
Für Springer bricht eine WELT zusammen:
Auch Deutsche Bank macht Geschäfte mit Steueroasen
Ausgerechnet die?!? Ja, kann man denn überhaupt Niemandem mehr trauen?
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Die juristische Niederlage des Schweizer Pharmakonzerns Novartis, der verhindern wollte, dass indischen Krebs-Patienten ein relativ(!) kostengünstiges* Generikum verschrieben werden kann, kommentiert Björn Finke in der SZ (2. April 2013, S.4: "Billige Hilfe") folgendermaßen:
Wer Patente aushebelt, um Armen zu helfen, lässt sich diese Hilfe bequem von einer Handvoll Konzerne und ihren Aktionären bezahlen. Mit der gleichen Logik könnten Staaten bei Europas Bauern Teile der Ernte konfiszieren, um den Hunger der Welt zu lindern.
"Ja ja ja!", kann ich da nur beipflichten - genau so sollte es doch sein. Aber was muss ich weiter lesen:
Fairer wäre es, stockten die reichen Staaten stattdessen ihre skandalös niedrigen Budgets für Entwicklungshilfe auf.
Also Almosen statt gerechtere Verteilung? Und im Zweifelsfall die Leute lieber eingehen lassen, als die Gewinne der Konzerne und Aktionäre zu schmälern? Das wäre dann also "fair"? Nein, Herr Finke, da kann ich Ihnen leider nicht mehr folgen...
* Kostenunterschied pro Monat: 136 statt 1.700 Euronen...
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William James Sidis
(1. April 1898 - 17. Juli 1944)
Von seinen Eltern als pädagogisches Experiment betrachtet, mit 18 Monaten bereits des Lesens mächtig und mit acht Jahren schon Harvard-Student, musste der mutmaßlich "intelligenteste Mensch aller Zeiten" (geschätzter IQ: 250 bis 300 - Durchschnitt ist per definitionem 100) sich später als Mathe-Dozent von seinen (ausnahmslos älteren) Studenten (u.a. für sein - auf Griechisch verfasstes - Lehrbuch) verarschen lassen, wurde als Kommunist verhaftet, als glühender Pazifist für militärische Zwecke missbraucht und starb mit Mitte 40 ausgerechnet an einer Gehirnblutung - eine wahrlich traurig-groteske Lebensgeschichte...
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Kürzlich hatte ich einen Traum, welchen ich (auch in Ermangelung sonstiger berichtenswerter Abenteuer) den geneigten Besucherinnen und Besuchern meines hiesigen Web-Logbuchs nicht vorenthalten möchte (bei der Gelegenheit ein großes SORRY an all meine Fratzbuch-Kontakte, die ihn vielleicht schon kennen).
Der mir erinnerliche Inhalt ging ungefähr so: Ich ging mit ein paar Kollegen irgendwo im beschaulichen (und hier morphologisch verfremdeten) Flingern zum letzten Büdchen, das noch aufhatte, und sah dort zu meiner nicht gelinden Überraschung und Freude meinen alten Kumpel Eric (s.r.) als Mundschenk hinter der Theke stehen. Nach überschwänglicher Begrüßung händigte mir dieser zunächst (statt wie bestellt ein Dortmunder Union) ein kleines(0,33!), mit Limo(!!) versetztes Kinderbier aus, tauschte dies aber auf meine fällige Reklamation hin anstandslos um; kurz darauf (das Büdchen war, wie es leider nur in Träumen vorkommt, inzwischen zu einer weiträumigen und hochgemütlich abgerockten Kaschemme mutiert, in der ich jetzt herumstromerte) sah ich zufällig, wie er im Begriff war, mein vermeintlich herrenlos auf dem Tresen zurückgelassenes, mindestens noch zweidrittelvolles Fläschchen wegzuschütten, was ich allerdings gerade noch per Zuruf verhindern konnte...
Die Stimmung im Traum war (trotz der vereinzelten Irritationen rund um den tückischen Gerstensaft) ganz und gar nicht alphaft, vielmehr blendend bis hervorragend; was mich nach dem Aufwachen allerdings etwas nachdenklich stimmte, ist, dass der alte Eric schon vor fast sieben Jahren (mutmaßlich wegen einer Überdosis Wasauchimmer) in die ewigen Punkgründe eingegangen ist.
