Ente am Ende
Auch das noch...
Dienstag, 15. Dezember 2009, 09:15
Ansteckend?

Oje! Ich fürchte, ich brüte da gerade etwas aus - eine akute (womöglich sogar chronische?) Twitteritis...
Symptome: Verlust rechtschreiblicher Sorgfalt, stark verkürzte Aufmerksamkeits-spannen und allgemeine Verblödung.
Sollten sich hier also in Zukunft meine Lebenszeichen rar machen: ruhig mal hier links unter "Gezwitscher" nachklicken.

senf dazu



chudn, 2009.12.15, 15:46
Och ne, nä!? Blogs ok, aber mit dem twittern konmnte ich mich bisher nicht anfreunden; von ausnahmen abgesehen (spezial-Infos, die kein nachrichtendienst bereithält) dienen sie doch meist noch mehr der selbstprofilierung und werden immer mehr zum kindischsten sport (wer hat am schnellsten xyz reingesetzt) - bei 127 nachrichtendiensten und onlineportalen (die m.o.w. alles relevante abdecken) muss man unter den 127000000 zwitscherern schon sehr gut sein, um das gehör von mehr als 3 leuten zu gewinnen, aber viel erfolg! ;-)) -

Egalisierung und Demokratisierung und meinetwegen auch (an)treiben der Rhizome via Internet: super - das Extrem von 6 Milliarden ausschließlich mit sich selbst kommunizierenden Info-Monaden ist nicht weniger unattraktiv als eine totalitäre Presse bzw. hätte den gleichen apolitischen Charakter (dann einer nicht mehr existenten) Öffentlichkeit zur Folge! Und irgendwo dazwischen bewegt sich gerade die derzeitige (zugegebenermaßen verschwindend kleine, weil eben irrellevante) zwitscher-öffentlichkeit!

Ups, jetzt habe ich aber beinahe pamphletiert..

Schwachsinn. Das ist wie mit fast allem im Internet. Wie man es nutzt, wozu und mit wem, das kann doch jeder schön selber entscheiden.

habs auch niemandem verboten oder? Nur ne Feststellung über die Relevanz vieler bestehender twitterer... Persönlich kratzt mich das natürich so wenig wie Menschen, die 18 Stunden am Tag vor'm Spiegel stehen (alles über fussball oder autos wissen - und sonst nix), nur will und muss zum glück ich deren Meinung dann auch nicht kennen und über das persönliche hinaus gehend (ins 'politische'/ soziale) kann (muss nicht) es dann bedenklich werden, wenn sich bestimmte Formen/ Praktiken ausweiten würden, aber das ist ja alles noch im Rahmen und dazu den Kinderschuhen..

Davon ab: von dem Blog/Twitter hier ist da sowieso nicht die Rede..

Wenn man nur von außen so nen einzelnen Twitter-Thread bekuckt, ist das zuweilen bzw. meistens relativ witzlos; wenn man aber selber mitmischt, wird die Sache schon interessanter - ich weiß jetzt z.B., wem John Cleese, Barack Obama oder Götz Widmann selber ihre Aufmerksamkeit widmen (sprich: "followen") und kriege heute z.B. minütlich jede Menge Infos und Einschätzungen über den Vorratsdatenspeicherungs-Prozess aus (von mir) berufenen Mündern...
Allerdings spricht aus meiner positiven Einschätzung momentan wohl auch die Tatsache, dass ich mich erst seit gestern mit der Materie befasse : )

senf dazu
 
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