mit blanker Brust und blondem Bier...
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Ein weiteres Indiz für meine steile These, dass (fortschrittliche) politische Theorie ohne Bart* (und sei es meinetwegen wenigstens ein Damenbart) eigentlich undenkbar ist: Пётр Алексеевич Кропоткин, angeblicher Nachkomme von Rurik, dem legendären Begründer Russlands, selber Begründer des Kommunistischen Anarchismus, bekannt vor allem für seine gegen den plumpen Sozialdarwinismus seiner Zeit gerichteten, die Solidarität in ihr Recht setzenden Schrift Gegenseitige Hilfe in der Tier- und Menschenwelt, welcher heute vor 90 Jahren hochbetagt starb und dessen Begräbnis zur letzten Massenveranstaltung anarchistischer Kräfte in der Sowjetunion wurde.

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* Nach einem beliebten Volkslied:
Alle, die für Gerechtigkeit stritten,
mussten Männer mit Bärten sein.
Karl1 und Fritz2 und Wlad3 und Pit4 -
die hatten Bärte, die hatten Bärte;
Karl und Fritz und Wlad und Pit -
die hatten Bärte, die stritten mit!
1 Karl Marx
2 Friedrich ("Fritz") Engels
3 Wladimir Iljitsch ("Wlad") Uljanow, gen. Lenin
4 Pjotr Alexejewitsch ("Pit") Kropotkin
Denn merke:
Die sich für Gutes engagieren,
ham keine Zeit, sich zu rasieren!
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Aus immer wieder gegebenem Anlass - diesmal diesem hier - soll Folgendes noch einmal ganz deutlich in Erinnerung gerufen werden:
Es bleibt dabei ? seit 1914 (Bewilligung der Kriegskredite) und spätestens 1919 (Ebert und sein Bluthund Noske): Wer hat uns verraten? ? Sozialdemokraten!
Und seit spätestens 1999 (Bombardierung Ex-Jugoslawiens durch die Bundeswehr) heißt die zweite Strophe: Und wer war mit dabei? ? Die Grüne Partei!
Hier eine fein bebilderte Vertonung von Marc-Uwe Kling:
Ja, und über die "Grünen" hat er auch ein (ebenso fein bebildertes) Liedchen geschrieben:
Heute grün und morgen gelb, und übermorgen schwarz; ein Castor fährt nach Kosovo - am Steuer Peter Hartz...
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Wenn man - wie ich an diesem Wochenende - mit schlimmem Schnupfen und fettem Fieber schlaflos darniederliegt, kommen einem schon manchmal merkwürdige Ideen; und so habe ich justament beschlossen und auch bereits begonnen, die gesamte Bibel von A bis Z (bzw. von Alpha bis Omega) durchzulesen.
Da gibt es u.a. die Geschichte (Einigen sicher eher von Thomas Mann vertraut) über Josef, Lieblingssohn von Jakob/Israel, den seine eifersüchtigen (Halb-)Brüder nach Ägypten verkaufen, wo er auf Umwegen dank seiner weissagerischen Fähigkeiten (Stichwort: sieben fette und sieben magere Kühe/Jahre) vom Pharao zum ersten Mann im Staate ernannt wird und nach einigem Hin und Her auch seine ganze Sippschaft nachholt: Aber Josef ließ seinen Vater und seine Brüder in Ägyptenland wohnen und gab ihnen Besitz am besten Ort des Landes (Gen 47:11).
Es folgt der aufschlussreiche Abschnitt Die Ägypter verkaufen ihre Habe und sich selbst dem Pharao: Es tobt nämlich gerade die große landesweite Hungersnot (die geweissagten sieben mageren Jahre), für die Josef vorsorglich in den vorangegangenen sieben fetten Jahren reichlich Vorräte hatte anlegen lassen, die er jetzt den Ägyptern und Kanaanitern verkauft. Als diese nun kein Geld mehr haben, verlangt Josef ihnen ihr gesamtes Vieh ab. Und als die Dürre noch weiter wütet, da flehen die darbenden Ausgeplünderten ihn tatsächlich am Ende an: Kaufe uns und unser Land für Brot (Gen 47:19), und so geschieht es dann auch: Josef kaufte also das ganze Ackerland der Ägypter für den Pharao auf (...) Das Volk aber machte er ihm leibeigen von einem Ende Ägyptens bis zum andern (Gen 47:20-21).
