Ente am Ende
Donnerstag, 20. Januar 2011
So kann's enden
Donnerstag, 20. Januar 2011, 21:54

... wenn frau den Hals bzw. das Dekolleté nicht voll genug kriegen kann: Nach sechster Brust-OP - Erotikdarstellerin Cora gestorben...

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Dienstag, 18. Januar 2011
Das Böse unter der Sonne
Dienstag, 18. Januar 2011, 18:00

... wohnt in den Redaktionsstuben von RTL.

Wer jemals gesehen und gehört hat,

welche Kübel übelster Häme da ausgeschüttet werden - etwa über die vielen bemitleidenswerten Casting-Kandidaten bei "DSDS", deren (unrealistische) Träume von einer Bühnenkarriere mit ehrabschneiderischen Sprüchen der alleruntersten Sorte (und obendrein hämischen digitalen Verhohnepiepelungen seitens der Regie) in den Dreck getreten werden, dass es schon fast an Körperverletzung grenzt (mich würde in diesem Zusammenhang mal interessieren, wieviele derart vorgeführte junge Menschen, die danach wahrscheinlich auch in Schule/Beruf und Bekannten- und Verwandtenkreis noch mancherlei Spott ertragen müssen, in Depressionen verfallen oder sich gar das Leben nehmen wollen);

oder welche Abgründe an Gehässigkeit zum Beispiel im "Dschungelcamp" aufgerissen und genüsslich noch vertieft werden Statt Top-Model jetzt Urwald-Zicke(auch und gerade in den sogenannten "Magazinen" des Senders wie "Extra", "Explosiv" und verbündeten Drecksblättern wie BILD, STERN usw.) - z.B. aktuell unter der bemitleidenswerten Sarah Knappik, die zwar nicht unbedingt ein Ausbund an Liebreiz, aber nun sicher auch nicht die menschliche Katastrophe ist, als die sie momentan per geschicktem bzw. perfidem Zusammenschnitt abgebildet wird;

oder wie auf der sogenannten Nachmittags-(lies: Kinder-, Hausfrauen- und Arbeitslosen-)Schiene in Formaten wie "Verdachtsfälle" oder "Familien im Brennpunkt" in pseudo-dokumentarischer Manier ("Scripted Reality") die allerletzten Popanze aufgebaut und als derart unglaubliche Arschlöcher dargestellt werden, dass selbst ich Wutanfälle bekomme (wobei ich diesmal nicht wissen will, wieviele Fälle von häuslicher Gewalt auf das Konto solcher mutwillig aufgeschaukelter Aggressionen gehen, deren liebstes Feindbild übrigens der faule Hartz-IV-Empfänger ist, der den ganzen Tag biertrinkend und qualmend vor der Glotze hängt und seine in prekären Beschäftigungsverhältnissen sich abstrampelnden Familienmitglieder terrorisiert);

wer all das einmal mitansehen und -hören musste, der weiß mit Sicherheit, was ich meine.

Dieser Sender erfüllt den Straftatbestand der Volksverhetzung in einer unschönen (und quotenträchtigen) Regelmäßigkeit, dass Einem Angst und Bange werden sollte.

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Heute: Der schöne Stein
Dienstag, 18. Januar 2011, 04:56

Einfach nur so...

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Montag, 17. Januar 2011
Voodoo - Schreckensinsel der Zombies
Montag, 17. Januar 2011, 21:20

Erst das Erdbeben, dann die Cholera-Epidemie - und jetzt kommt auch noch "Baby Doc" Duvalier zurück; den armen Haïtiens bleibt aber auch wirklich gar nix erspart...
                                                

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Drei traurige Jubiläen
Montag, 17. Januar 2011, 03:11

