickt senf dazu

Jäder noor einen wönzigen Schlock - und wer nicht rechnen will, darf raten.
(1.) Also: wie lange würde es ungefähr dauern, bis so ein Kettenbrief, der an jeweils zwei Bekannte weitergeschickt werden sollte (unter den - zugegebenermaßen völlig unrealistischen - Bedingungen, dass ihn wirklich jeder Empfänger binnen eines Tages weiterleiten und ihn aber niemand mehrmals erhalten würde), alle ca. sieben Milliarden Menschen auf der Welt erreicht hätte?
(a) einen Monat (b) ein Jahr (c) zehn Jahre (d) 100 Jahre
Zur 1. Lösung
(2.) Und wie lange würde es dauern, wenn jeder den Brief nicht nur an zwei, sondern an zehn Bekannte weiterschicken würde?
(a) zehn Tage (b) 100 Tage (c) drei Jahre (d) 30 Jahre
Zur 2. Lösung
(3.) Und wie lange würde es dauern, wenn jeder den Brief an 100 Bekannte weiterschicken würde?
(a) fünf Tage (b) 50 Tage (c) zwei Jahre (d) 20 Jahre
Zur 3. Lösung
Heikel, heikel... ob sich das Warten gelohnt haben wird?
________________________________________________________________________
☞ Ceterum censeo capitalismum esse opprimendum.*
* "Außerdem bin ich der Meinung, dass der Kapitalismus überwunden werden muss."
link (0 mal senf) schon 955 x druppjeklickt senf dazu

Wieso denn schon wieder eine Petition? Noch dazu fast die gleiche wie schon vor einem halben Jahr? Nun, ganz einfach: die Frist für die vorige Petition war abgelaufen, ohne dass sie besondere Furore gemacht hätte; es steht aber zu hoffen*, dass die Beteiligung diesmal (im Jahr der Bundestagswahl) wesentlich größer ausfallen könnte.
Wozu aber überhaupt dieser Quatsch mit den Petitionen? Nun, zunächst aus einem persönlichen Defizit heraus - und der traurigen Erkenntnis, dass politische Strukturen dazu neigen, unangemessene Hierarchien hervorzubringen.
Ich beobachte leider immer wieder, wie auch (und gerade) "linken" Parteien und Vereinen per Gesetz Vorstände sowie Haupt- und Nebenverantwortliche aufgezwungen werden, die ihre Ziele und Absichten konterkarieren.
Aber auch in zunächst dezidiert "herrschaftsfreien" Zusammenschlüssen (jüngstes Beispiel: "Occupy") gibt es allzu oft gruppendynamische Prozesse, die dazu führen, dass sich die lautesten, schnellsten und selbstbewusstesten (nicht aber unbedingt die fähigsten und/oder wohlmeinendsten) Personen durchsetzen.
Dies aber liegt mir nicht; ich bin nämlich eher schüchtern. Deshalb spreche ich nicht gerne (und wenn, dann wenig erfolgreich) vor größeren Gruppen.
Gleichwohl bin ich ein politisch denkender Mensch, der sich gerne an vielen Entscheidungen beteiligen würde; nur eben auf eine weniger spontane und konfrontative Weise als im direkten persönlichen Disput.
Mein Einsatz für die direkte Demokratie hat also letztendlich egoistische Motive; und ich hoffe, dass möglichst viele Menschen einsehen werden, dass dieses Anliegen im wohlverstandenen eigennützigen Interesse von uns allen (und jedem Einzelnen von uns) ist. Denn dann kann sich wirklich (und vielleicht sogar schon bald) etwas zum Besseren verändern.
In diesem Sinne: Bitte verzeiht mir meine ewige gleiche Leier, unterschreibt diese Petition - und verbreitet sie wenn möglich weiter.** Danke schön!
___________________________________________________________
* Prinzip Hoffnung
** Da gibt es z.B. eine Veranstaltung und eine "Gefällt mir"-Seite auf Fratzbuch - und wer möchte, kann ja diesen (oder einen ähnlichen oder auch ganz anderen) Kettenbrief auf den Weg schicken:
Der demokratische Imperativ
Achtung! Dies ist kein Scherz – es geht um unser aller Zukunft! Wir müssen sie endlich selber in die Hand nehmen, anstatt weiter über unsere Köpfe hinweg entscheiden zu lassen!
Josef O. aus U. ignorierte diese Anweisung und fand sich in einer Welt wieder, die von skrupellosen Konzernen regiert und ruiniert wurde.
Maria E. aus A. dagegen folgte der Anweisung und durfte kurz darauf miterleben, wie Demokratie und mit der Zeit sogar so etwas wie globale Harmonie entstand.
Dieser Brief muss vielleicht erst sechs Mal um die Erde gehen, bis sich etwas ändert. Darum ist keine Zeit zu verlieren. Bitte unterschreibe die Petition und schicke diesen Brief dann an mindestens zwei Bekannte weiter.
https://www.openpetition.de/petition/online/fuer-die-einfuehrung-von-volksentscheiden-als-alleinige-grundlage-der-politischen-entscheidungsfindu
link (0 mal senf) schon 1355 x druppjeklickt senf dazu
Letztendlich sind wir doch alle nur ein bisschen Muskel-, Fett-, Knochen- und Nervengewebe rund um eine Verdauungsröhre.
__________________________________________________________________
Dazu fällt mit noch ein alter Herrenwitz ein:
"Wie nennt man das Fettgewebe rund um die Vagina?" - "Frau!"
link (0 mal senf) schon 521 x druppjeklickt senf dazu
Der alltagssprachlich (z.B. "Kiezdeutsch") gerne verwendete Generalartikel de (gesprochen [də], also mit Schwa) für der, die und das (de Vater, de Mutter, de Kind) ist nicht nur praktisch, wenn man sich nicht merken kann, wie der korrekte Artikel heißt, sondern eignet sich auch vorzüglich für geschlechterneutrale Formulierungen:
de Nächste (kurz) für der oder die Nächste
link (3 mal senf) schon 2118 x druppjeklickt senf dazu

