Das "Land der tausend Seen", mir bislang nur bekannt als Heimat lustiger Spaßnamen ("Hunde Anlainen" usw.), trashiger Musik (Krachpunk, Speedmetal, Lordi), lakonischer Filme (v.a. von Aki Kaurismäki) sowie für seine neutral-vermittelnde Sonderstellung im Kalten Krieg und von daher diffus sympathisch, zeigt sich jetzt (wie zuvor schon die entfernt sprachverwandten Ungarn) als anfällig für rechtsradikale Töne...
Schade eigentlich.
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Toleranz für orthographisch Herausgeforderte - Null Toleranz für Vorrichtungen zum Schließen von Öffnungen in Wänden ("Just Another Brick In The Wall")!!!

Andererseits würde mir ohne The Doors schon auch was fehlen...
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Gestern wurde in der ZDF-Sendung aspekte ein Buch vorgestellt: Dunkle Materie - Die Geschichte der Scheiße, eine Kulturhistorie der Defäkation aus der Feder des Berliner Germanisten
Florian Werner.
Nun kenne ich den Herrn zwar nicht und habe auch sein Buch nicht gelesen; dennoch wage ich zu vermuten, dass sein durchaus löbliches Unterfangen nicht an das absolute Standardwerk zu diesem Thema heranreichen wird, und damit meine ich natürlich Das Scheiss Buch - Entstehung, Nutzung, Entsorgung menschlicher Fäkalien, ein trotz ihrer etwas comicartig daherkommenden Aufmachung durchaus seriöse, äußerst lehrreiche und grandios geschriebene Fachveröffentlichung aus dem Jahre 1988 von Werner Pieper.
Dieser ist (laut Wikipedia) nicht nur Autor und Verleger, sondern auch Psychonaut und Ex-Dealer und hat u.a. auch solch epochale Schriften verfasst wie Nazis On Speed - Drogen im Dritten Reich (2 Bände); Verfemt – Verbannt – Verboten: Musik und Zensur weltweit; Von der Bosheit im Herzen der Menschen - über die Kolonialgeschichte Namibias; Friede sei mit mir (& Dir) – Selber sterben statt gestorben werden und Haiti besser verstehen, deren Titel allein schon durchblicken lassen, das hier ein unabhängiger Geist mit einem weiten Horizont am Werke war; in seinem Verlag erschienen dann u.a. auch Bücher von Timothy Leary (Neurologic), Albert Hofmann (Naturwissenschaft & mystische Welterfahrung) und die Hackerbibel des Chaos Computer Clubs.
Wer mehr über den und vom charismatischen Rasta-Veteranen wissen möchte, dem sei dieses Video-Interview bei Time Wave Zero empfohlen.
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Kann mir mal irgendwer verraten, wieso dieser greise Prügel-Klops, namentlich Carlo Pedersoli alias "Bud Spencer", in letzter Zeit wieder durch die Blätterwälder geistert und über alle Kanäle rauscht und dabei meist auch noch völlig unkritisch hochgejubelt wird?
Ich selber musste in meiner frühen Jugend Ende der 1970er so manches Machwerk mit ihm (und meist noch seinem Spezi Mario Girotti alias "Terence Hill") über mich ergehen lassen und fand die dämlichen Sprüche und kindischen Plots schon damals alles andere als spaßig. Dass der Kloß Koloss mal italienischer Meister in Brustschwimmen und Freistil gewesen sein sollte, ließ sich bloß durch seine schon damals sicherlich enorme Wasserverdrängung erklären; sicher aber ist, dass es mit seiner Filmkarriere seit seiner allerersten Rolle (als Wachsoldat bei Kaiser Nero - sprich: Peter Ustinov - in Quo Vadis) zumindest künstlerisch nur noch steil bergab ging.