1.) Heute vor 50 Jahren wurde Patrice Émery Lumumba (eigentlich Tasumbu Tawosa) ermordet. Der freche Negerbengel hatte es nämlich gewagt, als erster Staatspräsident des gerade "unabhängig" gewordenen Kongo für soziale Wohlfahrt, medizinische Versorgung und ein Bildungssystem einzutreten und wollte zu diesem Zwecke ein paar ehemalige belgische Kolonialkonzerne (über deren Machenschaften - Handabhacken als massenhafte Disziplinierungs-maßnahme für leistungsschwache Arbeitssklaven usw. - u.a. Joseph Conrad in seinem Roman Heart of Darkness schrieb) enteignen; und für solche sozialistischen Anwandlungen (er hatte es sogar gewagt - nachdem die USA ihn abgewiesen hatten - die UdSSR um Hilfe zu bitten) wurde er natürlich kurzerhand mit Hilfe Belgiens und der CIA und mit ausdrücklicher Billigung bzw. auf Anweisung von Belgiens König Baudouin und US-Präser Eisenhower weggeputscht, zu Tode gefoltert und dann in Säure aufgelöst. Das Erbe dieses wirtschaftspolitisch motivierten Eingreifens genießt der Kongo noch heute.

2.) Heute vor 20 Jahren begann mit der Operation Desert Storm (medial geschickt vorbereitet von einer New Yorker PR-Firma im Auftrag der kuwaitischen Machthaber) der von den USA angeführte Krieg gegen den Irak, der im Prinzip heute noch anhält...

3.) Heute vor einem Jahr starb der US-amerikanische Literatur-wissenschaftler, Schriftsteller und Rabbinersohn Erich Segal, Autor des Drehbuchs für Yellow Submarine (aber leider auch für Love Story) im Alter von 72 Jahren an Herzinfarkt. (Na gut, ich geb's zu: der steht hier vor allem, weil aller traurigen Dinge auch immer noch drei sein sollten!)

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Samstag, 15. Januar 2011
Ganz kurz (den guten Vorsatz gebrochen):
Samstag, 15. Januar 2011, 15:45

Sarrazynismus die Zweite - oder: "Gleich und gleich gesellt sich gern..."

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Hegemoniale Aussichten
Samstag, 15. Januar 2011, 08:42

Hat es das überhaupt schon jemals gegeben, dass RTL seine beiden derbsten Quotenknaller "DSDS" und "Dschungelcamp" zeitgleich auf das Publikum loslässt? Das ist ja schlimmer, als wenn Olympia und Fußball-WM (der Männer) gleichzeitig stattfänden! Da verblassen doch die Schlammfluten von Brisbane hinter der Schlammschlacht am kalten Insektenbuffet (übrigens direkt da um die Ecke), und der Dioxinskandal gerät in Vergessenheit ob der Peinlichkeiten von Cosimo, dem "Checker vom Neckar", und Menderes, der Wurst aus dem Nirwana. Die größte Herausforderung der nächsten Wochen dürfte tatsächlich sein, DSDS-Jurorin Fernanda und Dschungelcamp-Vamp Indira auseinanderzuhalten; und werwiewas interessiert sich schon noch für Parteiengezänk und Wahlkrämpfe, wenn ersiees die Möglichkeit hat, einen Superstar und einen Dschungelkönig* (also quasi den Bundeskanzler und den Bundespräsidenten) per telefonischem Plebiszit direkt zu küren und zu krönen? Für 0,50 € pro Anruf, SMS oder Online-Voting
Keine Frage - die Zukunft gehört dem Einparteienstaat Deutschland unter der Einheizpartei RTL (sowie vielleicht noch den Blockparteien RTL2 und SuperRTL)!
Da hätte sich Tunesiens Präsident Ben Ali eventuell mal beizeiten ein Beispiel dran nehmen und die Formate TSDS und "Wüstencamp" ins Staatsfernsehn einspeisen sollen...

