Ente am Ende
Montag, 29. Dezember 2014
Schönes Wort
Montag, 29. Dezember 2014, 17:50

Veterinärrätin - am besten noch in der Zeilenendtrennung: Veteri-
närrätin

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Sonntag, 28. Dezember 2014
Sonntag, 28. Dezember 2014, 15:18

alles verweht

mein leben ein bouquet vertaner chancen
was mich im rückblick grämt anstatt erheitert
das schicksal machte mir durchaus avancen
wär ich gescheit nicht immer nur gescheitert

viele freuden unerlebt
die kinder ungeboren
das wesentliche unerstrebt
das ganze glück verloren

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Samstag, 27. Dezember 2014
Unfassbar!
Samstag, 27. Dezember 2014, 17:51

Eine echt widerliche weihnachtliche Aktion der PEGIDA-Versteher von der Christlich(?!)-Demokratischen(!!) Union in Sachsen:

Sachsen-CDU wettert gegen Winter-Abschiebestopp:
Die CDU in Sachsen attackiert den in Thüringen und Schleswig-Holstein praktizierten Winterabschiebestopp von Flüchtlingen. Dieser gefährde die Aufnahmebereitschaft.


Auf so eine perverse Argumentation kam ja nicht einmal die NSDAP vor 80 Jahren:
"Wir konzentrieren die Juden in Lagern, um den Antisemitismus in der Bevölkerung zu bekämpfen!"

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IGIDA - Intellektuelle gegen die Idiotisierung des Abendlandes; für Alle, denen PEGIDA, HOGESA, DÜGIDA und die andere Kacke da einfach zu doof ist! - Sei dabei!

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Donnerstag, 25. Dezember 2014
Wofür steht #PEGIDA nochmal? - Ach ja:
Donnerstag, 25. Dezember 2014, 18:16

   PARANOIDE EGOISTEN GEHEN IN DRESDEN ABHETZEN...!



Oder auch:
PEINLICHE ERSTWÄHLER; GRAMMATIK IST DERBE im ARSCH
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Das neue heiße Ding: IGIDA - Intellektuelle gegen die Idiotisierung des Abendlandes; für Alle, denen PEGIDA, HOGESA, DÜGIDA und die andere Kacke da einfach zu doof ist! - Sei dabei!

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Eine bescheidene Frage an die Gegner von GEZ und öffentlich-rechtlichen Sendern:
Donnerstag, 25. Dezember 2014, 14:53

Ihr glaubt also allen Ernstes, wenn es keine "staatsfinanzierten Lügensender" (also u.a. kein ARTE, 3sat, PHOENIX usw.), sondern nur noch konsumpropaganda-finanziertes Privatfernsehn (RTL, SAT1, Pro7, RTL2, SuperRTL usw.) gäbe, würde sich die Qualität verbessern?!?

Ich glaube ja, dass der (teilweise auch gerechtfertigte) schlechte Ruf der gebührenfinanzierten Television nicht nur von den kläglichen Versuchen herrührt, die Machart der "Privaten" zu imitieren oder sogar noch zu unterbieten, sondern vor allem dem Umstand geschuldet ist, dass sie nicht einfach durch Steuergelder finanziert werden, wie z.B. Schulen, Straßen und öffentliche Bibliotheken, die ja auch nicht alle im gleichen Maße nutzen, sondern mithilfe dieser bekloppten Institution GEZ - und das soll sich anscheinend demnächst auch endlich ändern...

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Donnerstag, 18. Dezember 2014
Selbsternannten "Patrioten" ins Stammbuch
Donnerstag, 18. Dezember 2014, 10:52

Ich hoffe, der Zusammenhang erschließt sich von selbt: dass Nazionalismus in einer globalisiserten Welt eben nichts anderes als erweiterter Egoismus ist und unsere Zukunft nur internationalistisch aein kann...
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Relaunch
Donnerstag, 18. Dezember 2014, 01:22