... und Helmut Berger ist schon wieder ausgezogen. Er mache die hohen Temperaturen gesundheitlich nicht mit, heißt es bei RTL; 50 Grad sind angesagt. Aber dass er es sicherlich vorzieht, mit dem alten Schlawiner Dr. Bob im Sprechzimmer ein paar leckere Stöffchen aus der Campapotheke sicherzustellen und danach schön auf Senderkosten im Hotel am Pool zu urlauben*, anstatt mit zehn vorwiegend humorlosen Exen und Durchfallern** am Arsch von Australien bei Wasser und Kakerlaken (und Schweinehitze sowie Waldbrandgefahr) zwei Wochen im Schlamm abzuhängen, kann ich lebhaft nachvollziehen. Ich wünsche ihm eine geile Zeit!***
____________________________________________________________
* Vielleicht sollte RTL lieber davon berichten.
** Als da wären: die Tochter von Tony Curtis, die Mutter von Daniela Katzenberger, eine GTM-Durchfallerin, eine Bachelor-Durchfallerin, eine RTL-Serien-Nebendarstellerin, ein DSDS-Durchfaller, ein DSDS-Ex-Juror, ein ziemlich unbekannter Musiker, Trümmertranse Olivia Jones und Ex-Karstadt-Erpresser Dagobert.
Für Helmut Berger kam jetzt noch der dicke Klaus von "Klaus & Klaus" als Ersatz. Und wenn bald schon de Nächste keinen Bock mehr haben dürfte, dann kommt der kleine Klaus vielleicht auch noch, und dann singen sie von der Nordseeküste. Das kann lustig werden.
*** Ich schäme mich tatsächlich ein bisschen, dass ich den Kappes gekukkt und hier überhaupt erwähnt habe...
link (0 mal senf) schon 1262 x druppjeklickt senf dazu
Meine Prognosen für die nächsten Meldungen aus dem skandälchenumwitterten Hause Wulff:
- Bettina W. schreibt ein neues Buch über ihre Ehehölle (z.B.: "Mein Ehe-Protokoll - eine Abrechnung").
- Christian W. kommt unter ungeklärten Umständen ("Unfall, Suizid, Mord?") ums Leben.
- Posthum wird er zum tragischen Helden hochgeschrieben, v.a., weil er dem Steuerzahler mehrere Jahrzehnte "Ehrensold" erpart hat.
- Bettina W. schreibt noch ein Buch - über ihr schweres Los als trauernde Witwe.
- ...
- Bettina W. schreibt ein Buch über Tattoo-Entfernungen.

link (3 mal senf) schon 693 x druppjeklickt senf dazu
Heute vor 90 Jahren doch reichlich vorzeitig abgetreten: der Schul- und Lehrabbrecher, Anarchist, Spaßparteigründer, Rotarmist, Kommunist, Bigamist, Alkoholiker und vor allem gewiefte Satiriker Jaroslav Hašek...

* Lesetipp (noch passend zu den Neujahrsnachwehen):
Ein Silvester der Abstinenzler als PDF
link (0 mal senf) schon 652 x druppjeklickt senf dazu
Schlagzeile: Die Kanzlerin und ihr Dementi
Frage: Ja, hat denn der Herr Sauer jetzt auch Alzheimer?

GUTEN PUTSCH ALLERSEITS !
link (0 mal senf) schon 618 x druppjeklickt senf dazu
➥ Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
➥ Das Prinzip Permanentes Plebiszit
We were all just hanging around waiting to die and meanwhile doing little things to fill the space.
Charles Bukowski