Eigentlich gar nicht der Rede wert: Thomas Gottschalk, der Grüßaugust der Gerontokratie und seit 20 Jahren im Kampf gegen die Gummibären aktiv, wird heute erst 60, was angesichts seiner unübersehbaren Senilität (unguterweise gepaart mit notorischer Spätpubertät) doch kaum glaublich erscheint; aber eben diese seine nachgerade schon ragende Hohlheit macht wohl auch seine zugegebenermaßen enorme Beliebtheit aus.
Unvergessen sein kläglichst gescheiterter Versuch, anno 1992 (kurz nach den Rostocker Pogromszenen) dem damaligen Ober-REP Franz Schönhuber journalistisch beizukommen; ein weiteres Beispiel für seine kaum fassliche Unbedarftheit (die hier schön am souveränen, wenn auch zeittypisch scheiße gekleideten Klaus Kinski abperlt) fand ich eben, als ich bei Google spontan "Gottschalk ist ein Idiot" eingab, und möchte sie den Liebhabenden eines gepflegten gottlosen Schalks im Nacken (hier links im Bild) nicht vorenthalten:
Stimmt ja - diese oberaffige Peinlichkeit hatte ich doch glatt schon komplett verdrängt. Und jener Einzige, der die Fahne des studentischen Protests gegen den gottschalk-bohlenschen Ungeist hochhielt - war das nicht am Ende der verdiente Anarchosyndikalist Mühsam?
da ist die nummer mit dem kinki noch eher unter erstaunlich kreativ zu verbuchen...
Im Vergleich zu den heutigen Wettspielchen und -kaspereien vielleicht ja - immerhin hat er es damals geschafft, K.K. überhaupt in seine witzlose Sendung zu locken...
➥ Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
➥ Das Prinzip Permanentes Plebiszit
We were all just hanging around waiting to die and meanwhile doing little things to fill the space.
Charles Bukowski