Ich habe es mir (um so als bislang unbezahlter Freilanzier vielleicht in den Ersten Arbeitsmarkt einzureiten) nicht nehmen lassen, für die Firma Deloitte & Touche, die heute noch für krisengeschüttelte Kunden wie Apple, Boeing, Microsoft, PepsiCo, Procter & Gamble, Starbucks und Vodafone tätig sein muss, ein zeitgemäßeres Logo zu entwerfen, mit dem auch völlig neue Geschäftsfelder (Real Estate) erschlossen werden könnten:

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Dienstag, 16. Dezember 2014
Weltmeisterbanner im Winterwind
Dienstag, 16. Dezember 2014, 07:10

Jetzt wehen sie wieder, die Deutschlandfahnen
und ziehen am Abend ihre Bahnen
gegen "Gutmenschentum" und "fremde Macht";
denn "wir sind das Volk und nun endlich erwacht!"

"Ihr könnt uns nicht länger die Meinung vorschreiben;
wer uns dumm kommt, fliegt raus; wer brav ist, darf bleiben!
Für Schmarotzer zu zahlen lassen wir uns nicht zwingen -
wir würden so Typen schon zum Arbeiten bringen...
"

"Unser Land, unsre Regeln und scharfe Gesetze
und Schluss mit der links-grünen Medienhetze!
Wer quertreibt, den ziehen wir aus dem Verkehr
denn Ordnung muss sein - und Strafe schwer!
"

"So härten wir uns für die kommende Zeit
denn wir wissen: der Krieg kommt! Es ist nicht mehr weit!
"

Da rauscht es im Blätterwald so wie im Äther
und - schau an! - nur wenige Tage später
hat ne repräsantive Umfrage ergeben:
die Hälfte der Leute hier möchte so leben.

Das Volk ist gespalten, der Abgrund ist tief -
lieber offene Welt oder altdeutscher Mief?

Vielleicht sollten wir uns vorläufig trennen
bevor wieder Häuser und Menschen brennen?
Was ausnandergehört, mag ausnanderwachsen -
rechts Nordhessen, Neufünfland und Ost-Niedersachsen...?

So läuft es, das alte Teile und herrsche,
so spieln es die reichen und mächtigen Ärsche!


Und jetzt die unvermeidliche Moral:
Drum sollten wir uns doch lieber beeilen
weltweit Macht und Besitz gerecht neuzuverteilen;
und würden wir erst einmal selber entscheiden
könnten wir uns bestimmt auch viel besser leiden...
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Das neue heiße Ding: IGIDA - Intellektuelle gegen die Idiotisierung des Abendlandes - sei dabei!

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Montag, 15. Dezember 2014
Keine Frage!
Montag, 15. Dezember 2014, 17:58

Übrigens: die Digedags,
die scheißen auf die PEGIDA,
auf HOGESA und DÜGIDA
und all die braune Kacke da!

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* Hadschi *
Montag, 15. Dezember 2014, 16:28

Mein persönlicher Schnäuzer des Tages:
Georges I. Gurdjieff (?1866 - 1849),
der Lehrer des Vierten Weges!

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Nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern...
bzw. die Agenturmeldung von vor drei Stunden!
Montag, 15. Dezember 2014, 15:31

"Google News", Suchwort "Mehdorn":

Hartmut Mehdorn: BER soll 2017 eröffnen: Nur noch drei Jahre!
Tagesspiegel - vor 3 Stunden

Pannen-Airport: Mehdorn kündigt Rücktritt als Berliner Flughafen-Chef an
FOCUS Online - vor 3 Minuten


Screenshot "Google News" 2014-12-15-14-30

Oh, wir leben in einer schnellebigen Zeit; aber gerade bei der Bahn und den Bauarbeiten am Berliner Flughafen gehen die Dinge ja dann doch auch oft gerne eher etwas gemächlicher vonstatten - so als modifiziere und zerdehne sich unter der mehltauartigen Ägide des Herrn Mehdorn mählich das lokale Raum-Zeit-Kontinuum ins schier Unendliche...

