Ente am Ende
Erfreulich deutliche Worte
Dienstag, 30. Oktober 2012, 15:15

Des allzu frühen 100. Todestages des jungen Expressionisten Georg Heym wurde hier ja Anfang des Jahres bereits gedacht - heute, zu seinem 125. Geb-Tag, möchte ich eine kleine Tagebucheintragung zitieren, die mir (als kurzzeitig an der Fernuni Hagen eingeschrieben gewesenem Ex-Jura-Studenten) gründlich aus der Seele spricht:

Und nun muß ich mich vollstopfen wie eine alte Sau auf der Mast mit der Juristerei, es ist zum Kotzen. Ich möchte das Sauzeug lieber anspeien, als es in die Schnauze nehmen. Ich habe solchen Trieb, etwas zu schaffen. Ich habe solche Gesundheit, etwas zu leisten. Ja, es ist zum Scheißen.

Wer sich für das literarische Werk des Jungverstorbenen interessiert, dem sei als "Teaser" Das Fieberspital empfohlen, welches verblüffende Parallelen zu dem ein Jahr später vom fast gleichaltrigen Gottfried Benn veröffentlichten expressionistischen Gedicht Mann und Frau gehn durch die Krebsbaracke aufweist.

senf dazu


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