Ente am Ende
Montag, 16. Januar 2012
Vom Hölzken aufs Stöcksken, oder:
Vom Schlittschuhunfall zur Apokalypse
Montag, 16. Januar 2012, 05:43

Heute vor 100 Jahren brachen die beiden besten Freunde Georg Heym und Ernst Balcke beim Eislaufen auf der (offenbar nicht gründlich zugefrorenen) Havel ein und verunglückten somit tödlich.* Beide waren erst 24 Jahre alt, Vertreter des frühen literarischen Expressionismus und Mitglieder im Neuen Club, in dem auch der gleichaltrige Hans Davidsohn alias Jakob van Hoddis verkehrte, der zwar nicht mit Schlittschuh lief (und daher "erst" 1942 im KZ Sobibor zu Tode gebracht wurde), aber ein Jahr zuvor, am 11. 1. 1911 (!), das vielzitierte Gedicht Weltende veröffentlicht hatte:

Dem Bürger fliegt vom spitzen Kopf der Hut,
In allen Lüften hallt es wie Geschrei.
Dachdecker stürzen ab und gehn entzwei
Und an den Küsten – liest man – steigt die Flut.

Der Sturm ist da, die wilden Meere hupfen
An Land, um dicke Dämme zu zerdrücken.
Die meisten Menschen haben einen Schnupfen.
Die Eisenbahnen fallen von den Brücken.

* Merke: Auch Wintersport ist Mord.

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Sonntag, 15. Januar 2012
Manchmal muss es eben Shakespeare sein
Sonntag, 15. Januar 2012, 08:34

(Dem Oberbefehlshaber der Truppen der "Neuen Welt", der mächtigsten und verheerendsten Streitkraft aller Zeiten, vor dem geplanten Waffengang gegen das stolze Perserreich mahnend zum Innehalten)


Rightly to be great
Is not to stir without great argument
(...)
And let all sleep, while to my shame I see
The imminent death of twenty thousand men
That for a fantasy and trick of fame
Go to their graves like beds, fight for a plot
Whereon the numbers cannot try the cause,
Which is not tomb enough and continent
To hide the slain?


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Samstag, 14. Januar 2012
Die Schrumpfnüsse von Herrn Stallone
Samstag, 14. Januar 2012, 21:20

... und seine "Qualitäten" als Rammler wurden ja bereits gestern von dessen ehemaliger Ehegattin Brigitte Nielsen erschöpfend enthüllt; was mag uns heute Abend erwarten?
Bettgeschichten der "Top-Model"- Schmiedin Heidi Klum von den schön aufgespritzten Lippen der Ex-Kandidatin Frau Schäfer oder schwüle Geständnisse über Werder-Trainer Thomas Schaaf von seinem Ex-Schützling Senhor Aílton vielleicht? Womöglich sogar pikante Einzelheiten betreffend die Beschaffenheit der Hoden von Dieter Bohlen aus den Schmollmündern der Ex-Finalisten Dębkowski und/oder Lopes? Ganz bald schon werden wir's erfahren, wenn sich die Nation (und keineswegs nur deren ungebildete Schichten) andächtig über die Geschehnisse im Dschungelcamp (Twitter-Hashtag: #ibes) informiert - ab 22:15 Uhr auf dem Sender unserer Wahl für seriöse Berichterstattung: RTL!

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Freitag, 13. Januar 2012
So ein Zirkus
Freitag, 13. Januar 2012, 05:11

Interessant, was sich beim Stöbern in Wikipedia manchmal so findet. So war es zumindest mir ganz neu, dass es im Oströmischen Reich vor anderthalb Jahrtausenden sogenannte Zirkusparteien gab, die ein gewisses plebejisches Gegenwicht zum Kaiser bildeten und in die beiden Fraktionen Grün/Rot und Blau/Weiß (= Schwarz/Gelb?) zerfielen; zwar hatten sie im Gegensatz zu den wirklichen Machthabern meist nur wenig politischen Einfluss und eher eine kosmetische Funktion, aber heute vor 1480 Jahren erhoben sie sich gemeinsam gegen das verkommene System - eine schöne historische Parallele zu den jetzt wieder aufflammenden Occupy-Protesten wäre das, wenn dieser "Nika-Aufstand" im Jahre 532 nicht mit einer blutigen Niederschlagung und 30.000 Toten geendet hätte...
Aber vielleicht sind wir ja heute doch schon etwas weiter.