Schlimmer aber als die erwähnten halbgaren Dialoge und die dümmlichen Handlungen war die allgegenwärtige Gewalt in seinen Filmen, die nicht nur verharmlost, sondern tatsächlich regelrecht verherrlicht wurde. Niemals trug eines seiner zahlreichen Opfer, die oft in Obelix-Manier meterweit durch die Luft befördert wurden, auch nur eine Schramme davon; Blut, Knochenbrüche, gar Todesfälle (wie sie bei solchen Gewaltexzessen zweifellos zu erwarten gewesen wären) totale Fehlanzeige; statt dessen blieb allenfalls ein "Brummschädel" zurück sowie die nicht einmal mehr fragwürdige "Moral", dass ein paar kräftige Schläge ins Gesicht jede noch so ausweglose Situation (bzw. fruchtlose Diskussion) zufriedenstellend auflösen könnten.
Nur folgerichtig, dass dieser Typ dann letztens auch noch für Berlusconis rechtsradikale Partei Forza Italia kandidiert hat...
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![]() *16. April 1886 in Altona Erst wenn wir den Sozialismus in Deutschland haben, ... erst dann werden die Notleidenden und Unterdrückten ein Vaterland haben |
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Nämlich, dass es ein altes Zählmaß speziell für (25) Frösche gibt, nämlich das Bandel (welches aber andererseits auch eine Menge von vier Vögeln bezeichnen kann)? Ist aber so. Von Einheiten wie Strähn, Klupper und Polst gar nicht erst zu reden...
Wie ich darauf komme? Na, als ich eben bei Google News als Top-Nachricht zu lesen bekam, dass Buprä Wulff von einem (einzigen und offenbar nicht einmal faulen, geschweige denn wohl gezielten) Ei getroffen wurde, kam mir natürlich gleich in den Sinn, wie einst im Mai vor 20 Jahren, kurz nach dem DDR-Anschluss, Buka Kohl in Halle an der Saale von einem seiner neuen Untertanen gleich ein gutes Dutzend, wenn nicht gar ein ganzes Schock (= fünf Dutzend, also 60) Eier mitten in die feiste und darob etwas entgleiste Visage eingeschenkt bekam...
Das waren noch Zeiten!
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Keine wirklich guten Zeiten (oder zumindest Schlagzeilen) für die Linken: Querelen im bayerischen Landesverband, eine angebliche Führungskrise - und jetzt auch noch das: Linken-Politiker klaut 200 Rollen Klopapier und lässt sich dabei auch noch erwischen; wahrlich keine Ruhmestat.
Allerdings erinnert mich das Ganze an den Beginn meines Grundstudiums, wo ich als grade 19jähriger mit äußerst schmalen Mitteln meinen ersten eigenen Haushalt bestreiten musste (und z.B. bröckelige Koch- statt Streichmargarine verwendete, um 10 Pfennig pro Pfund zu sparen) und es mir daher zur Gewohnheit machte, am Ende jedes Vorlesungstages meine Aktentasche mit neun Rollen des auf den Uni-Toiletten in Hülle und Fülle ausliegenden, etwas holzigen Recycling-Klopapiers zu füllen, was mich dann nach damaligem Überschlag am Ende meiner Regelstudienzeit in den Besitz eines lebenslangen Deputats gebracht hätte; unvergessen die Peinlichkeit, als ich einmal die Tasche nicht richtig geschlossen und auf meinem Weg mit dem Fahrrad über den Campus vor den Augen der Kommilitonen u.v.a. Kommilitoninnen alle 100 Meter eine Rolle Scheißhauspapier hinter mir gelassen hatte; unvergesslich auch die befremdeten Blicke, die ich von manchem (v.a. Damen-)Besuch erntete, nicht nur wegen der wachsenden Papierrollenstapel auf meinem "Stillen Örtchen", sondern v.a. auch angesichts der Tatsache, dass das gräuliche Altpapier bei mir auch auf dem Küchentisch seinen Platz hatte und sogar als Spülersatz eingesetzt wurde...