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Mittwoch, 3. Dezember 2014
Pro oder contra Putin - das ist nicht die Frage...
Mittwoch, 3. Dezember 2014, 12:00

Meine werte Ex-Gattin, die inzwischen weder in Russland lebt, fragt mich per Mail:

(...) Was haben diese führenden westlichen Länder gegen Russland? Wieso möchten sie Russland sagen, wie Russland sich benehmen soll? Wieso mischen sie sich in Russland ein? Wieso wurde unter Jelzin das Grundgesetz so konzipiert, dass Russland nicht einmal sein eigenes Geld konrollieren kann - die Zentralbank Russlands ist nicht Russland, sondern dem Federal Reserve System der USA untergeordnet (...)
Wieso soll Russland nur die Kolonie der westlichen Länder. vor allem der USA sein und Erdöl und Gas für Minimalpreise an den Westen verkaufen, wie es in den 90ern war, wo wir nix zu essen hatten? Und wenn Russland ein unabhängiges Land sein möchte, dann wird behauptet, Russland will die Welt erobern?
(...)

Meine Antwort lautet so:

Das Problem ist meiner Meinung nach das kapitalistische System, in dem wir alle leben. Im Konflikt um die Ukraine geht es doch vor allem um den strategischen Zugang zu Bodenschätzen, Produktionsmitteln und Absatzmärkten - die Schicksale einzelner Menschen (und Völker) sind dabei nebensächlich bzw. nur Vehikel für politisch-mediale Augenwischerei (Propaganda).

Natürlich sind die USA so etwas wie das Aushängeschild (oder Mutterland) des Konkurrenzprinzips ("freier Wettbewerb", haha). Dort ist es (theoretisch) scheißegal, wo jemand herkommt, ob er Jude, Schwarzer, Asiat oder Russe (und ob er strang muslimisch, Scientologe oder schwul oder sonstwas) ist - solange er sich den Regeln unterwirft und damit Erfolg hat ("vom Tellerwäscher zum Millionär"). In Wirklichkeit ist es aber natürlich so, dass dort die weißen angelsächsischen Protestanten ("WASPs") die Fäden in der Hand halten und nur ab und zu jemanden in ihren Erbklüngel einlassen, um die großartige Erzählung vom "Land der unbegrenzten Möglichkeiten", mit dem sie die Massen so schön unterdrücken, ruhighalten und ausbeuten können, nicht zu beschädigen.

Mir gefällt es aber auch ganz und gar nicht, wie jetzt in Russland teilweise darauf reagiert wird - mit einer "Rückbesinnung auf alte Werte" wie "Volkstum", Stimmungsmache gegen Juden und Homosexuelle usw.

Die Nazis ("National-"Sozialisten") haben in Deutschland vor knapp 100 Jahren auch so getan, als wären sie eine antikapitalistische Bewegung, haben dann aber nur die Juden enteignet, den Besitz der reichen "Arier" dagegen unangetastet gelassen und noch vermehrt; die Arbeitslosigkeit haben sie abgeschafft durch ein gigantisches Rüstungsprogramm, das dann zwangsläufig (allein schon der horrenden Schulden wegen - es ging ja weniger um "Lebensraum", als um die Bodenschätze im Osten) in den 2. Weltkrieg münden musste.

Stalin mit seinem "Sozialismus in einem Land" war auch nicht viel besser - Funktionärsdiktatur statt Sozialismus (was für mich Gleichberechtigung und absolutes Mitspracherecht bedeutet), Kommando- statt echte Planwirtschaft.

Putin lässt die Oligarchen leider auch gewähren, solange sie ihm nicht in die Quere kommen, und die Massen in Russland werden weiter bzw. wieder ausgebeutet. Um davon abzulenken, inszeniert er sich jetzt als "starker Mann", der dem dekadenten Westen Paroli bietet, und erfreut sich damit offenbar nicht nur im Lande größter Beliebtheit, sondern bekommt aus der ganzen Welt Applaus (auch) von ultrarechten Kreisen (AfD usw. in Deutschland, Front National in Frankreich u.v.a.), die auch gerne so einen "Führer" für ihr "Volk" hätten.

