Nichts Neues über Dr. Güido Westerwelle in den Google-News? Naja - vielleicht macht er ja heute Abend sich selbst, seiner Partei, dem Land und der ganzen Welt die große Freude und tritt doch noch von all seinen Ämtern zurück.
Andererseits: er hat ja noch einen geheimen Auftrag...
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Einen gesegneten Appetit!
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Lemmy heißt der Knabe, und heute erreicht er - kaum zu glauben - das Rentenalter. Jauchzet, frohlocket...
(And Don't Forget: Eat The Rich!)

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für die Umdichtung eines populären Couplets
die ich gestern aß;
Zigulle, Zigulle, das Fett auf dieser Butterstulle
gab so manches Gas;
da gibt es Schweden, Deutsche, Schweizer und auch Dänen,
denen von diesen Gasen noch die Augen tränen...
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"Wer die längste Nacht hindurch gepopelt,
hat am Morgen manchmal Nasenbluten."
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Denn nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter,
als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden
und laut zu sagen: Nein

Kaspar Hauser * Kurt Tucholsky * Peter Panter
Theobald Tiger * Ignaz Wrobel
9. Januar 1890 - 21. Dezember 1935
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Wo sich der Boulevard gerade förmlich überschlägt, weil der großbritische Thronfolgeanwärter Nummer Drei Prinz "Dirty" Harry in Berlin weilt, und dabei vor allem auch immer sein guter Sinn für Humor lobendst hervorgehoben wird, darf vielleicht auch nochmal an seinen Kostüm-Joke mit der Nazi-Uniform (s.r.) erinnert werden.
Vielleicht hätte er (auch als Afghanistan-Veteran) ja statt der Maueropfer doch lieber der Opfer von Krieg und Faschismus gedenken sollen...?
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Bezugnehmend auf die Kritik "Gibson-Film strotzt vor Fehlern" im Focus vom 05.01.2007; auch verlinkt im entsprechenden Wikipedia-Eintrag
Wenn wir einen Hollywoodfilm über das europäische Mittelalter oder den "Wilden Westen" sehen, sind uns die gewohnten Klischees heute oft sogar noch lieber als die meist profanere Wirklichkeit, wie sie uns die historische Forschung nahebringt. Und da dürfen auch Grausamkeiten drastischer dargestellt werden, als sie wohl in Wirklichkeit vorkamen, ohne dass daraus gleich der Vorwurf erwächst, es handele sich um ein „dummdreistes rassistisches Machwerk“.
Das Verdienst des Films „Apocalypto“ ist es, eine ferne (und viel weniger erforschte) Epoche und Weltgegend mit ihren Menschen und ihrer Sprache in den Fokus zu stellen. Wenn dabei der Versuch, dies auch sprachlich adäquat zu tun, linguistisch nicht ganz geglückt sein sollte, ist das bedauerlich für die etwa eine Millionen Menschen, die heute noch einen Nachfahrendialekt der alten Maya-Sprache beherrschen. (Nebenbei: Wer würde heute noch ohne Weiteres z.B. das gesprochene Frühneuhochdeutsch des 15. Jahrhunderts verstehen?) Für alle Anderen dürfte der gewünschte Effekt eingetreten sein: den Fremden ihre eigene Sprache zu belassen (und diese durch Untertitelung in einer gewissen Blumigkeit dann doch verständlich zu machen).
Vor allem muss dieser Film nicht als Kritik an der Maya-Kultur gelesen werden, die durch die europäischen Konquistadoren ihre Erlösung zu erfahren habe. (Eine solche Interpretation ist allenfalls verständlich angesichts manch anderer, patriotisch-chauvinistischer Hervorbringungen von Regisseur und Produzent Mel Gibson.) Viel eher handelt es sich um eine bildgewaltige (und sicher auch etwas naive) Zivilisationskritik, in der naturverbundene Waldbewohner (die „Baumschützer“ ihrer Tage?) ohnmächtig einer durchgedrehten städtischen Kultur der Machbarkeit und des Konsums anheimfallen, in der das einzelne Menschenleben nichts mehr zählt.
