Ente am Ende
Reloaded: #Köln #Silvester #Nafris
Mittwoch, 4. Januar 2017, 13:41

Es war ja abzusehen, dass zu diesem Thema auch nach dem aktuellen Jahreswechsel wieder diverse Scheißestürme entfacht werden würden; diesmal hat es v.a. die Grüne Simone Peter getroffen, ein bisschen auch die Kölner Polizei – und die "Nordafrikan(ischen Intensivtät)er" (Polizei- und Pegida-Deutsch: "Nafris") natürlich sowieso.

Ich will mich gar nicht an der Spekulation darüber beteiligen, ob (und wenn ja, warum) wieder viele besoffene und/oder anderweitig bedröhnte Jünglinge "mit Migrahi" (wieder Pegida-Deutsch) auf die Kölner Domplatte strebten (oder doch: Mutprobe? Machtprobe?), und ob die 1.700 eingesetzten Bullen Polizisten nun eher besonnen oder doch auch ein bisschen rassistisch vorgegangen sind; Hauptsache, der fremdenfeindliche und -ängstliche Mob hat wieder ein paar neue Aufhänger (Hashtags wie #Nafri & #Grüfri), um die eigene "Besorgnis" (sprich: Hass und Hetze) zu artikulieren.

Was ich aber ein bisschen traurig finde: das Landeskriminalamt NRW weiß offenbar nicht, dass Syrien und Libanon nicht in (Nord-)Afrika, sondern in Asien liegen; Zitat:

Das LKA Nordrhein-Westfalen definiert „Nafri“ ausführlich. In dem vertraulichen LKA-Dokument, das nur für den Dienstgebrauch gilt und der Kölner Boulevardzeitung „Express“ vorliegt, heißt es wörtlich:

– Tatverdächtige sind Angehörige eines Nafri-Staates (Ägypten, Algerien, Libanon, Libyen, Marokko, Syrien, Tunesien)
...

Da wäre eventuell eine (nicht nur für geographische Belange) sensibilisierende Nachschulung angezeigt.

senf dazu



txxx666, 2017.01.05, 11:09
Nachbemerkung: Für die (nach Silvester 2015/2016) hauptsächlich verdächtigten Burschen aus Marokko, Algerien und Tunesien stünde doch auch noch die schöne, altehrwürdige und eben nicht abwertende Sammelbezeichnung "Maghrebiner" zur Verfügung...
senf dazu
 
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