Irgendwann musste ich dann im Rahmen eines Umzugs feststellen, dass die inzwischen paar Hundert Rollen nicht nur im Inneren mir Spinnweben übersät, sondern auch äußerlich wegen unsachgemäßer Lagerung unterschiedlich stark von Spritz"wasser" befleckt waren, und habe sie dann nicht mehr ganz so schweren Herzens umweltfreundlich entsorgt.
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Bevor ich mich selber hier am Ende noch in ein völlig falsches Licht rücke: Ich habe überhaupt nichts gegen Kinder - echt nicht! Ohne Wenn und Aber bekenne ich mich zu diesen kleinen Hosenscheißern mit ihrem oft so reizend zuckerverklebtem Kindermund, aus dem oft so Köstliches wie Wahres hervorperlt (nicht umsonst habe ja auch ich einst im Rahmen meiner Ausbildung den kindlichen Spracherwerb u.a. nach Roman Jakobson studiert, mit durchaus heißem Bemühn); und wenn ich, da das (bislang?) einzige Früchtchen meiner Lenden im mittlerweile 19. Lenz und einem Gardemaß von rund zwei Metern den Babyschuhen inzwischen gründlich entwachsen ist (ohne bislang meines Wissens für Nachwuchs im Enkelsegment gesorgt zu haben), heute diese schöne Nummer der alten Damen Gerburg Jahnke und Stephanie Überall, weiland auch als Missfits (= nicht gesellschaftsfähig) bekannt und beliebt bzw. berüchtigt, zum Besten gebe, geschieht dies auch keineswegs aus Misopädie, sondern höchstens aus einem leichten Überdruss angesichts der Ubiquität, mit der der Schiffsverkehrsminister der Nation und unrunde Jubiliar Herbert Arthur Wiglev Clamor G. (nein, diesmal nicht Guttenberg) mit seinem Knödelkitsch momentan wieder mal in aller Medienmunde ist.
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Und da sage noch Einer, aus Holland käm Nix Gutes...
Guter, sauberer Spaß für die ganze Familie!
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Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) spricht Klartext: "Italien muss sein Flüchtlingsproblem selbst regeln", sagt der neue Besen anlässlich der nach Lampedusa strömenden Flüchtlinge aus Tunesien und Libyen sowie den Überlegungen der EU, diese eventuell solidarisch auf die Mitgliedsländer zu verteilen.
Noch offen ist allerdings, ob Dütschland jetzt bei der Endlösung der Flüchtlingsfrage aktiv mithilft und eventuell Marine- und Bodentruppen (für einen "humanitären Hilfseinsatz", versteht sich) nach Süditalien entsendet...
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![]() "Alkohol und Nikotin |
![]() "Ohne Suff und ohne Rauch |
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Lügenbaron, Ex-Kriegsminister und Publikumsliebling Etc.pp. Butterberg, der entgegen seiner vorherigen Beteuerung, die Aufklärung des Zustandekommens seines Klau-Konvoluts unterstützen zu wollen, jetzt danach trachtet, die Veröffentlichung der Expertise der Uni Bayreuth, er habe absichtlich getäuscht, unter allen Umständen zu verhindern, kommt womöglich juristisch ungeschoren davon - denn das Verfahren (ist es denn zu glauben?) soll wegen mangelnden öffentlichen Interesses eingestellt werden...
Seltsam, aber hatte sich nicht eben noch die ganze Republik wochenlang mit nichts Anderem beschäftigt als gerade dieser Plagiats-Posse?!?
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Heuschnuppen |
![]() wieder flattern durch die Lüfte - mannigfaltig Blütendüfte sind mein ärgster Frühjahrsfluch... |
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Sandsturm auf der Autobahn (zehn Tote und 100 Verletzte) - da steckt doch bestimmt Al-Qaida dahinter...
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Den einzigen schwarz-gelben Triumph auf absehbare Zeit werden wohl die Borussen aus Dortmund feiern dürfen - und leider nicht die sympathische Alemannia aus Aachen...
