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Und um einen meiner Lieblingsfilme zu zitieren:
Applaus für das komischste Schnabeltier seit Dagobert Duck!
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"Liebe" Attentäterinnen und Attentäter Eierwerferinnen und Eierwerfer: kommt bitte nicht auf die zunächst naheliegend erscheinende Idee, euch morgen beim Finale der Fußball-WM die Ehrentribüne vorzuknöpfen; denn dort sitzen voraussichtlich nicht nur Geburtstags"kind" Angela Merkel mit ihren Spezis Helmut Kohl und Christian Wulff, sondern auch die verdienten Spiel- und Spaßmacher Jürgen Klinsmann und Lothar Matthäus!
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Leo Kirch ist nicht mehr. Das mag bedauerlich sein für jene, die ihn kannten und mochten, auch wenn der Mann immerhin 84 Jahre alt wurde und dabei meist in Saus und Braus gelebt haben dürfte; aber rechtfertigt die Karriere dieses "Filmhändlers", mithin eines Maklers ohne jede kreative Eigenleistung, auf dessen Kappe die Reklame- und Trash-Seuche im Privatfernsehen und zudem die größte Insolvenz eines Unternehmens in der deutschen Nachkriegsgeschichte ging und der ansonsten vor allem als Intimus, Trauzeuge und Großspender von Altkanzler Kohl in Erscheinung trat, tatsächlich diese Flut an rührseligen Nachrufen in staatstragendem Ton? Gut, dass ihm der Gangstersender RTL einen Trauerflor aus weißen Rosen band, ist ja noch nachvollziehbar; was aber veranlasst z.B. die SZ, zu behaupten: Wir sind alle ein bisschen Kirch?!? Oder die ZEIT, Helmut Kohl mit den Worten zu zitieren: Kirch war ein großer Deutscher?!? Inwiefern ist es eigentlich eine bewundernswerte "Pionier"leistung, wenn jemand (wie Stefan Niggemeier ausgerechnet in der FAZ ganz richtig schreibt) dem abstrakten Vorgang der Medienkonzentration ein konkretes Gesicht gibt und [b]is zu seinem Tod (...) das Monopol wie einen verlorenen Schatz jagt?
Nein, nein, nein; da trauere ich doch lieber um die (ebenfalls gestern verstorbene) kenianische Friedensaktivistin Dekha Ibrahim Abdi!!!
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Es mag nur eine Petitesse sein, aber m.E. eine aufschlussreiche: In der deutschen Übersetzung des Buches Los diez mandamientos en el siglo XXI von Fernando Savater (Die Zehn Gebote im 21. Jahrhundert), besorgt von der nicht ganz unerfahrenen Sabine Giersbach, findet sich auf Seite 23 folgender Satz: Ende des 11. Jahrhunderts wollten Venedig, Genf und Pisa die Kontrolle über den Orienthandel zurückgewinnen.
Nun gehört es vielleicht nicht mehr unbedingt zur Allgemeinbildung, dass die vier großen Seerepubliken des Mittelalters und -meeres Amalfi, Genua, Pisa und Venedig hießen, wohingegen Genf, am Rande der Alpen gelegen, für den Orienthandel zu keiner Zeit eine größere Rolle gespielt haben dürfte; aber von einer viel beschäftigten und gefragten Übersetzerin aus dem Spanischen sollte man doch wohl erwarten können, dass sie den Unterschied zwischen Ginebra ("Genf") und Génova ("Genua") kennt. Oder etwa nicht?
Ach, ich wäre gerne selber Lektor für Brot...
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Miss Merkel macht Außenpolitik - und das geht so:
Erst verticken wir 200 unserer todsichersten (und dementsprechend "hochwertigen") Panzer nach Saudi-Arabien, damit die dortigen Machthaber für etwaige Aufstände gegen ihr menschenverachtendes Regime und dementsprechende Interventionen in Nachbarländern trefflich gewappnet sind - und dann gleich der nächste Streich:
Merkel will Angola beim Aufrüsten helfen, denn immerhin gibt es da Öl und Diamanten - und da ist es ja auch nicht weiter tragisch, dass Amnesty International bereits 2007 in einem offenen Brief an die EU dazu aufrief, die schwierige Situation der Menschenrechte in Angola anzusprechen und auf ihre Agenda zu setzen...
Hauptsache, unser Waffen-Export floriert, denn da können wir ja wenigstens vielleicht noch Weltmeister werden!

Immer schön zackig, Frau Reichskanzlerin...