Was also wollte mir mein Vorausgänger ins/aus dem Jenseits bzw. mein Unterbewusstes mit diesem Auftritt mitteilen? Womöglich "lass ab vom Glas"?!?
Fach- und Hobby-Analyst_innen vor!
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Das zypriotische Parlament hat das "Hilfspaket" (sprich: das Diktat) von EU und IWF abgelehnt. Besondere Empörung hat ausgelöst, dass auch die "Kleinsparer" mit 6,75% ihrer Guthaben über 20.000€ (und über 100.000€ mit 9,99%) zur Kasse gebeten werden sollten.
Nun finde ich persönlich, dass Menschen, die mehr als 20.000 Euronen auf der hohen Kante haben, nicht unbedingt zu den ganz kleinen Leuten gehören (hierzulande z.B. haben zwei Drittel der Bevölkerung gar kein Vermögen, sondern Schulden); auch finde ich 6,75 und 9,99 Prozent noch einen relativ moderaten "Negativ-Zins" (zur Erinnerung: bei der "Währungsunion" wurden alle DDR-Guthaben über 6.000 Mark um die Hälfte vermindert); aber natürlich wäre es besser gewesen, die wirklich großen Fische (Geldwäscher und Steuerhinterzieher) in erheblicherem Maße zu enteignen. Aber dort soll ja nicht Gerechtigkeit geübt, sondern ein Exempel statuiert werden, um den vermeintlich kleinen Leuten in den übrigen Ländern der EU einzubläuen, was ihnen blühen sollte, wenn sie nicht brav die verordneten Sparmaßnahmen (also v.a. Lohn-, Renten- und Sozialleistungskürzungen) schlucken. Die kleine, abgelegene und im Alphabet ganz hinten stehende Republik Zypern gilt offenbar als unbedeutend genug, um dieses möglichst abschreckende Beispiel durchzuexerzieren.
Was könnte also passieren? Wenn keine Kohle mehr von der EZB kommt, steht wohl die Zahlungsunfähigkeit bevor; d.h., der Staat könnte die Gehälter seiner Bediensteten ebensowenig mehr auszahlen wie Renten und Sozialleistungen. Die Schwächsten und Ärmsten, die keine Möglichkeit haben, sich anderweitig über Wasser zu halten oder das Land zu verlassen, wird es wie immer als Erste und am härtesten treffen. Wahrscheinlich wird dann auch bald das Zypern-Pfund wieder eingeführt, und die (gar nicht so) Wirtschaftsweisen können studieren, was passiert, wenn ein Mitglied aus dem Euro-Währungsraum "ausscheidet". Vielleicht wird aber auch Russland (wo wohl viele der "Großsparer" herkommen) als Kreditgeber einspringen, und Zypern führt langfristig den Rubel ein?
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Rechte machen mobil
FDP verhindert NPD-Verbotsantrag der Bundesregierung - das Kalkül dürfte klar sein: wenn das Verbot trotzdem kommt, wählen vielleicht ein paar der dann heimatlosen Rechtsradikalen die "Freiheitlichen", die sich nach österreichischem Vorbild schon einmal (mit dem dubiosen "Projekt 18") dieser Klientel andienten.
Derweil formiert sich (medial freundlich begleitet) die Anti-Euro-Truppe "Alternative für Deutschland" (bei der Heinz-Olaf Henkel seltsamerweise noch nicht mitmischt) und scheint (befeuert durch die Zypern-Krise) für viele Schwachmaten Frustrierte "endlich wieder eine wählbare Partei", obwohl (oder gerade weil?) sich auf deren Webseite weder ein Forum noch ein Gästebuch oder sonst eine inhaltliche Partizipationsmöglichkeit findet, sondern nur Spenden- und Beitrittsformulare.
Im sonst so schönen beschaulichen(?) Düsseldorf demonstrieren die Arschlöcher von ProNRW (letzten Donnerstag, und schwenkten dabei Piratenpartei-Flaggen) und die Hardcore-Nazis von "Die Rechte" (letzten Samstag).
Und es will nicht Frühling werden...
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Eben hatte ich Besuch vom Heizungsableser. Der kommt ja immer einmal im Jahr und zwingt mich dazu, die alte Couch von meinem (seit Jahren – wahrscheinlich durch eigenes Verschulden – kaputten) Heizkörper im Wohnzimmer wegzurücken und dabei eine Menge Spinnweben und versprengte Bierdeckel zutage zu fördern, damit er da seine Röhrchen auswechseln kann.
