Ente am Ende
Dienstag, 21. April 2020
Kapitalismuskritik@LTB
Dienstag, 21. April 2020, 14:51

Eigentlich erstaunlich, dass in einem "Lustigen Taschenbuch" des alten Antikommunisten Walt Disney (bzw., u.a. da dieser ja bereits 1966 verstorben war, unter seinem Namen) von 1979 (LTB Nr. 64: "Onkel Dagoberts Traumreisen", S.179) in einer Geschichte mit dem Erzkapitalisten Dagobert Duck diese Paraphrase eines alten Klassikers von Wolfgang Borchert erscheinen konnte - nämlich Dann gibt es nur eins!, dessen Schluss lautet:

... dann wird der letzte Mensch, mit zerfetzten Gedärmen und verpesteter Lunge, antwortlos und einsam unter der giftig glühenden Sonne und unter wankenden Gestirnen umherirren, einsam zwischen den unübersehbaren Massengräbern und den kalten Götzen der gigantischen betonklotzigen verödeten Städte, der letzte Mensch, dürr, wahnsinnig, lästernd, klagend - und seine furchtbare Klage: WARUM? wird ungehört in der Steppe verrinnen, durch die geborstenen Ruinen wehen, versickern im Schutt der Kirchen, gegen Hochbunker klatschen, in Blutlachen fallen, ungehört, antwortlos, letzter Tierschrei des letzten Tieres Mensch – all dieses wird eintreffen, morgen, morgen vielleicht, vielleicht heute nacht schon, vielleicht heute nacht, wenn – wenn – wenn ihr nicht NEIN sagt.

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Mittwoch, 15. April 2020
Fortschritt
Mittwoch, 15. April 2020, 14:01
Früher glaubte ich, ich hätte Minderwertigkeitskomplexe...


... heute weiß ich, dass ich minderwertig BIN !!!

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Samstag, 4. April 2020
Corona-Randnotiz
Samstag, 4. April 2020, 15:22

Prognose für die Zeit nach der Pandemie:
Die Klopapier-Hersteller werden pleitegehen, da die eine Hälfte der Gesellschaft mittlerweile gelernt hat, ohne deren Erzeugnisse auszukommen, während die andere Hälfte jahrelang zu tun scheißen haben wird, um die gebunkerten Mengen zu verbrauchen.

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Samstag, 28. März 2020
Aus großer Zeit (2):
Graf Berghe von Trips (4. 5. 1928 – 10. 9. 1961)
Samstag, 28. März 2020, 13:57

Darf ich wiederum vorstellen: Wolfgang Alexander Albert Eduard Maximilian Reichsgraf Berghe von Trips, seines Zeichens Sprössling eines alten niederrheinischen Adelsgeschlechts, späterer Waldorfschüler sowie noch später Formel-1-Fahrer (daher der relativ frühe Tod) und bestimmt gerngesehener Gast auf jeder psychedelischen Party!!!

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Aus großer Zeit:
Leberecht von Kotze (6. 6. 1850 – 13. 9. 1920)
Samstag, 28. März 2020, 13:40

Darf ich vorstellen: Leberecht von Kotze, Mittelpunkt der Kotze-Affäre, in deren Rahmen ab 1891 mehrere Mitglieder der adligen Hofgesellschaft und der Familie Wilhelms II. in anonymen Briefen sexueller Ausschweifungen beschuldigt wurden.

Während sich das deutsche Kaiserhaus nach außen hin tugendhaft zu präsentieren versuchte, kam es bei Hofe immer wieder zu Gelagen und Orgien, etwa während Jagdausflügen auf Schloss Grunewald. Zu einer solchen Zusammenkunft kam es im Januar des Jahres 1891. Unter den 15 Teilnehmern waren unter anderem Friedrich Karl von Hessen, die Schwester des Kaisers Charlotte von Preußen als Gastgeberin, Leberecht von Kotze sowie Charlotte von der Decken, Gattin des Grafen Friedrich von Hohenau. Am Tag darauf erhielten mehrere von ihnen anonyme Schreiben, in denen die Ereignisse des Vorabends, darunter Gruppensex und homosexueller Verkehr, detailliert beschrieben waren. Pornographische Bilder und Zeichnungen von Geschlechtsorganen waren beigelegt.

Der Verdacht fiel 1894 schließlich auf den Hofzeremonienmeister Leberecht von Kotze, der daraufhin festgenommen wurde. Kotze konnte jedoch nichts nachgewiesen werden. Zur Wiederherstellung seiner Ehre forderte er zwei seiner Ankläger zum Duell, wobei er bei dem einen selbst verletzt wurde und Karl von Schrader, gegen den er zweimal antrat, letztlich tötete.