Den nächsten rot-schwarzen Triumph gönne ich dann natürlich nicht den Totalversagern von SPD und Union, sondern (dem wackeren ASV Aachen und) den Anarcho-Syndikalisten...
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... flöge (einer Stern/RTL-Umfrage zufolge) die FDP mit läppischen drei Prozent aus dem Bundestag, hätten die Grünen mit 28% mehr als die SPD (25%), so dass es für beide zusammen zur absoluten Mehrheit reichen würde, und die Linke säße mit immerhin neun Prozenten in der Opposition, ebenso wie rechts Muttis Gurkenunion mit 30%.
Was die Kommentatoren dieser neuen Verhältnisse allerdings ganz zu vergessen scheinen: die bekanntermaßen komplett rückgratlosen Spezialdemokraten ("Wer hat..." usw.) würden natürlich, anstatt sich unter ein grünes Bunzkanzler(in)chen zu beugen, eher wieder Juniorpartner in einer sog. (dann wirklich nicht mehr den Namen verdienenden) "Großen Koalition" werden wollen (da haben sie ja auch viel mehr Übung drin), und die (zumindest in Spurenelementen noch ein bisschen) Grün-Alternativen wären angeschmiert...
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Die erfolgversprechende Kontaktanzeige
Übergewichtiger arbeitsloser Alkoholiker (43) sucht vermögende, vollbusige und tabulose Blondine (bis 25), die mir (auch bei der Hausarbeit) gerne zur Hand gehen würde. Spätere Heirat nicht ausgeschlossen. Zuschriften (BmB) an Chiffre 1323/XY |
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Ach, eins hab ich aber heute doch noch: diese beschwingte Coverversion eines alten White-Stripes-Gassenhauers (wie er auch seit einiger Zeit gerne in Fußballstadien zum Einsatz kommt) der sehr zu empfehlenden (und gerade vergangenen Samstag erst im guten alten Solaris53 aufgetretenen) Combo Musik For The Kitchen!!!
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Sei es Frühjahrsmüdigkeit, Altersmilde oder beginnende Verstrahlung (und bin ich ein Falke, ein Sturm oder ein großer Gesang?!?) - jedenfalls bringe ich zur Zeit nicht einmal die nötige Basiserregung auf, um mich über das Atomdesaster in Japan, das internationale Kriegsdesaster in Libyen, das intranationale an (oder in?) der Elfenbeinküste oder das Führungsdesaster der ohnehin völlig überflüssigen FDP zu äußern.
So bleibt mir momentan als Lückenbüßer und als Kommentar zum eigenen Desaster sowie dem des ehemaligen Hitler-Spezis und KZ-Varietisten Jopie Heesters nur das obenstehende Motto; für Opfer des Bildungsdesasters, die kein Latinum erworben haben (oder die, schlimmer noch, wie ich den Spruch trotz Latinums nicht verstehen) hier frei übersetzt als Wen die Götter lieben, den lassen sie jung sterben...
Tja - zu spät.
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Bei der SZ erlauben sie sich einen verspäteten Aprilscherz: Mit erheblichem Misstrauen beobachtet der konservativ ausgerichtete Wirtschaftsflügel in der Fraktion, dass von den drei potentiellen Parteivorsitzenden zwei mit großer Sicherheit und einer mit gewisser Wahrscheinlichkeit eher im linksliberalen und Grünen-freundlichen Spektrum zu verorten sind.
Wenn also solche schleimige Lobbyisten-Arschkriecher Typen wie Rösler und sogar Lindner jetzt schon als Link(sliberal)e durchgehen, dann darf die liebe Sabine (denn um genau diese drei geht es in obigem Zitat), die immerhin 1995 aus Protest gegen den (später auch auf ihr Betreiben als verfassungswidrig beurteilten) "Großen Lauschangriff" als Kohls Justizministerin zurücktrat, ja wohl als veritable Wiedergängerin von Rosa Luxemburg gelten.


Süß sind sie ja irgendwie beide...