Diesmal hatte er aber gar keine Röhrchen dabei, sondern eine neue Funk-Ablesetechnik, die jetzt in ständigem Kontakt mit dem Mutterkonzern steht und jede (auch versehentliche) Manipulation sofort meldet. Auf meine (scherzhaft gemeinte) Frage, ob dann direkt die Polizei kommen würde, beschwichtigte er mich: da müsse dann erst ein Termin gemacht werden; bis dahin zahle man aber die unterstellt abgerufene volle Heizleistung (sogar im Juli).
Nachdem er auch in Bad und Schlafzimmer (direkt neben meinem Bett) so einen Mini-Computer installiert hatte, ließ er mich noch den üblichen Wisch mit den Leberwerten Ablesewerten unterschreiben, fragte mich, ob ich den Durchschlag brauchen würde (was ich unfasslicherweise verneinte) und verabschiedete sich gleich für zehn Jahre, denn die neuen Dinger seien ziemlich wartungsfrei und kosteten dementsprechend Arbeitsplätze.
Zwar neige ich eigentlich nicht zu Verschwörungstheorien - aber nach dem Genuss eines erkenntnis- oder paranoiastiftendes Zigarettchen frage ich mich jetzt, ob ich mich da nicht allzu leichtfertig habe verwanzen lassen - zumal ich bei Nachbarn, Vermietern und Bullen mutmaßlich als Querulant gelte.
Andererseits: mein altes Schwätzer-Mantra lautet ja immerhin Information muss fließen!
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Was früher ein blöder Witz war, ist demnächst im Vatikan alltäglich - und wenn der Aktuelle den Bettel Bischofsstab ebenfalls vorzeitig hinschmeißt, könnte sich demnächst sogar eine rein päpstliche Skatrunde etablieren.
Habemus nun also tatsächlich mal wieder einen neuen Papam - und oh, welche Überraschung, er ist gegen Abtreibung und Homo-Ehe, und mit der faschistischen Junta konnte er auch besser als mit Frau Kirchner(!) und den Befreiungtheologen. Ja, was habt ihr denn erwartet? Der Mann ist immerhin nominelles Oberhaupt von 1,2 Milliarden Katholiken und damit fast so einflussreich wie der Staatspräsident von China (und etwa ebenso demokratisch legitimiert), obendrein Mitglied bei den Jesuiten, quasi dem "Verfassungsschutz Gottes" - da wird er doch wohl kaum den Markenkern der Organisation antasten, geschweige denn deren Besitztümer an die Armen verteilen, wie es der Heilige Franz von Assisi getan hätte.
Nein, der Grund, warum sich der feurige Latino aus der Tango-Metropole den Namen "Franziskus" zugelegt hat, dürfte ein ganz anderer gewesen sein:
Vögeln predigen konnte er wie kein Zweiter...
Da fällt mir noch ein blöder Witz ein, der fängt so an: "Kommt der Papst im Puff"...
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Question: "Is Susan Rice related to Condoleezza Rice?"
Answer: "Yes, through their Uncle Ben."



Allemal besser als ein Onkel Tom...
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Türkisch für Anfänger - Kleine Lese- und Rechtschreibhilfe

Es fällt den deutschen Printmedien (wozu durch seine Untertitelungen hier auch das Fernsehen zählen soll) nicht schwer, fremdsprachige Buchstaben wie das französiche œ (wie in Bœuf), das skandinavische ø (wie in Søren) oder das spanische ñ (wie in España) darzustellen, und vielen Mitlesenden (darunter immer wieder erstaunlich wenig Sportreporter) dürfte die korrekte Aussprache vertraut sein.
Um so erstaunlicher (und beschämender) finde ich, dass ausgerechnet die türkischen Namen systematisch falsch geschrieben und infolgedessen auch meist falsch ausgesprochen werden.
Daher hier eine kleine Lese- und Rechtschreibhilfe, nicht nur, aber vor allem für Journalistinnen und Journalisten:
(1) Es gibt im Türkischen acht Vokale, sieben davon sind uns aus dem Deutschen bekannt: a, e, i ,o, u, ö, ü
Dazu gibt es noch das ı, ein i ohne Punkt, welches ungefähr wie ein unbetontes e (z.B. wie in Türke; IPA: /ə/) ausgesprochen wird.