Ja so warn's die alten Rittersleut' ...

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Donnerstag, 26. März 2020
Wer ist jetzt hier die „Krone der Schöpfung“?!?
Donnerstag, 26. März 2020, 21:13

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Traurig, aber wahr
Donnerstag, 26. März 2020, 09:07

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Mittwoch, 25. März 2020
Das Leben in den Zeiten von Corona
Mittwoch, 25. März 2020, 09:52

Handschmeichler CORONA

März 2020 – die Zukunft hat begonnen! Genauer: Der Frühling hat begonnen, die Sonne strahlt vom wolkenlosen Himmel – aber wer sich jetzt (so wie ich sonst) mit ein paar Gleichgesinnten im Grünen träfe, riskierte empfindliche Geldbußen oder im Wiederholungsfalle sogar ein paar Jahre Knast.

Schlechte Zeiten also für die Geselligen, die Partypeople, auch für die Reiselustigen – sie alle sind jetzt zum Allein- und Daheimsein verdonnert. Nicht ganz so schlechte Zeiten dagegen für die Stubenhocker (bzw. Pascalianer), die ohnehin nicht gerne unter Leute gehen und nun ihr wenig soziales Wesen zum neuen Gesellschaftsideal erhoben sehen: „Früher saß ich bloß so zuhause rum – heute rette ich Leben!“

Das Virus bedroht, so ist zu hören und zu lesen, vor allem Alte und Kranke – somit ist es ein darwinistisches Vehikel gegen die Überbevölkerung (Stichwort: „Triage“). Es wird auch eher die Armen treffen als die Reichen – unter den Ländern (die sich ja zur Zeit vor allem gegeneinander abschotten, anstatt gemeinsam zu agieren) ebenso wie innerhalb der Gesellschaft. Unter Kontaktverboten und Ausgangssperren leiden sicher die am wenigsten, welche die größten Wohnungen, Häuser, Gärten und die meiste Unterhaltungselektronik besitzen.

Gute Zeiten dagegen für die etablierten Medien (öffentlich-rechtliche Fernsehsender) und die etablierten Politiker, die jetzt täglich neue Maßnahmen verkünden dürfen. Schlechte Zeiten dagegen für die außerparlamentarische Opposition – PEGIDA fällt jetzt ebenso aus wie Demos für die Flüchtlings- oder Klimarettung. Auch die Hooligans müssen vorerst zu Hause bleiben.

Gute Zeiten für die Umwelt? Immerhin, der CO2-Ausstoß dürfte zur Zeit merklich abgenommen haben. (Hat Greta Corona erfunden?)

Schlechte Zeiten für die Wirtschaft, heißt es, und zumindest viele kleine Läden werden wohl pleitegehen. Gute Zeiten dagegen für die großen Konzerne („Systemrelevanz“), für die Gesundheits- und Hygiene-Industrie (und vor allem für Klopapierhersteller).

Schlechte Zeiten für Sport, Kunst, Kultur (Bibliotheken, Schulen und Unis geschlossen) – gute Zeiten dagegen für „digitale Anbieter“, für Google, Amazon, Facebook usw.

Gute Zeiten für die alten Familienwerte (doch Obacht: es droht eine erhebliche Zunahme häuslicher Gewalt und häuslichen Missbrauchs). Schlechte Zeiten für Promiskuität (Swinger-Clubs und Puffs sind zu – aber prekäre Prostitution ist womöglich billig wie nie).

Gute Zeiten auch für die vielbeschworene „Solidarität“? Oder doch eher für den allumfassenden Überwachungsstaat?

Es könnte natürlich sein, dass jetzt die Armen, Alten, Kranken, Unangepassten, Disziplinlosen, Aufmüpfigen und Systemirrelevanten gnadenlos aussortiert, weggesperrt und ausgemerzt werden.

Vielleicht aber (und das muss ja nicht einmal ein Widerspruch sein) können wir auf diesem Wege auch unser verderbliches kapitalistisches Wachstums-Credo überwinden, und es winken bedingungsloses Grundeinkommen, gerechte Umverteilung, Klimaneutralität und unmittelbare Demokratie...

Oder es kommt die Apokalypse. Aber dann erleben wir das wenigstens live!

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Montag, 23. März 2020
So sieht's aus
Montag, 23. März 2020, 14:06

#COVIDー19 #Coronavirus #Klimawandel #ClimateChange #Anthropozän #OnePlanet

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Sonntag, 22. März 2020
Bei aller Liebe
Sonntag, 22. März 2020, 13:09

... zu Corona, dem Gesetz von Angebot und Nachfrage sowie einer sauber gewischten Rosette - aber das geht zu weit:

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Freitag, 6. März 2020
Obacht!
Freitag, 6. März 2020, 16:44

Diese ScheiSS-Nazis fabrizieren ja gerne irgendwelche Geheimcodes (14, 18, 88 usw.), um Anzeigen wegen Verstoßes gegen § 86 zu entgehen - aber auf das hier sind sie anscheinend noch nicht gekommen:

3KJ
=
Dreikaiserjahr
=
Achtzehnhundertachtundachtzig
=
Das Jahr, in dem Hitler gezeugt wurde
*

(q.e.d.)