Josef und die Spekulationen mit Menschen und Ackerland... wundert es irgendwen, dass ich da sofort an unseren bösen alten Josef Ackermann* denken musste?
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* Dessen jüngste Prophezeihung (für die Deutsche Bank) lautet übrigens passenderweise: 2010 war ein Jahr des Säens, 2011 soll ein Jahr des Erntens werden!
Wie erfreulich...
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Zum 100. eines wirklich miesen Präsidenten, dessen herzloses Verständnis(?) von Politik (Stichworte: Kirkpatrick-Doktrin, El Salvador, Nicaragua, Grenada, Iran-Contra-Affäre, Reaganomics usw.) aber heute unbegreiflicherweise sogar von Obama und seinen "Demokraten" hochgejazzt wird, hier ein Stück der formidablen Dead Kennedys: "We've Got A Bigger Problem Now"!
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Ach nee - Berlusconi outet sich als Mubarak-Fan?! Das ist mir ja sogar eine Verlinkung auf dieses Scheißhauspapier FOCUS* wert, denn gerade vorgestern vertrat ich am Tresen Thesen, die genau in diese Richtung gingen: dass nämlich Berlusconi doch ein ganz ähnliches Kaliber sei wie Mubarak und die Welle der Volkserhebungen nunmehr bitte auch auf das nördliche Mittelmeerland Italien überspringen möge - erwachsen mir am Ende auf meine alten Tage noch prophetische Fähigkeiten?
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* Zwei weitere Schlagzeilen, die zu dieser grotesken berlusconesken Figur passen: Berlusconi: Mubarak ist ein "weiser Mann" und Lage in Kairo eskaliert - Hetzjagd auf Journalisten...
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Am Ende eines kalten Tages der konterrevolutionären Erfolge (in Kairo und Berlin) hier ein kleines, versöhnliches Liedchen zum Mitsingen:
Расцветали яблони и груши,
Поплыли туманы над рекой.
Выходила на берег Катюша,
На высокий берег на крутой.
Выходила, песню заводила
Про степного, сизого орла,
Про того, которого любила,
Про того, чьи письма берегла.
Ой ты, песня, песенка девичья,
Ты лети за ясным солнцем вслед.
И бойцу на дальнем пограничье
От Катюши передай привет.
Пусть он вспомнит девушку простую,
Пусть услышит, как она поет,
Пусть он землю бережет родную,
А любовь Катюша сбережет.
... und wer statt dieser Version der Сёстры Толмачёвы (Tolmatschow-Schwestern) lieber die kernigen Stimmen des Rote-Armee-Chores hören möchte, möge bitte hier klicken!
Ach ja: eine sehr schöne deutschsprachige Version gibt's auch noch...
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Im Moment sind die Büttel des Regimes (Bullen und StaSi) in Zivil allerdings gerade dabei, die sich erhebende Zivilgesellschaft auf dem Tahrir- ("Befreiungs-") Platz niederzuknüppeln.
Also: Solidarisieren - Mitsignieren...

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Mehr als 2.000(!) Bullen versuchen genau jetzt, das legendäre, seit 1990 besetzte Haus Liebigstraße 14 in Berlin-Friedrichshain zu stürmen...

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Und schon wird die nächste Sau durch's mediale Dorf getrieben: Lena Eyer-Landfut darf mit und gegen sich selbst drei zweistündige Sendungen lang ein Casting austragen und den längst zu Tode gerittenen Hype wiederzubeleben versuchen; die von allen guten Geistern verlassenen Zuschauenden dagegen dürfen/sollen/müssen ihr Lieblingslied (bzw. den in ihren Ohren am wenigsten beschissenen Song) televoten.