Großartig in diesem Zusammenhang die Bilder: zusammengedrängte Menschenmassen in der übervölkerten Stadt; sich ausbreitende Seuchen; Hungersnot durch Monokultur und Überbeanspruchung des Ackerbodens; gerodete Urwaldriesen; gesundheitsruinöser Bergbau; schließlich der Sklavenmarkt (auf dem die alte, „nutzlose“ Frau ausgemustert wird wie so viele Überfünfzigjährige heute); und natürlich der Tempelplatz, auf dem neben Religion vor allem auch Politik getrieben und massenhaft Menschenleben sinnlos geopfert werden (wie heute in Afghanistan?). Nicht zu vergessen der „Sport“, bei dem der Sensation zuliebe wieder Menschen zu Tode kommen müssen.
Wenn der dort entfliehende Protagonist über eine Hekatombe verfaulender, kopfloser Körper stolpert, erinnert dies wohl nicht von ungefähr an die Leichenberge von Auschwitz, wo die industrielle Ausbeutung und Vernichtung des Menschen zugunsten des Profits ihren vorläufigen Höhepunkt gefunden hat.
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Ich hätte es ja kaum für möglich gehalten, dass ich Dr. Güido W. nochmal für irgendwas loben oder sogar dankbar sein würde - aber wenn dieser eitle Wicht (s.u.) es tatsächlich schaffen sollte, durch sein hartnäckiges Kleben am pseudoliberalen Vorsitzenden-Stuhl diese überflüssigste aller Parteien ("die, deren Name nicht genannt werden sollte") komplett zu pulverisieren (bzw. zu DDRisieren, wie es neuerdings wohl zu heißen hat), dann war seine ansonsten völlig zweckfreie politische Existenz am Ende ja doch noch zu irgendwas nütze.

Sorgenkind der Steuersenkungspartei: Dr. jur. und Krawattenmann des Jahres 2001 Güido Westerw. (m.)
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Nämlich ich und vier Dutzend weitere Glückspilze, die von unserer Düsseldorf-Süder Abgeordneten Sahra Wagenknecht für vier Tage und drei (seeehr lange) Nächte in die Hauptstadt eingeladen waren.
Wen's interessiert: Es war so schön, dass ich jetzt ernsthaft erwäge, dort hinzuziehen. Vor allem aber befand ich mich in allerbester Gesellschaft - nur schade, dass die Gastgeberin selbst leider immer noch (wie schon vor Wochen zu lesen war) an einem Zeckenbiss * bzw. dessen offenbar langwierigen Folgen erkrankt ist und uns deshalb nicht persönlich begrüßen konnte.
Ich wünsche baldigste und vollständige Genesung!
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* Böse oder auch nur alberne Zungen könnten jetzt sagen:
"Das kommt davon, wenn man immer mit den Linken rumzeckt."
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Der ungemein aufstrebende Zweitligist Fortuna Düsseldorf (aktueller Tabellenplatz: immerhin 11.) soll für drei Spiele ein neues Stadion kriegen, damit die ungemein aufstrebende Landeshauptstadt ihre Arena für Raab, Landrut & Co. freimachen kann?! Und das, obwohl in Flingern noch ein schönes Heimstadion bereit stünde?!
Aber sicher doch - wir ham's ja!
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Die Tücke des Erekts
Wie aus gutunterrichteten Kreisen zu erfahren ist, wurden bis vor kurzem in der Tschechischen Republik Männer aus Ländern, in denen Homosexualität strafrechtlich verfolgt wird und die sich deshalb um Asyl beworben hatten, einer sogenannte Phallometrie unterzogen; dabei zeigte man den Bewerbern pornographische Filme sowie Bilder von nackten Männern, Frauen und Kindern oder auch Landschaften und maß dabei mit dem sogenannten Phallometer den Grad der Durchblutung im Penis. Auf diese Weise wollte man herausfinden, ob der Proband tatsächlich homosexuell oder doch eher heterosexuell orientiert sei.