Ich dagegen glaube, die Zeit der "starken Männer" (oder auch Frauen) und der Hierarchien muss endlich ein Ende haben. Die Zukunft kann nur internationalistisch und echt demokratisch werden, oder sie wird gar nicht sein. Ein Rückzug ins Nationale kann nur zu Krieg und Vernichtung führen.


Weitere Stellungnahmen ausdrücklich erbeten...

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Montag, 24. November 2014
Der alternativ(los)e Führer
Montag, 24. November 2014, 13:15

Aus einem heute in der FAZ erschienen Interview mit Bernd "Mut zur Lücke" Lucke (zur Zeit einer von dreien, nach eigenem Willen demnächst alleiniger Bundesvorsitzender der AfD):

Rechtsradikalismus haben wir wirklich nicht in der AfD. Ich möchte doch mal den Begriff klarstellen: Rechtsradikale (...) befürworten ein Führerprinzip...

Und ein paar Zeilen weiter:

Ich tue, was ich für nötig halte, um die Partei zum Erfolg zu führen. (...) Wir müssen unsere internen Strukturen verbessern, damit die Partei erfolgreich geführt werden kann. (...) Tatsächlich geht es darum, dass ich entlastet werden muss von dem erdrückenden Arbeitspensum. Diese Entlastung sehe ich nicht in den schwerfälligen und koordinierungsintensiven Führungsstrukturen. (...) Im Gegenteil, ich fürchte, dass es in diesen Strukturen leicht zu Streit kommen wird und die Führung darin zerrieben wird. Stattdessen brauchen wir eine klare Führungsstruktur (...). Eine Partei unserer Größe kann nicht durch drei ehrenamtliche Vorsitzende geführt werden. (...) Vielleicht bieten sich andere Führungspersönlichkeiten an. (Hervorhebungen von mir)

Kommt das jetzt nur mir ein bisschen - wie soll ich schreiben - selbstentlarvend vor...?

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Donnerstag, 20. November 2014
Eine feine Gesellschaft
Donnerstag, 20. November 2014, 13:30

Aufschlussreich, was da gerade wieder bei Wikipedia zu erfahren ist: heute vor 25 Jahren wurde die UN-Kinderrechtskonvention von der Generalversammlung der Vereinten Nationen angenommen. Der Kinderrechtskonvention sind mehr Staaten beigetreten als allen anderen UN-Konventionen, nämlich alle Mitgliedsstaaten mit Ausnahme von Somalia, dem Südsudan und den USA - das zeigt vielleicht den Status, den die Menschenrechte (bzw. hier: Kinderrechte) im Land der unbegrenzten Unmöglichkeiten einnehmen...

Allerdings sollte auch nicht verschwiegen werden, dass auch Deutschland Vorbehalte hatte und hat; hier geht nämlich Ausländerrecht vor Kinderrechtskonvention. Deutschland verhängte neben Österreich als einziges weiteres Land in Europa Abschiebehaft gegen Kinder und Jugendliche. Allein in Hamburg befanden sich 2003 etwa 125 Minderjährige länger als drei Monate in Abschiebehaft.

Traurig, traurig...

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Sonntag, 9. November 2014
Ach ja - eins noch:
Sonntag, 9. November 2014, 16:12

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25 Jahre Mauerfall?
Sonntag, 9. November 2014, 11:52
Aber nicht an den EU-Außengrenzen!


Grenzzaun von Melilla

Wir sind schon ein Völkchen...

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Unrechtsstaat
Sonntag, 9. November 2014, 09:29

In was für einem Land leben wir eigentlich?