Ich würde sagen: Sarah Knappik rappt beim ESC für Dütschland, und dafür darf Lena ins nächste Dschungelcamp.
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Wer Kafka und/oder Comix mag, könnte sich für diese Neuerscheinung interessieren:

... und natürlich für das Standardwerk von Robert Crumb:


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Aktuelle Brennpunkte des Protestes:
Tunis* - Algier - Kairo - Sanaa - Berlin
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* Und auch bei einer Demo gegen "Stuttgart 21" tauchten angeblich letztens Plakate auf mit der Aufschrift: "Von Tunis lernen"...
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Das hat RTL natürlich wieder sehr pfiffig getimet: pünktlich zum 30. Januar* (Tag der Machtergreifung) wurde soeben die diesjährige Dschungel-Zelebrität auf den Thron gehievt. Jetzt ist der Spuck Spuk fürs Erste überstanden, die ehemaligen Insassen können sich nunmehr daranmachen, ihre beschädigten Karrieren durch gegenseitige Klageerhebungen weiter zu demolieren - und Brecht dürfte seinen Fernseher wieder ausschalten.
When The Music's Over - Turn Out The Light...
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* Ein wahrlich unglückseliges Datum - u.a. auch der Todestag von Mahatma Gandhi und Jahrestag des (von Bono beknödelten) Bloody Sunday in Nordirland. Die zu manch revanchistischem Ressentiment zum Anlass genommene Wilhelm Gustloff ging ebenso an einem 30. Januar unter, und zu allem Überfluss hat heute auch noch Phil Collins Geburtstag...
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Mario Arsch Barth - der Typ, dessen Nachname darauf hinweist, was seine flauen Witzchen auszeichnet - hat sich nicht entblödet, einen dämlichen und obendrein auch noch geklauten Spruch ("Nichts reimt sich auf Uschi") patentieren zu lassen und jetzt einem kleinen T-Shirt-Verticker eine Unterlassung und Anwaltskosten in Höhe von 1780,20 Euro aufzudrücken; der Mann muss es offenbar echt nötig haben.
Aber seltsam: hieß es nicht immer, die Karten für seine kümmerlichen Darbietungen gingen wie geschnitten Brot und er sei sogar "Comedy-Weltrekordler"?
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Schwarz-Gelb kippt Bürgerbeteiligung - war doch klar.
Diese schwarz-gelben Flaschen (und ich meine hier NICHT Borussia Dortmund, obwohl die mir in ihrer Zweitfarbe rot-blau* auch besser gefallen) haben eben Schiss vor ihren Untertanen - und sie werden schon wissen, warum...
* ♪ ♫ Rot-Blau ist die VFG; Rot-Blau bin auch ich... ♫ ♪
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Ich muss zwar gestehen, von einigen seiner Produktionen enttäuscht gewesen zu sein (etwa von Buchverfilmungen wie Christiane F, Letzte Ausfahrt Brooklyn oder Das Parfum, wohingegen ich z.B. Der Name der Rose ganz gut gelungen fand), von anderen sogar schlicht genervt (Manta Manta, Werner Beinhart oder Ballermann 6) - aber es ist schon beeindruckend, an wie vielen zumindest sehr erfolgreichen Filmen er beteiligt war und mit wem er alles zusammengearbeitet hat...
Besonders schön aber finde ich, dass seine erste Filmproduktions-gesellschaft, die er 1974 mit 25 Jahren gründete und wo er u.a. mit Wim Wenders, Edgar Reitz, Hans-Jürgen Syberberg und Alexander Kluge "Neue Deutsche Filme" machte, offenbar ebenso wie meine Stammkneipe nach Stanislaw Lems Klassiker Solaris (und/oder dessen 1972er Verfilmung durch Andrei Tarkowski) benannt war.
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Germany's Top-TV-Darling, Sarah Knappik, hat offenbar das Dschungelcamp verlassen...
Dann kann mir der ganze Scheiß ab jetzt aber auch gestohlen bleiben! Und wer hat eigentlich Sarahs Seite gehackt?