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Sinniere gerade darüber nach, ob ich nicht ein Buch über mein geradezu oblomowesk ereignisloses Leben schreiben sollte; Arbeitstitel: Die Freuden des alten Unwerth
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Nachdem gestern Italien und die USA schuldenmäßig in den Schlagzeilen waren, sind heute also wieder einmal die armen Iren dran: Nach Griechenland und Portugal hat die mächtige Ratingagentur Moody's nun auch Irland auf "Ramschniveau" herabgestuft.
Da kann es doch eigentlich nur eine angemessene Antwort geben: diese (mit welchem Recht eigentlich?) mächtigen Ratingagenturen selber auf Ramschniveau herabzustufen, sprich zu entmachten, wie es die wackere EU-Justizkommissarin Viviane Reding aus Luxemburg soeben gefordert hat.
Noch besser wäre es freilich, wir würden diese selbstherrlichen Saftläden gleich ganz abschaffen...
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Erinnert sich eigentlich noch jemand an Wilderich Freiherr von Mirbach Graf von Spee? Der war einmal Bürgermeister der Stadt Korschenbroich im Rhein-Kreis Neuss bei Düsseldorf und hatte im Jahr 1986 launig auf einer Ratssitzung verlautbart, zur Sanierung des Haushalts müsse man schon "ein paar reiche Juden erschlagen" - wofür er dann aber alsbald zurücktreten musste.
Diese Schnurre fiel mir soeben wieder ein, allerdings nicht wegen der unseligen Debatte bzw. Kampagne um (vermeintlichen) Antisemitismus bei den Linken, sondern angesichts der nichtendenwollenden Schuldenscheiße (wie sie heute z.B. wieder die Schlagzeilen regiert, diesmal in Bezug auf Italien und die USA); und so möchte ich (in Anlehnung und zugleich deutlichster Abgrenzung zum obenerwähnten Freiherrn) einmal folgendes behaupten:
Zur Bewältigung der "Finanzkrise" müssten wir schon ein paar superreiche Luden* (teil)enteignen!
* Lude: ugs. für Zuhälter; hier: Ausbeuter
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Wer weiß - vielleicht stimmt diese optimistische Prognose ja sogar?!?
"Wir erleben gerade einen zweiten Mauerfall - das Verschwinden der Möglichkeit von Machthabern und (Durch-)Regierenden, sich auf ihren Ledersesseln und hinter dicken Mauern dem Blick und damit der Kontrolle von unten zu entziehen."
Anke Domscheit-Berg: Kein pubertäres Kind. Zur Kreativität des Internets, in: SZ vom 11. Juli 2011, S.12
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So, Sommermärchen vorbei, strahlende Siegerinnen waren gestern die Japanerinnen, die Hiesigen waren ganz offenbar "dem Druck nicht gewachsen" und haben nur das eine Mal, als sie schon fürs Viertelfinale qualifiziert waren und es also nicht um allzuviel ging, halbwegs "befreit aufgespielt". Jetzt ist das Heulen und Zähneklappern groß, "Silv" kann sich schon mal nach einem neuen Job umkucken und Frau Prinz wird wie kürzlich Herr Ballack wohl auf ein Abschiedsspiel pfeifen...
Doch sehen wir es positiv: die hier und da unschön herumhängenden Nationalflaggen werden jetzt sicher schnellstens eingeholt (oder zumindest auf Halbmast gesetzt), die Schwarzmarktpreise für Endspiel-Tickets werden ins Bodenlose stürzen wie weiland die Telekom-Aktien (eine gerechte Strafe für Spekulanten beider Art), und Miss Merkel wird durch ihre penetrante Präsenz im Stadion jetzt auch keine Gummipunkte mehr einfahren können.
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Gegen Rupert Murdoch, den miesen Reaktionär, und sein antidemokratisches Meinungsmache-Monopol im angelsächsischen Sprachraum kann ja so Einiges vorgebracht werden (und wurde es auch schon, wenn vielleicht auch noch nicht zur Genüge)*; die kaltschnäuzige Art aber, wie der alte Knochen jetzt sein Scheißhausblatt News of the World - immerhin die auflagenstärkste Sonntagszeitung im Vereinigten Königreich - wegen dessen skandalösen, menschenverachtenden Journalismus von heute auf morgen dichtmacht, bereitet zumindest mir in diesem speziellen Fall eine gewisse Schadenfreude; und ich wünsche mir, er möge sich auch die auflagenstärkste Zeitung in diesem "unseren" Lande aneignen und ebenso mit ihr verfahren.
* Immerhin ist sein rechtsrepublikanischer Kampfsender "Fox" aber auch für die Ausstrahlung der Simpsons sehr zu loben...