Ein Land, in dem Menschen, die nicht das Glück haben, deutsch (oder wenigstens gutbetucht) zu sein, in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt und mit Arbeitsverboten belegt werden und jederzeit abgeschoben werden können (siehe z.B. den Fall Wadim), sofern sie es überhaupt geschafft haben sollten, die vielfach gesicherten Grenzen des vergrößerten Staatsgebietes (EU) lebend zu überwinden;

ein Land, in dem die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden, in dem die oberen zehn Prozent doppelt so viel Vermögen haben wie der Rest der Bevölkerung (vgl. die Zahlen des DIW) und Arbeitslosen auch noch das Existenzminimum wegsanktioniert werden kann;

ein Land, in dem Unbequeme für immer in der Psychiatrie verschwinden können (siehe z.B. den Fall Mollath);

ein Land, in dem der „Verfassungsschutz“ systematisch Rechtsradikale deckt und alimentiert (siehe z.B. den Fall NSU);

ein Land, das meint, endlich wieder stolz auf sich sein zu dürfen, z.B. darauf, weltweit drittgrößter Waffenexporteur zu sein;

ein Land, in dem heute vieltausendfach die Nationalhymne erklingt, zu deren Klängen vor knapp einem Menschenalter die Bücher und Synagogen brannten, der schlimmste Krieg aller bisherigen Zeiten vorbereitet und begonnen wurde und sechs Millionen Menschen im KZ starben;

ein Land, in dem der Bundespräsident zu mehr militärischer Verantwortung aufruft und in dem die (gar nicht mal so) Linken im Parlament öffentlich gedemütigt werden;

ein Land, in dem Steuerhinterziehung in Millionenhöhe oftmals als Kavaliersdelikt angesehen und behandelt, „Sozialbetrug“ oder „Beförderungserschleichung“ dagegen mit Haftstrafen geahndet wird;

ein Land, in dem die „Demokratie“ darin besteht, alle vier Jahre eine Partei wählen zu dürfen, deren oberste Funktionäre dann (falls die Partei groß genug ist) diese Zeit lang von mächtigen Wirtschaftslobbyisten die Gesetze diktiert und die Ärsche vergoldet bekommen;

ein solches Land, in dem all das und noch viel mehr traurige Realität ist, kann ich (jenseits aller offiziellen, juristischen oder legalistischen Definitionen) zu meinem allergrößten Bedauern leider nur als UNRECHTSSTAAT bezeichnen!

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Samstag, 8. November 2014
Nur so 'ne Idee
Samstag, 8. November 2014, 14:33

Vielleicht könnten die einschlägigen Blätter ja mal nach guter Journalisten Sitte Telefonnummer und Wohnsitz von Monsieur Juncker veröffentlichen? Der hat auf alle Fälle garantiert sehr viel mehr volkswirtschaftlichen Schaden angerichtet als der Gewerkschaftsvorsitzende der Lokführer...

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Freitag, 7. November 2014
So viel Bigotterie war nie!
Freitag, 7. November 2014, 12:16

Weil gerade überall die öffentlich-rechtlich-verordneten Jubelarien über "25 Jahre Mauerfall" (in Wirklichkeit ja vielmehr eine Öffnung) stattfinden und zu diesem Anlass der Ex-Linke Wolf Biermann als offizieller Regierungsbänkelsänger in der Feierstunde des Deutschen Bundestages soeben in seiner mittlerweile gewohnt-abgeschmackten seibstgefälligen Manier die Linken als "elenden Rest" und "Reaktionäre" beschimpft hat (und dafür prompt von Merkel und ihrem Hintersassen Gabriel ausgiebig geknuddelt wurde), und weil dieser Tage (befeuert durch Möchtegern-Bürgerrechtler und nachmaligen Stasi-Jäger Gauck) bis zum Erbrechen darüber diskutiert wird, ob ein Linker (gemeint ist: einer aus der früheren SED, obwohl der Gemeinte aus der westdeutschen Gewerkschaftsbewegung stammt) überhaupt Ministerpräsident werden dürfe, möchte ich einmal anhand eines kleinen Beispiels daran erinnern, welche Typen sich die CDU* kurz nach Ende der Diktatur so ins Boot geholt und (wieder) großgemacht hat - und damit meine ich jetzt nicht ehemalige Nazi-Größen wie Adenauers Kanzleramtschef Globke (nicht lange davor noch Kommentator der Nürnberger Rassengesetze) oder den NSDAP-Funktionär und späteren Bundeskanzler Kiesinger, sondern sogenannte "Blockflöten":