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Vom Tweed River an die Saar: Dschungelcamp-Insassin Karrenbauer (48) wird Nachfolgerin von Ministerpräsident Müller!
Die Spannung steigt ins Unermessliche...
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Meuterei im Dschungelcamp - muss Captain Bligh Kapitän Schatz Dr. Bob gehen?
Das ist alles sooo aufregend...
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Für Viele war er einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts - für mich vor allem auch ein begnadeter Musiker!
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Viele machen ja immer noch m.o.w. fade Witze daraus: Frauen können nicht einparken und sind verrückt nach Schuhen; Männer können nicht zuhören und interessieren sich nur für Fußball; Arbeitslose tragen Ballonseide und trinken schon zum Frühstück Bier; Studenten haben lange Haare und wollen immer alles ausdiskutieren; Ostfriesen sind blöd, Schotten sind geizig, Chinesen grinsen ständig, Japaner fotografieren alles, Engländer wollen jeden verkloppen, Franzosen wollen immer nur ficken, Schwarze haben enorme Schwänze, Russen trinken dauernd Wodka, Polen klauen wie die Raben, und die Juden sind sowieso an allem schuld...
Klischees sind letztendlich nichts anderes als Vorurteile und strukturell faschistisch.
Übrigens kriege ich bei Starbucks (entgegen anderslautenden, ausgelutschten Behauptungen) sehr wohl einen stinknormalen Kaffee, wenn ich einen solchen bestelle. Und draußen gibt's beileibe nicht nur Kännchen...
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Nachdem ich eben den streckenweise (nämlich immer, wenn Ben Stiller auftritt) sehr lustigen Film Voll auf die Nüsse gesehen habe, in dem es v.a. um eine Dodgeball genannte amerikanische Variante von Völkerball geht, frage ich mich (und das nicht zum ersten Mal), wieso dieses (in den ersten Schuljahren im Sportunterricht so außerordentlich beliebte) Spiel, das sicher auch beim Zuschauen noch einen hohen Unterhaltungswert hätte, eigentlich so gut wie nie von Erwachsenen und jedenfalls offenbar immer noch nicht in einer regulären Liga betrieben wird (wohingegen es sogar für solch dröge Zeitvertreibe wie Minigolf eine eigene Bundesliga gibt)...?
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Wieso war dieses Alptraumschiff (engl.: The Hate Boat) überhaupt schon wieder unterwegs? Das war doch letztens erst aus guten Gründen stillgelegt worden...?
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Wer hätte das gedacht?! Ausgerechnet im Herzen der Finsternis, im Werbeprospekt (vgl. Ausschnitt links) der als Betriebsratsfresser- und Personalbespitzler bekannten Fima LIDL, wurden (wie aus gewöhnlich sehr gut unterrichteten Kreisen zu vernehmen war) mehrere Bände der gesammelten Werke von Marx und Engels entdeckt.
Es darf also davon ausgegangen werden, dass das einstmals vielbelachte Diktum des legendären SPD-Vorsitzenden August Bebel, welches 1989 durch den ehemaligen Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker noch einmal populär gemacht wurde, sich doch noch bewahrheitet: Den Sozialismus in seinem Lauf halten weder Ochs’ noch Esel auf!
Hoffen wir das Beste.
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Die Einen dürfen sich freuen, dass er die erste marxistische Revolution mit auf den Weg gebracht (und sich dann an ihre Spitze gestellt) hat; die Anderen sollen sich meinetwegen freuen, dass er heute vor 87 Jahren relativ früh, mit 53 - vermutlich zermürbt durch die "Mühen der Ebenen" sowie sieben(!) Schlaganfälle - das Zeitliche segnete; sicher ist aber, dass Владимир Ильич Ульянов (Wladimir Iljitsch Uljanow, Kampfname Lenin) auch als Stilikone weiterlebt (zumindest bei mir).
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➥ Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
➥ Das Prinzip Permanentes Plebiszit
We were all just hanging around waiting to die and meanwhile doing little things to fill the space.
Charles Bukowski