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Freitag, 14. Januar 2011
Auch schon tot
Freitag, 14. Januar 2011, 11:03

Seit dem 4. Januar 2011 wahrscheinlich in ‏جنّة عدن (dschanna adn) inmitten von Früchten und kühlen Bächen, Paradiesjungfrauen und Kissen und weichen Teppichen wohl geborgen: Paul-Gerhard alias Hadayatullah Hübsch - früher SDS-Aktivist, Kommune-Eins-Mitbewohner und LSD-Psychonaut, seit 1969 Mitglied und dann auch Imam der aus Indien stammenden, reformislamischen Ahmadiyya Muslim-Gemeinschaft, Dichter und Essayist - und der Mann, der 1968 Jim Morrisson von den Doors auf offener Bühne den Kapitalismus ins Gesicht geschleudert hatte - in Form einer Handvoll Fünfpfennigstücke, wohlgemerkt, aber immerhin.

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Wir wollen unsre alte Deutsche Post wiederham!
Freitag, 14. Januar 2011, 10:03

Hurra, Hurra, Hurra - uns Amy ist wieder da; und dank der T-Online-Website sind wir gaaanz nah dran!
Aber ich weiß nicht - seit dieser Herr Obermann aus Düsseldorf (den sich skandalöser- u.v.a. enttäuschenderweise uns Maybrit jetzt auch ganz offiziös ins Bett geholt hat) in diesem Sauhaufen Saftladen das Sagen hat, scheint es da noch ein bisschen unseriöser als ehedem ohnehin schon zuzugehen; und deshalb: (s.o.)

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Mittwoch, 12. Januar 2011
Beast Without Beauty
Mittwoch, 12. Januar 2011, 18:51
Iiiih

Seit ihr aktueller Stecher Carsten Maschmeyer als Arschloch Abzocker erster Kajüte durch die Medien geistert, sieht die Ferres (rechts) irgendwie auch ganz schön alt aus.
Der Fluch des unverdienten Geldes? So ein bisschen ausgleichende Gerechtigkeit wär ja schon mal was...

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Justin Bieber und kein Ende?!
Mittwoch, 12. Januar 2011, 09:24

Er ist der meistgehasste Promi der Welt (Osama bin Laden kann also einpacken), und seine Fans gelten nach Expertenmeinung als Terroristen - sollte dies eine neue Al-Quaida-Strategie sein, so klingt sie jedenfalls ziemlich vielversprechend.

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Donnerstag, 6. Januar 2011
Počivao u miru   طيب الله ثراها   Qu'elle repose en paix
Donnerstag, 6. Januar 2011, 23:45
 

Alexandra Belhaj


          * 1984?         † 03?. Juni 2008          

طيب الله ثراها


 

Im Sommer 2005 hatte ich die Ehre und das Vergnügen, die Alex kennenzulernen - ein sehr aufgewecktes und kontaktfreudiges Mädchen, damals gerade 21 Jahre jung, aus- und einnehmend schön und meistens ziemlich verstrahlt. Ihre Mutter war Jugoslawin, ihr unaufgeklärtem Mord zum Opfer gefallen ist.

Media vita in morte sumus...

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Demenz ist...
Donnerstag, 6. Januar 2011, 16:47

...wenn man Gudrun Gut mit Trude Unruh verwechselt.

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20 C+M+B 11

Donnerstag, 6. Januar 2011, 01:00

CARLUS* MUNDUM BENEFECIT
__________________________________________________________
* Gemeint ist natürlich - wie immer - Karl Marx

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Mittwoch, 5. Januar 2011
Brave New World Order
Mittwoch, 5. Januar 2011, 16:02

Wer hätte DAS gedacht? Justin Bieber (...) – Jetzt ist er der mächstige [sic!] Mann der Welt!
Wobei mich persönlich weniger der quasi unbegrenzte Einfluss (oder Ausfluss?) dieser Milchbacke irritiert (und schon lange empört) als vielmehr die Tatsache, dass ES jetzt ohne Anführungszeichen als "Mann" bezeichnet werden kann/darf (...muss?)