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Hunderttausend Milliarden Gedichte von Raymond Queneau, erschienen erstmals am 7. Juli 1961 bei Gallimard, Paris.
Netto-Lesezeit: 95 Millionen Jahre - und dabei hat das Buch nur zehn Seiten...
Streng genommen müsste die gemeinte Zahl 1014 bzw. 100.000.000.000.000 natürlich als "Hundert Billionen" (und englisch: "one hundred trillions") gelesen werden.
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Im Prinzip ist die olympische Idee ja ganz wunderbar, auch wenn sie von Nationalismus überlagert und längst durch Bombast ins Absurde übersteigert wurde; und auch die Winterspiele haben wohl ihre Berechtigung, selbst wenn die Chancen der verschiedenen Athlet_innen proportional zur Nähe ihrer Heimatländer zum Äquator erheblich absinken.
Zweifellos total bescheuert und angesichts der Armut in der Welt eindeutig krank ist allerdings das unglaubliche Buhei, das um die jeweiligen Bewerbungen veranstaltet wird und bei dem regelmäßig Unsummen von Geldern* verbrannt werden.
Gerade heute wieder treffen sich in Durban/Südafrika zu Hunderten die Funktionäre des IOC mit ihren Entouragen aus aller Welt, um endgültig (nach diversen vorangegangenen "Präsentationen", u.a. im schönen, aber irgendwie wenig wintersportaffinen Acapulco/Mexico) auszukungeln, wo die Sause 2018 denn nun stattfinden soll; und weil sich auch München und Umland um die Chose bewerben, dürfen da auch Figuren und Adabeis wie Münchens Oberbürgermeister Christian Ude, Bundespräsident Christian Wulff, Innenminister Hans-Peter Friedrich, Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer, der Garmischer Bürgermeister Thomas Schmid und der Berchtesgadens Landrat Georg Grabner sowie natürlich die "Aushängeschilder" Kati Witt und Ski Eishockey Fußball-Kaiser Franz Beckenbauer(???) nicht fehlen - allein, was da an Millionen und Abermillionen Litern Kerosin in die Luft gepustet wird, sollte als Argument ausreichen, solche Vorwände für Promi- und Bürokraten-Lustreisen demnächst zu unterbinden. Oder könnten solche Entscheidungen nicht mittlerweile längst per Video- bzw. Internetkonferenz getroffen werden?
Ob am Ende nun die Bayern, Annecy oder Pjöngjang Pyeongchang den Zuschlag kriegen, ist ja irgendwie auch ziemlich einerlei; sinnvoll wäre es dagegen, sich irgendwann einmal auf einen (oder einige wenige) Veranstaltungsorte zu einigen, in denen die jeweilige Infrastruktur bereits besteht und nicht erst aufwendig** (und auf Kosten der Umwelt) geschaffen werden muss.
* Bewerbungskosten München: 30 bis 35 Millionen (Voranschlag)...
** Kostenschätzung für München: Drei Milliarden Euro...
Nachtrag 17 Uhr: Unglaublich - der ganze Scheiß wird jetzt sogar von ARD und ZDF live übertragen; da sind also auch noch ganze Heerscharen von Fernsehteams mitgereist (und natürlich auch nach Annecy und Pyeongchang, um dort "die Stimmung einzufangen") - ich möchte kotzen!
17:17 Uhr: Was für eine gruselige Ansammlung von Zombies - und mittenmang der frischvermählte Monaco-Berti...
Und es wird: Pyeongchang! Glückwunsch an Annecy und München, dass dieser Kelch an ihnen vorüberging.
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Selten genug, dass aus der vielgeschmähten Drei-Prozent-Punkte-Partei irgendetwas Unterstützens- oder auch nur Erwähnenswertes kommt; was der hässliche hessische Europaminister Jörg-Uwe Hahn (FDP) aber da gerade angesichts der auf Betreiben der rechtsradikalen Dänischen Volkspartei justament heruntergelassenen Schlagbäume meinte, kann ich tatsächlich unterschreiben: "Wenn Dänemark zur Urlaubszeit wieder Grenzkontrollen einführt, kann ich nur dazu raten, auf der Stelle umzudrehen und lieber in Österreich oder Polen Urlaub zu machen", soll er der BLÖD-Zeitung gegenüber verlautbart haben.
Also, Landsleute, wehrt euch: badet und sauft und radelt und kauft nicht beim Dänen!
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➥ Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
➥ Das Prinzip Permanentes Plebiszit
We were all just hanging around waiting to die and meanwhile doing little things to fill the space.
Charles Bukowski