Ulrich Junghanns (ich zitiere aus Wikipedia) ist ein deutscher Politiker (früher DBD, jetzt CDU). Er war von November 2002 bis November 2009 Wirtschaftsminister und war vom 20. Februar 2007 bis zum 20. Oktober 2008 stellvertretender Ministerpräsident von Brandenburg. (...) Ulrich Junghanns trat als 18-Jähriger 1974 in die Blockpartei Demokratische Bauernpartei Deutschlands (DBD) ein. (...) Später wurde er Vorsitzender des Bezirksvorstands der DBD in Berlin. Noch am 3. Juli 1989 verteidigte Junghanns die Mauer: „Was die Mauer betrifft, so lassen wir uns nicht deren Schutzfunktion ausreden – ganz einfach, weil wir den Schutz spüren vor all dem, was hinter der Mauer an brauner Pest wuchert.“ (...) Seit 1990 ist er Mitglied des Landesvorstandes der CDU Brandenburg.

So viel nur zu den Themen "gründliche Aufarbeitung der Vergangenheit" und "ungute Tradition mit einem Unrechtsstaat"...
_____________________________________________________________
* Übrigens, der zur Zeit viel geschmähte GDL-Vorsitzende Weselsky ist ausweichlich seines Wikipedia-Eintrags auch Mitglied der CDU - die haben also nicht nur (wenn auch ganz überwiegend) Pfeifen und Blockflöten in ihren Reihen...

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Donnerstag, 23. Oktober 2014
Ein würdiges und zwei fragwürdige Jubiläen
Donnerstag, 23. Oktober 2014, 14:55

Was geschah am 23. Oktober?, fragt heute wie gewohnt die Wikipedia-Startseite, gefolgt von ein paar (von wem eigentlich?) ausgesuchten Antworten:

1689 – Die Bill of Rights stärkt die Rechte des englischen Parlaments gegenüber der Krone sowie bürgerliche Grundrechte.
Eine feine Sache, denn dieser Meilenstein auf dem Weg zu einem aufgeklärten und parlamentarisierten Staat war Vorbild für die französische Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte von 1789.

1954 – West­integration der Bundes­republik Deutsch­land: Die Pariser Verträge (...) werden unterzeichnet.
Dies würde ich als weniger erfreuliches Ereignis bezeichnen, denn es bedeutete u.a. den leider heute noch gültigen Beitritt zur NATO und zementiert also seit 60 Jahren die Zugerhörigkeit der BRD zur westlichen Werte- Verwertungs-, Unterdrückungs- und Vernichtungs-Gemeinschaft - und übrigens:
Am Tag der Unterzeichnung der Pariser Verträge erhielten die drei Westmächte eine diplomatische Note der Sowjetunion, in der eine Viererkonferenz über die Wiederherstellung der deutschen Einheit vorgeschlagen wurde. Später wurde eine europäische Sicherheitskonferenz vorgeschlagen - all dies aber wurde von Adenauer ausgeschlagen, der einen Scheiß auf die Wiedervereinigung gab und lieber ein Kalter Krieger (am liebsten mit Atomwaffen) sein wollte.

1989 (...) In Budapest endet (...) mit der Ausrufung der Republik und dem Inkraft­treten einer neuen Verfassung die Ära der Volksrepublik.
Wozu dies geführt hat, erleben wir ja seit einigen Jahren - eine rechtsradikale Regierung, die Presse- und Meinungsfreiheit unterdrückt...
Das Ergebnis der Wahlen hatte eine gewaltige Machtverschiebung im Parlament zu den rechtsgerichteten Parteien zur Folge. Am 29. Mai 2010 wählte das neue Parlament Viktor Orbán zum neuen Ministerpräsidenten. (...) Am 18. April 2011 wurde mit den Stimmen der Fidesz die zum 1. Januar 2012 in Kraft getretene neue Verfassung verabschiedet, das Grundgesetz Ungarns. Als Grundlagen der Nation bekennt sich das Grundgesetz in seiner Präambel unter anderem zu Gott, Krone (Stephanskrone) und Vaterland, Christentum, Familie und Nationalstolz.

Gründe zum Feiern gibt es irgendwie immer weniger...

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