Ente am Ende

Amy Jade Winehouse
* 14. 09. 1983 † 23. 07. 2011

Samstag, 23. Juli 2011, 21:18

Sie geht damit ein in eine Ruhmesreihe - große Musikschaffende, die bereits mit 27 Jahren aus dem Leben schieden:
Brian Jones (28.02.1942 - 03. 07.1969)
Jimi Hendrix (27.11.1942 - 18.09.1970)
Janis Joplin (19.01.1943 - 04.11.1970)
Jim Morrison (08.12.1943 - 03.07.1971)
Kurt Cobain (20.02.1967 - 05.04.1994)

I'LL MISS YOU !!!

senf dazu



threebluesheeps, 2011.07.23, 21:25
hab ich auch grad auf fb gelesen kanns aber noch nicht so richtig glauben
senf dazu
 

orwel1984, 2011.07.24, 00:01
habe hier so meine probleme, die amy als einen teil der ruhmesreihe zu sehen; als ich sie zum ersten mal hörte (nicht sah), dachte ich dass es sich um eine solide schwarzamerikanerin handelt, die mal den immer mehr populären jazz-swing auf eigene art interpretiert. nichts neues...aber der "style", das "chicken"lies es klar machen, dass die pop szene so was gebraucht hat; so auch Elvis, der ja eigentlich die schwarzen blues-er "beklaute" und alles als neu unter dem "weißen" licht erschienen lies.
allerdings, das letzte amy-konzert war in belgrad, und sie war besoffen, und konnte keine 2 lieder singen; ist von der bühne verschwunden. die guten alten musiker haben die besten performanses unter drogen gegeben, und amy war dazu nicht fähig. sie ist einfach keine legende. eine gute musikerin ja (schwer zu verfehlen in einer musik-welt, industriegeprägt, wo so wie so oberflächliches nach vorne geschoben wird), aber keine die etwas neues, wirklich bewegendes geschaffen hat.
auf die liste würde ich Robert Johnson reinstellen.

Gut, musikalisch war sie wohl wirklich weniger innovativ als die "Big Five", und der Gig in Belgrad (warst du etwa da?) ging wohl echt ziemlich in die Hose; vielleicht haben mir da die Tränen etwas die Sicht vernebelt. Jedenfalls war sie mir schon lange sympathisch, und ihre unregelmäßigen Absturzgeschichten werden mir auch ein wenig fehlen...

Gig in Belgrad - war nicht da, wegen den oben ausgeführten gründen; hat mich aber gewundert, dass manche bekannte (die sonst underground hören) hingingen, da es sich um einen pop-konzert handelte. Wohl war die diva im mittelpunkt, nicht die musik.
Glaube dass kaum in der pop-musik geschichte der weg eines "stars" in den lebensabgrund so detailiert und sadistisch dokumentiert wurde, wie der von amy. Es wurden details bekannt, die wirklich auch nicht jeder geist hören oder lesen wollte.
In den kommenden wochen kann man dann das verpasste sicherlich nachhollen, die groteske galerie des unsinns über das leben/tod des stars. Es errinert mich halt an die hirnwäsh-sendungen wie "big brother" oder "hast du talent? du sau". Empfehle die south park sendung über britney spears (hier ein kleiner ausschnitt: http://www.youtube.com/watch?v=99YHb62RbCs) und die "erschaffung von stars".

Tjä - leider ist der Video in Dütschland nicht verfügbar... : (

hier die ganze auf englisch - http://www.southparkstudios.com/full-episodes/s12e02-britneys-new-look

Die Seite ist angeblich nur in den USA (und in Belgrad?! ; ) zu sehen - aber auf http://de.southparkstudios.com/guide/episoden/1202/ ist die Britney-Story zu finden (allerdings zerhackt in zwölf Teile)...

sehr seltsam - in etwa demokratische ansätze zum schutz industriedienender personen?

Sie hatte eine außergewöhnle Stimme und hat sich jetzt im Klub 27 eingereiht. Traurig ist das allemal, aber immerhin macht sie der frühe Tod zu einer Legende.

Ein bisschen weniger Legende und dafür noch ein paar Platten wären allerdings auch nicht verkehrt gewesen : /
(Andererseits: mit Mitte 40 als verfettetes Elvis-Double hätte man sie wahrscheinlich auch nicht gerne auf der Bühne gesehen...)
senf dazu
 
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