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Sehr lehrreich
Mittwoch, 5. Januar 2011, 09:36

Was denn? Twitter nämlich. Oh doch:
Gerade wunderte ich mich, dass der altehrwürdige Huckleberry Finn unter den Top Ten Tweets auftaucht, und zwar im Zusammenhang mit the "N" word - und eine kleine Google-News-Recherche machte mich dann schlau: offensichtlich ist geplant, in einer New Edition des altehrwürdigen Romans von Samuel Langhorne Clemens alias Mark Twain to replace the much loathed word [gemeint ist offenbar die Vokabel nigger] with ‘slave’.
PC ist also noch nicht tot - zumindest nicht in den USA.

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À propos:
Mittwoch, 5. Januar 2011, 08:47

(Bild gefunden bei opalkatze)

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Montag, 3. Januar 2011
Schau an
Montag, 3. Januar 2011, 19:58

Da gönne ich mir gerade ganz gegen meine Gewohnheit eine fette geräucherte Makrele, will daraufhin mal ein bisschen was über das leckere Grätentier (eng verwandt übrigens mit dem Thunfisch) wikifizieren und erfahre auf diesem (Um-)Wege, dass das deutsche Wort Makler ursprünglich "Zuhälter" bedeutet - das passt ja...

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Geistig-Politische Konfusion
Montag, 3. Januar 2011, 18:25

Vielleicht nicht unbedingt ein aktuelles Thema, aber eines, auf das ich eben mal wieder gestolpert bin und eigentlich auch schon länger was schreiben wollte: die sogenannten Antideutschen.
Ihre Positionen darf ich vielleicht grob vereinfacht so darstellen, dass sie sich (um sogenannten "Querfront"-Tendenzen, also Bestrebungen von Rechtsradikalen, sich mit Antiimperialistischen Linken punktuell zu verbünden, entgegenzuwirken) konsequent gegen Anti-(US)Amerikanismus und v.a. Anti-Zionismus wenden, was ja zunächst zumindest diskutabel erscheint (und z.B. auch in der alten Tante konkret geschieht). Das Problem ist allerdings, dass die Antideutschen (oder zumindest ihr harter Kern) zumeist jegliche Diskussion verweigern bzw. niederschreien und insbesondere Linke, die sie (oft fälschlicherweise) antiamerikanischer und/oder antizionistischer Ansichten zeihen, zuweilen sogar tätlich angehen.
Solcherlei Gebaren hatte ich das traurige Missvergnügen, vor einigen Jahren bei einem Aufeinandertreffen zwischen undogmatischen Linken (zu denen ich mich zähle) und extrem dogmatischen Antideutschen, denen Erstere ein Forum für einen Vortrag in ihrem Kulturcafé gewährt hatten, mitzuerleben; die üblen Pöbeleien Letzterer gingen virtuell noch wochenlang weiter, bis sich die VeranstalterInnen gezwungen sahen, ihr Gästebuch zu schließen (was seitens der Antideutschen als "Erfolg" gefeiert wurde).
Ein anderes irritierendes Erlebnis hatte ich, als bei einer kurzfristig anberaumten Demo gegen den just ausgebrochenen Irakkrieg 2003 in Düsseldorf eine antideutsche Abordnung mit einer riesigen Israel-Flagge auftauchte und sich in aggressiver Form an die Spitze des Zuges setzte und diesen somit okkupierte und für eigene Zwecke komplett umfunktionierte.
Ein weiteres Beispiel für diese unschöne Form der Auseinandersetzung mit (vermeintlichen?) politischen Gegnern mag die Diskussion um die Combo Bandbreite darstellen, die auch hier im Video dokumentiert ist...
Und ohne mich mit den (tatsächlich teilweise verschwörungs-theoretischen) Aussagen der Band unbedingt zu identifizieren, möchte ich doch hier ihr Lied zum Thema präsentieren.