Dieses Verfahren wirft natürlich einige Fragen auf. Was passierte mit denen, bei denen sich durchblutungsmäßig gar nichts tat? Wurden sie als impotent eingestuft (und womöglich am Ende deshalb nach Hause geschickt), obwohl sie vielleicht nur die ganze Prozedur ungeil fanden? Und umgekehrt: was war mit denen, die bei egal welchen Vorführungen jedesmal eine prächtige Erektion vorweisen konnten - eventuell sogar, weil sie die Apparatur erregte? Wurden die auch als nicht eindeutig homosexuell abgelehnt? Was war mit denen, die auch (oder sogar nur) bei Kindern eine erhöhte Penisaktivität aufwiesen? Nahm man sie in Sicherheitsverwahrung?
Sicher scheint nur: wer eher auf Frauen ansprang, wurde als Betrüger entlarvt und abgeschoben.
Sicher ist aber auch: als besonders umgänglich und unaufdringlich dürfen doch wohl jene misanthropen Zeitgenossen (Asylbewerber hin oder her) gelten, denen all ihre Mitmenschen zumindest sexuell am Arsch vorbeigehen und denen nur bei einer schönen nackten Landschaft einer abgeht.
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- "Eher eine Bierbubenkalkulation..."
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Все счастливые семьи похожи друг на друга, каждая несчастливая семья несчастлива по-своему.
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Ein ansonsten ereignislos zu werden drohender Sonntag lässt sich prima in ein Feuerwerk ungewohnter Aktivitäten verwandeln, wenn einem (wie mir heute) die Waschmaschine ausgelaufen ist: Nachbarn beruhigen, dass die Überschwemmung im Treppenhaus baldigst beseitigt sein wird; aufwischen, wischen, weiterwischen (Bad und Flur waren seit Jahren nicht mehr so sauber); Zeitungen auslegen, dann wieder aufsammeln und weitere (trockene) Zeitungen auslegen; tonnenweise nasses Papier zum Müll tragen; Teppichboden föhnen; beten, dass der abgeplatzte Schlauch beim nächsten Waschgang halten möge; zwei Stunden neben der Maschine sitzen und aufpassen...
Unglaublich aufregend das Ganze, und (wie der schmerzende Rücken belegt) auch eine echte körperliche, nachgerade sportliche Herausforderung.
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Hessische Höllenengel stehen im Verdacht, mit hässlichen Polizisten gemeinsame Sache gemacht zu haben. Jetzt droht Letzteren ein langwieriger und Ersteren ein eher kurzer Prozess...
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Die aaarme Madame Bettencourt* sollte entmündigt werden - warum nur? Vielleicht wegen der dubiosen Geschäftspraktiken der Schminkeverticke "L'Oreal", die sie von Papa geerbt hat? Oder weil dieser Papa, Firmengründer Eugène Schueller, seit Anfang des 20. Jahrhunderts bis 1945 eine antisemitische, rechtsextreme Terrororganisation (der auch ihr Gatte André Bettencourt angehörte) massiv unterstützte und die Sippe auch nach dem 2. Weltkrieg rechte Parteien pamperte, bis hin zu Monsieur Sarkozy und dessen UMP?
Mais non - es ging darum, dass die 88jährige einem (Einschleim-)Künstler namens François-Marie Banier (angeblich auch ein Kumpel von Mick Jagger und Johnny Depp) für werweißschonwelche Dienste Geschenke gemacht hat, im Wert von Tausend Millionen Euronen - für ihre Verhältnisse nun wirklich nur eine Kleinigkeit. Die Tochter hatte daraufhin wohl Schiss, dass sie dann demnächst nur noch knapp zwanzig Milliarden Ocken einstreichen könnte, und wollte Maman deshalb unter Vormundschaft stellen lassen.
Aber jetzt wird alles wieder gut! Oder?
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* Platz 12 der Forbes-Liste mit 20.700.000.000 US-$ Vermögen; entspricht ca. 15,66 Milliarden € oder etwa doppelt soviel, wie z.B. die 70 Millionen Einwohner der Demokratischen Republik Kongo im Jahr umsetzen; 86 Länder dieser Welt haben ein kleineres Bruttoinlandsprodukt im Jahr...
Und einem Hartz-IV-Empfänger könnte man mit der Kohle 2 Millionen Jahre lang den angehobenen Höchstsatz von 664 Euro im Monat spendieren.