(2) Es gibt im Türkischen ein ş (ein s mit Cedille), welches wie deutsches "sch" (IPA: /ʃ/) ausgesprochen wird.
Und die beiden Töchter von NSU-Opfern, die z.B. Du, liebes SZ-Magazin, heute porträtierst, heißen mitnichten *Semiya Simsek und Gamze Kubasik, sondern Semiya Şimşek und Gamze Kubaşık.
(3) Was es mit den Buchstaben ç (IPA: /tʃ/) und ğ auf sich hat und wie das c (IPA: /dʒ/) ausgesprochen wird, dürft ihr selbst herausfinden (Hausaufgabe) - nur soviel sei verraten: der Politiker Cavusoglu z.B. schreibt und spricht sich ganz anders als vielleicht vermutet...
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Vielleicht sind wir Menschen ja tatsächlich so gestrickt, dass wir in der Masse zur Meute mutieren und regelmäßig Leute zu Tode hetzen müssen, die uns aus irgendwelchen Gründen tödlich nerven oder (subjektiv oder objektiv) bedrohen.
Ich glaube aber eher, dass das Maß an Aggressivität, in der sich heute (zugegebenermaßen bedauerlich umfangreiche) Teile der Bevölkerung kraftmeiernd artikulieren, wenn z.B. ein Kind gefickt und geschlachtet wurde, zu einem großen Teil Ventil für den unmenschlichen Druck ist, unter dem eben leider der größte Teil dieser Bevölkerung, also wir, leben, arbeiten und konsumieren müssen, wie es uns vorgesetzt wird.
In einer einigermaßen demokratischen, also selbstbestimmten Welt würde es uns wohl genügen, den größten Nervensägen aus dem Weg zu gehen, auch wenn das im Extremfall heißen sollte, sie irgendwo zu isolieren bzw. einzusperren.
Sicherlich wird es auch in der besten aller möglichen Welten noch Situationen geben, in denen Einzelne (oder sogar kurzfristig sich zusammenschließende Gruppen) Gewalt ausüben, und natürlich sollte in solchen Fällen eine besonnene Mehrheit eingreifen und das Schlimmste verhindern. Oft ist so etwas allerdings Folge mangelnder (und strukturell behinderter) Kommunikation. Einen Menschen zum Tode zu verurteilen (und wäre es ein zweiter Hitler) kann auch meiner Meinung nicht einmal die Ultima Ratio sein.
Wenn die Mehrheit aber in manchen Fällen zu anderen Ergebnissen käme, wäre mir das immer noch lieber, als von einer "Elite" aus Unterdrückern, Ausbeutern und Kriegsgewinnlern in einer von Grund auf ungerechten und immer ungerechter werdenden weltweiten "Wettbewerbsgesellschaft" gesagt zu bekommen, wer ihrer Ansicht nach und auf welche Art zu leben oder zu sterben hat.
Und insofern ist die (von interessierten Kreisen medial kräftig geschürte) Furcht vor der Einführung der Todesstrafe für mich ein nachvollziehbares, aber nicht schlagendes Argument gegen echte Demokratie.
Die Beibehaltung der gegenwärtigen katastrophalen Entwicklungsrichtung bedeutet ja täglich tausende unnötige Tote - durch Armut, Hunger, Kriege, medizinische Nicht- oder Fehlversorgung, Verteilungskämpfe usw.
Das Elend der Massen ist dem Wohlstand Weniger geschuldet, und die müssen wir eben einfach überstimmen.
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So wie sich die Germanen vor zwei Jahrtausenden die städtische Zivilisation von den Römern abgeschaut haben, könnten wir heute von den "Grillini" lernen, wie sich ein bankrottes System und eine korrupte Politikerkaste überwinden ließen:
Ziel des M5S ist der informierte Bürger, der über das Internet an allen politischen Prozessen teilhaben kann, schreibt Henning Klüver (SZ vom 1.3.2013, S.11) über den MoVimento 5 Stelle, der sich nicht als Partei, sondern als Netzwerk innerhalb der Zivilgesellschaft verstehe, und zitiert einen ihrer Vordenker: Eine Idee sei weder rechts noch links, sagt Casaleggio, "sondern gut oder schlecht" - und das ist meiner Ansicht nach eine sehr zeitgemäße Erkenntnis.