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Sonntag, 2. Januar 2011
Meine Vorsatz-Liste für 2011
Sonntag, 2. Januar 2011, 16:15

- Sich nicht überarbeiten
- Nicht zu viel Geld für Klamotten ausgeben
- Sich nicht so sehr unter Druck setzen lassen
- Den eigenen CO2-Ausstoß konstant halten
- Eventuell auch mal Fünfe grade sein lassen
- Wenn's geht, nicht abkratzen


Das müsste doch sogar zu schaffen sein...

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Haus - Boot
Sonntag, 2. Januar 2011, 10:09

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Samstag, 1. Januar 2011
Dialog am Neujahrsnachmittag
Samstag, 1. Januar 2011, 15:44

- Früher war mehr Geböller.
- Ach ja?
- Früher war auch mehr Promille.
- Ach nein.
- Doch. Und früher waren auch die Sylvesteransprachen viel lustiger. Überhaupt war früher immer alles viel lustiger.
- Ach was! Ständig dieses elende Endzeitgelaber: "Früher war alles besser, früher war alles gut..." - der ewige Refrain aller alten Säcke, die's einfach nicht mehr bringen.
- Stimmt, das war früher auch anders.
- Ach so...

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Auf bessere Zeiten - Prosit!
Samstag, 1. Januar 2011, 01:00

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Freitag, 31. Dezember 2010
Daddy Cool ist tot
Freitag, 31. Dezember 2010, 16:52

Schade eigentlich...
Hätte da nicht auch Frank Farian für ihn einspringen können?

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Mittwoch, 29. Dezember 2010
Was darf Satire?
Mittwoch, 29. Dezember 2010, 21:12

Wieder einmal scheinen die unseligen Karikaturen, die die rechtslastige dänische Zeitung Jyllands Posten im Jahre 2005 nur deshalb in Auftrag gegeben und veröffentlicht hat, um Muslime zu provozieren, fragwürdigen Erfolg zu haben.
Weil es aber einfach billig ist, mit Satire nicht die verkehrten Verhältnisse im eigenen Land anzuprangern oder wenigstens herauszufordern, sondern statt dessen eine ferne Minderheit zu schmähen, möchte ich zu diesem Anlass die sicher auch noch mit kontroversem Potential ausgestattete Frage der Titanic aus dem Jahre 1995 erneut stellen:
Spielt Jesus noch eine Rolle?

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Leider sehr viel mehr als nur ein kaputtes Knie
Mittwoch, 29. Dezember 2010, 13:42