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Noch eine Nachbemerkung zum weiterhin vieldiskutierten Fall Unfall von Samuel Koch:
Wie ich soeben aus der SZ erfahre, hält ein Freund Kochs (...) die Vertriebsrechte für die von Koch getragenen Poweriser-Sprungstelzen in Deutschland.
Konkreter steht es in Springers(?!) B.Z.:
... wie sich jetzt (...) herausstellt, hält ausgerechnet Samuels Kumpel und Teamkollege Marco Schuler die deutschen Lizenzrechte für die Springschuhe (...) des Wettkandidaten. In einem Interview bewirbt Schuler die Hightech-Stelzen als "Funsport-Sensation des 21. Jahrhunderts". Ein Trend aus den USA, der sich auch in Deutschland durchsetzen sollte. Und die beste Werbeplattform bietet "Wetten dass..?" (...) "Samuel wollte die Sendung ausdrücklich nutzen, um sich der Öffentlichkeit zu präsentieren", betont Gottschalk in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung". Mit Selbstmarketing war der Student der Schauspielschule Hannover stets weit gekommen. (...) Die High-Tech-Stelzen gibt es auch für Kinder...
(Aufschlussreiches Detail am Rande: direkt unter diesem Artikel stehen gleich drei Anzeigen für "Powerisers" und "Siebenmeilenstiefel".)
Wetten, dass der bedauernswerte junge Mann seine offenbar zu erwartende Querschnittslähmung vom Halse abwärts also einer tollkühnen (und letztendlich total nach hinten losgegangenen) Schleichwerbungsaktion verdankt?
Weit ist es mit uns gekommen.
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Ich weiß gar nicht, was ich heute zuerst betrauern soll: den 80. Geburtstag des alten Wichtigtuers Maximilian Schell, den 30. Todestag von Musiklegende John Lennon oder den 25. Jahrestag der Erstausstrahlung der nichttotzukriegenden Lindenstraße...?
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Deutschland ist ne Wintermacht
Überall die weiße Pracht
Schneeverwehung Streusalzattacke
Was soll die ganze Wetterkacke?

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Das der Aufklärung und Gegenöffentlichkeit verpflichtete Projekt WikiLeaks veröffentlicht m.o.w. brisante und peinliche Dokumente und brüskiert und blamiert damit die Geheimdienste v.a. der USA; die sind stinksauer (und lassen reihenweise dessen Domains und Finanzierungskanäle sperren); in Schweden wird daraufhin ein schon aufgehobener Haftbefehl wegen zunächst als unbegründet angesehener "Vergewaltigungsvorwürfe" (es ging wohl um verrutschte Kondome) gegen Projekt-Gründer Julian Assange erneuert und später dann sogar zur internationalen Fahndung ausgeschrieben; und heute wird der Mann in Großbritannien verhaftet...
Honi soit qui mal y pense.
Und in Dütschland zeigt Bundeswirtschaftsminister und Weinkönig Reiner "Fünfviertele" Brüderle wieder einmal, dass er rein gar nichts begriffen hat, und vergleicht WikiLeaks (und nicht etwa die düpierten und so aggressiv zurückkeilenden Geheimdienste) mit der StaSi.
So haben wir wenigstens noch was zu lachen in dieser ansonsten traurigen Angelegenheit.
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Ich vermeide es seit gestern, vor die Türe zu gehen, damit mich die Leute mit meiner frischen Gesichtsverletzung nicht am Ende noch für Samuel Koch* halten.
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*Der ganz hier bei mir um die Ecke in Düsseldorf-Bilk in der Uni-Klinik liegt, der mir am Samstag mit seinem Unfall einen noch nie dagewesenen Besucherandrang beschert hat und dem ich unabhängig davon Gute Besserung wünsche!
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Regnet es an Nikolaus,
wird der Winter streng, ein Graus.
Haschisch an St. Nikolaus:
milder Winter rund um's Haus.
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➥ Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
➥ Das Prinzip Permanentes Plebiszit
We were all just hanging around waiting to die and meanwhile doing little things to fill the space.
Charles Bukowski