Machen wir also den 22. September 2013 (oder besser noch jeden Tag von heute an) zu einem herzlichen Vaffanculo für die Damen und Herren Unterdrücker und Ausbeuter...?!
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Es geht wieder nach Berlin - und hoffentlich ist Sahra diesmal fit...
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Gestern vermisste ich bei Aldi die scharfen Dosen-Ravioli und fand dann zu Hause bei Google meinen Verdacht bestätigt: aus dem Handel genommen wegen undeklariertem Pferdefleisch...
Da fragte ich mich natürlich, was wohl aus den ganzen leckeren Sachen werden würde, die ich gerne z.B. für den halben Preis genommen hätte, und war dann einigermaßen erschrocken, als ich erfuhr, dass ausgerechnet ein CDU-Provinzler vorgeschlagen hatte, die ausgemusterten Lebensmittel nicht zu vernichten, sondern an Bedürftige zu verteilen.
Nun wird eine gute Idee ja nicht dadurch schlecht, dass sie (auch) von den falschen Leuten und/oder aus falschen Motiven heraus vertreten wird. Und die Kritik der Hilfsverbände, es sei "Bedürftigen" nicht zuzumuten, sich von nicht mehr verkäuflichen Lebensmitteln zu ernähren, halte ich für einigermaßen daneben - denn was gibt es denn bei der "Tafel" für gewöhnlich? Genau das: unverkäufliche Lebensmittel (mit abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum oder unansehnlichem Äußeren).
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Viele Menschen haben Angst vor Volksentscheiden, weil sie fürchten, irgendwelche Nazis könnten so ihre Forderungen durchsetzen.
Abgesehn davon, dass ich persönlich mir nicht vorstellen kann, dass Nazi-Forderungen heute oder in Zukunft mehrheitsfähig wären: in einer echten weltweiten Demokratie und nach einer gerechten Aufteilung der Macht (und das heißt natürlich auch: der weltweiten Besitztümer) gäbe es u.a. gar keine Veranlassung mehr für Armutsmigration, und jede_r könnte sich da aufhalten, wo es am besten gefällt; und das ist bei den Meisten (aber eben nicht Allen) meistens (aber eben auch nicht immer) "zu Hause".
Und wenn irgendwelche verschrobenen Völkchen – ob
bei Amazon am Amazonas oder in Mecklenburg-Vorpommern – partout unter sich bleiben wollten, könnten wir denen ja ihren Willen und ihre Reservate Dörfchen lassen (wer würde auch schon freiwillig unter Nazis bzw. Hinterwäldlern leben wollen)? So würde sich das Problem mit der Zeit (durch allmähliche Annäherung oder durch Inzucht) von selbst erledigen...
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Das ist ja wirklich sehr nett vom SAP-Gründer Hasso(?!*) Plattner, dass er sein Vermögen spenden will - aber wir brauchen eine gerechte Umverteilung von Macht und Geld, keine Almosen!
* Wuff, ich habe gesprochen gebellt.
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Die Besten gehören zu Uns
"Du warst einer der Besten"
Leb wohl Matze,
Deine Schichtgruppe
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So steht es auf einem Computerausdruck, in eine Klarsichtfolie gepackt und neben Kerzen und Blumen zum Gedenken an einen erschossenen Polizisten abgelegt.
Was wollen Uns uns diese Worte sagen?
Offenbar vor allem eins: die (deutschen, bayerischen, augsburgischen) Bullen (oder doch nur die besagte Schichtgruppe?), nicht unbedingt für Zimperlichkeit bekannt, halten sich für eine Elite, eine Auswahl der Besten, in der es durchaus üblich ist, "Uns" ganz groß zu schreiben; dass der verschiedene Matze einer dieser Besten gewesen sei, steht dagegen in Anführungszeichen, also in indirekter Rede, und wird also eher als Behauptung denn als Tatsache dargestellt - womöglich, weil die Besten sich nicht abknallen lassen, sondern im Zweifelsfall zuerst schießen? Und dann erst fragen?
Man weiset nit, man steckt nit drin, wie es so schön blöd heißt...
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➥ Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
➥ Das Prinzip Permanentes Plebiszit
We were all just hanging around waiting to die and meanwhile doing little things to fill the space.
Charles Bukowski