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Nächster Versuch: Fukushima - Riesiges Stahlfloß soll radioaktives Wasser auffangen...
Irgendwie erinnert das ganze hilflose Gehampel von TEPCO fatal an den drei endlose Monate dauernden Eiertanz um das BP-Bohrloch letztes Jahr; nur dass die Folgen für Mensch und Tier wohl diesmal noch um Einiges scheußlicher sein dürften.
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Der Fisch stinkt vom Schwanze
Der Herrgott macht immer dahin, wo noch nichts ist
Und offenbar heute schon Realität, wie auf einem einschlägigen RTL-Sendeformat zu besichtigen:
Die dümmsten Bauern haben die dicksten Frauen
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Oho, aha - die Pest ist wieder da!
Und das ist leider kein Aprilscherz...
Arnold Böcklin: Die Pest, 1898
Ebenfalls leider kein Aprilscherz: derweil in Fukushima eine andere Seuche unserer Tage weiterhin wütet und die Betreiberfirma TEPCO weiterhin fleißig vertuscht und bescheißt, wo es nur geht, rüstet sich ihr deutsches Pendant RWE (eine weitere Seuche unserer Scheiß-Zeit) für eine sicherlich millionen-, wenn nicht gar milliardenschwere Klage gegen die Abschaltung eines ihrer uralten Schrottmeiler, der noch nicht einmal über ein unabhängiges Notstandssystem verfügt.
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Endlich ein adäquater Job für Sigmar Gabriel: der Problembär (und nicht der erste) der SPD soll seinen Bruder im Geiste, den allzu früh eingegangenen Publikumsmagneten Knut, vor dem Ausgestopftwerden retten...
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Im Ort Bellaire ("Gute Luft") in Ohio/USA musste ein Mann von der Feuerwehr nach zwei Jahren pausenlosem Powersitzen aus seinem Sessel geschnitten werden: Fäkalien und Urin hatten ihn mit dem Gewebe seines Sitzes verschmelzen lassen. Darum ist war* der 43jährige (Ha: ein Altersgenosse) zwar nicht unbedingt zu beneiden - dafür aber um seinen offenbar sehr toleranten Mitbewohner und seine ihn liebevoll mit Futter versorgende Freundin...
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Ach ja: Reaktorkatastrophe, Libyenkrieg und FDP-Führungskrise laufen natürlich wie gewohnt weiter.
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* Der neuesten Meldung zufolge ist der Mann mittlerweile verstorben.
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In kriegerischen Zeiten wie diesen ist es vielleicht lehrreich, an eine Sternstunde amerikanischer Kriegsgerichtsbarkeit zu erinnern: Heute vor 40 Jahren, am 31. März 1971, wurde William Calley, einer der Verantwortlichen für das Massaker von My Lai, bei dem drei Jahre zuvor über 500 wehrlose vietnamesische Zivilisten, mehrheitlich Frauen und Kinder, teilweise erst nach erfolgter Vergewaltigung, zusammen mit ihrem (und wie ihr) Vieh abgeschlachtet worden waren, zu einer lebenslänglichen Haftstrafe verurteilt.
Lehrreich freilich auch die (in diesem Falle besonders große) Milde des Staates: Nachdem einige Bundesstaaten ihre Flaggen aus Solidarität mit dem Angeklagten auf Halbmast gesetzt und ihre Gouverneure (u.a. Jimmy Carter) zu Sympathiekundgebungen für Calley aufgerufen hatten, wurde dieser bereits einen Tag später von Präsident Nixon begnadigt uns aus der Haft entlassen.
Aber immerhin bekam der Lümmel dann für seine Ungezogenheit Hausarrest!
Ein Jahr später schrieb der (damals immerhin schon fast dreißigjährige) alte Haudegen dann seine Biographie - Titel:
Ich war gern in Vietnam...
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➥ Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
➥ Das Prinzip Permanentes Plebiszit
We were all just hanging around waiting to die and meanwhile doing little things to fill the space.
Charles Bukowski