Genau 120 Jahre ist es heute her - wenn man dieser Liste Glauben schenken mag, also nicht einmal ein (maximales) Menschenalter; in Österreich krähte der kleine Adolf mit 20 Monaten vielleicht gerade sein erstes "Sieg Heil", in London und der literarischen Welt machte Oscar Wilde mit seinem Bildnis des Dorian Gray Furore, und das Deutsche Reich hatte just beim British Empire Sansibar gegen Helgoland eingetauscht; in Frankreich bastelten die Brüder Lumière an den Vorläufern des Kinematographen, in Württemberg vermarktete Familie Benz die ersten Automobile, in Ohio eröffneten die Gebrüder Wright eine Fahrradwerkstatt, und William Frederick Cody alias Buffalo Bill hatte gerade mit seiner Wild West Show in Braunschweig gastiert; da fand im winterkalten South Dakota, an einem gottverlassenen Ort namens Wounded Knee, kurz nach Weihnachten und knapp vor Sylvester, das letzte große Massaker an amerikanischen Ureinwohnern seitens der US Army statt.
Ghost DanceDie Details sind ebenso herzzerreißend wie empörend. Aus Verzweiflung durch das unaufhaltsame Vordringen des "Weißen Mannes", der den Autochthonen auch noch das letzte Land zu entreißen und sie zu versklaven oder zu vernichten drohte, war bereits in den 1860er Jahren die religiöse Geistertanz-Bewegung entstanden, in der durch rituelles Abhotten eine Rückkehr zu paradiesischen oder zumindest vorkolumbianischen Zuständen angestrebt wurde. Diese pan-indianische Bewegung war, wiewohl völlig friedlich, der US-Regierung wohl zu revolutionär und jedenfalls ein Dorn im Auge.
Tȟatȟáŋka ÍyotakeNachdem in diesem Zusammenhang schon zwei Wochen zuvor der Chief der Hunkpapa-Lakota-Sioux, Tȟatȟáŋka Íyotake (s.r.; uns eher bekannt als "Sitting Bull"), der zuvor auch schon in Buffalo Bill's Indianerzirkus mitwirken musste, von zwei Polizisten erschossen (und seine Leiche verstümmelt) worden war, umstellte am 29. Dezember 1890 das 7. US-Kavallerieregiment Angehörige des Minneconjou-Lakota-Sioux-Stammes mit deren Häuptling Si TankaSi Tanka (s.l.; "Spotted Elk" oder auch "Big Foot") - welcher übrigens zusammen mit Tȟatȟáŋka Íyotake ("Sitting Bull") und Tȟašúŋke Witkó ("Crazy Horse") in der Gruppe dabei war, die 14 Jahre zuvor am Little Bighorn eben jenes 7. Kavallerieregiment unter General Custer bis auf den letzten Mann erledigt hatte (weswegen da wohl noch eine Rechnung für offen gehalten wurde) - und mähte über 200 wehrlose Männer, Frauen und Kinder mit Maschinengewehren nieder.
Überflüssig (und überdrüssig) zu erwähnen, dass der verantwortliche Kommandeur von jeder Schuld freigesprochen wurde.
Nun möchte ich solcherlei staatliche Massenexekutionen keineswegs als US-amerikanische Spezialität bezeichnen; aber eine gewisse ungute Tradition haben sie dann im sogenannten "Mutterland der Demokratie" ja doch, wie die Hinweise auf My Lai, das Kent-State-Massaker oder das jüngst von Wikileaks aufgedeckte Hubschrauber-Massaker im Irak belegen mögen.

Hoka Hey...?

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Samstag, 25. Dezember 2010
Recht hat sie!
Samstag, 25. Dezember 2010, 17:37

'Adelstitel sind in einer Demokratie überflüssig', meint die Vize-Vorsitzende der Linkspartei, Katja Kipping.
Ich würde noch einen winzigen Schlock Schritt weitergehen und meinen: sie sind sogar schädlich! Denn da es anscheinend in diesem Land immer noch Leute gibt, die den unverdientermaßen stinkreichen Nachfahren und Erben von unterdrückerischen und ausbeuterischen Raubrittern törichterweise höhere menschliche Qualitäten ("blaues Blut") zuschreiben, wäre es höchste Zeit, diesen Pseudo-Adel auch namensrechtlich endgültig abzuschaffen (und zu enteignen, versteht sich).

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Akte zu - Affe tot
Samstag, 25. Dezember 2010, 16:05

Muss dass denn sein, dass dieser Scheißeimer Zyklon T schon wieder ein megabreites Forum in halbwegs seriösen Medien erhält, bloß weil er einen von Größenwahn und Eigenlob ("Ich hätte eine Staatskrise auslösen können" - "alle Verkaufsrekorde seit Erfindung der Verkaufsstatistik gebrochen" usw.) strotzenden und stinkenden "Jahresrückblick" (ausschließlich auf sich selbst) absondert wie Andere einen fauligen Bierfurz?!?
Dieses reaktionäre Heißluftgebläse und seine Bauchpinseleien sollten wir noch nicht einmal ignorieren, wie es so schön (nach Karl Valentin?) heißt - denn da gäbe es doch wahrlich Angenehmeres, womit es sich dieser Tage beschäftigen ließe.

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Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
Das Prinzip Permanentes Plebiszit

We were all just hanging around waiting to die and meanwhile doing little things to fill the space.
Charles Bukowski