Aber trotzdem, Polizei und Verfassungsschutz (soweit ihr nicht selbst längst zu den ScheiSS-Nazis gehört): Augen auf, wenn jemand so ein Teil fährt:


YAMAHA JOG 3KJ motorcycle


* Hätt Frau Hitler abgetrieben...

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Freitag, 7. Februar 2020
Hauptsache die Kohle stimmt!
Freitag, 7. Februar 2020, 10:50


Sehr ehrloser Herr Kemmerich,

Ihr Auftritt war höchst jämmerlich.

Doch anerkennend sei betont:

Finanziell* hat sich's gelohnt!


* Kemmerich hat Anrecht auf mehr als 90.000 Euro Bezüge

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Samstag, 1. Februar 2020
World 2.020
Samstag, 1. Februar 2020, 11:59

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Donnerstag, 23. Januar 2020
Eὐδαιμονία
Donnerstag, 23. Januar 2020, 12:29


Sie versuchten's erst platonisch;

das Ergebnis war oft komisch.

Später als Epikuräer

kamen sie der Sache näher...

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Sonntag, 19. Januar 2020
Alle guten Dinge (bzw. heute: Taten) sind drei:
Sonntag, 19. Januar 2020, 13:28

Online-Petition Free Julian Assange Now - bitte wie immer (bzw.: wenigstens diesmal) massenhaft unterschreiben und weiterverbreiten!!!

Und natürlich gerne auch die Petitionen Liefern Sie Assange nicht aus! von DiEM25 sowie Verhindert die Auslieferung von Julian Assange an die USA! unterstützen...

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Wieso nicht die (K)Eintagewoche?
Leserbrief zum Artikel Free day for future! (Die Zeit Nr. 4/2020, S. 59f)
Sonntag, 19. Januar 2020, 11:10

So sehr der Analyse (Bullshit-Jobs usw.) zuzustimmen ist, so kleinmütig fällt doch Ihre Schlussfolgerung aus. Ein Plädoyer für die Viertagewoche? Sollte es uns als Gesellschaft nicht vielmehr darum gehen, unseren Bedarf gemeinschaftlich zu ermitteln und dann daraus abzuleiten, welche und wie viel Arbeit überhaupt notwendig und welche überflüssig oder gar schädlich ist, um dann diese notwendige Arbeit gerecht (und immer wieder neu, Woche für Woche) untereinander zu verteilen – dergestalt, dass manche vielleicht genauso viel arbeiten wie schon jetzt, andere vielleicht sogar mehr, viele andere dagegen weniger bzw. zeitweise oder überhaupt gar nicht (dank Grundsicherung oder bedingungslosem Grundeinkommen) und wir die Höhe der zu zahlenden Löhne (ebenso wie die der Preise von Waren und Dienstleistungen) ganz „marktwirtschaftlich“ dem Gesetz von Angebot und Nachfrage überlassen? Dann würde Tätigkeiten, die anspruchsvoll und/oder unangenehm sind, besser bezahlt als Jobs, die viele gerne hätten und ausführen könnten, und ein Model würde z.B. sehr viel weniger verdienen als eine Pflegekraft. Und es gäbe keinerlei Anreize mehr für überflüssige und schädliche Tätigkeiten.

Aber das wäre ja Planwirtschaft?! - Genau! Allerdings würde dieser Plan nicht (wie im real existiert habenden Sozialismus, in dem freilich auch noch nicht die heutigen Kommunikationsmittel zur Verfügung standen) von einer kleinen Clique Funktionäre auf Grundlage mangelhafter Daten und nach ideologischen und/oder persönlichen Vorgaben erstellt, sondern permanent von uns allen gemeinsam den aktuellen Gegebenheiten und Erfordernissen angepasst. Das mögen manche Sozialismus nennen – ich nenne es fortgeschrittene Demokratie.

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Sonntags-Schnapsidee for Future
Sonntag, 19. Januar 2020, 10:34

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Montag, 6. Januar 2020
Wandel der Zeiten
Montag, 6. Januar 2020, 11:57
Früher:



Heute:

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... ältere Einträge

Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
Das Prinzip Permanentes Plebiszit

We were all just hanging around waiting to die and meanwhile doing little things to fill the space.
Charles Bukowski