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Donnerstag, 12. Januar 2012
Aus dem Tagebuch eines Großstadt-Eremiten
Donnerstag, 12. Januar 2012, 18:25

Protokoll einer galoppierenden Verwahrlosung - Teil I

Heute erste Vollkörperdusche im neuen Kalenderjahr - komisches Gefühl. Im jugendlichen Überschwang auch noch die Brosse à dents geschwungen und beinahe via Zahnfleisch verblutet. Fazit: Übertriebene Körperhygiene ist gar nicht gesund.

Zur Feier des Tages dann sogar neue Leibwäsche angelegt - jetzt fühle ich mich wie in dem alten Otto-Sketch:

"Kameraden, nach acht Wochen ist es uns endlich gelungen, die Erlaubnis zu erhalten, die Unterwäsche zu wechseln. (Applaus)
- Fangen wir also gleich damit an: Müller wechselt mit Schulze, Berger wechselt mit Kramp..."

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Mittwoch, 11. Januar 2012
GrrrlPower
Mittwoch, 11. Januar 2012, 18:56

Wir sollen ja nicht immer alles glauben, was so geschrieben wird; aber wenn es tatsächlich wahr sein sollte, dass Michelle Obama keine Freundin der ewigen schalen Kompromisse mit den Verbrechern von der Republican Party ist und auch hinter "unpopulären" Initiativen ihres Ehegespons wie z.B. der Gesundheitsreform steckt, dann wünsche ich mir, dass sie sich noch sehr viel öfter gegen irgendwelche kleinkarierten Präsidentenberater durchsetzen - oder besser noch gleich selber das Amt übernehmen - möge.
(Dann bräuchte sie ihre Treffen mit Johnny Depp auch nicht mehr geheimzuhalten...)

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Trauriges Jubiläum
Mittwoch, 11. Januar 2012, 07:25

Das US-amerikanische Konzentrationslager an der Guantánamo-Bucht wird heute zehn Jahre alt - ich wünsche sofortige Schließung!

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Montag, 9. Januar 2012
Entsetzen und Freude sind heute nahbei
Montag, 9. Januar 2012, 16:10

Schier entsetzt, wenn nicht gar beiläufig, musste ich kürzlich feststellen, dass Seine Exkremenz, Unwürden Christian Wilhelm Walter Wulff*, fast am selben Tag Geburtstag hat wie ich - nur einen Tag später und gleichzeitig aber auch acht Jahre früher, was mich auf die Frage bringt, wieso diese zombiëske Gesichtsleiche immer wieder als besonders "junger Bundespräsident" bezeichnet wird, während ein armes abgehalftertes Schwein wie ich längst dem alten Eisen zugerechnet wird - und das mit was? Mit Recht, wie ich finde...
Hoch erfreut durfte ich dagegen soeben zur Kenntnis nehmen, dass sich (meinem Counter zufolge) heute nach über drei Jahren zum ersten Mal ein Gast aus dem schönen Jamaica auf diesen meinen Blog verirrt hat, womit hier und jetzt immerhin Besuche aus 111 (in Worten: einhundertundelf) Ländern zu Buche stehen; das muss gefeiert werden, dachte ich, und zwar mit einem leckeren Tütchen und einem feinen Video, weshalb ich mir erlaube, einen viel zu selten gezeigten Streifen zu präsentieren, Water von 1985, der eine Art virtuell-ideelles Jamaica** auf dessen Weg in die Unabhängigkeit zeigt sowie nebenbei von meinem Lieblingsbeatle George Harrison † produziert wurde, der übrigens zu Lebzeiten noch so manch anderes Filmprojekt gefördert hatte, darunter auch Das Leben des Brian, und dessen Kollege Paule übrigens genau*** am selben Tag wie ich Geburtstag hat (naja, 15 Jahre früher).
Die Mucke ist u.a. von Eddy Grant, der zwar auch nicht von (bzw. aus) Jamaica kommt, aber Scheiß drauf, man kann nicht alles haben.
Viel Vergnügen!

* Wenn der noch bis Freitagabend durchhält, dürfte er's geschafft haben, denn dann ist wieder Dschungelcamp, und andere Säue werden durchs mediale Dorf getrieben...
*** Dieses arme gebeutelte Land hat es übrigens m.E. nicht verdient, als Namensgeber für Scheißparteienbündnisse in Dütschland herhalten zu müssen.
*** "Mein Gott, ist das beziehungsreich - ich glaub, ich übergeb mich gleich" (Robert Gernhardt †)

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Samstag, 7. Januar 2012
ἄνθρωπον ζητῶ
Samstag, 7. Januar 2012, 16:08

Wenn er sich hier so gemütlich in seiner Tonne ein Licht aufgehen lässt, scheint es fast ein wenig abwegig, dass Diogenes aus Sinope, der alte Kyniker, als veritabler "Aktionsphilosoph" angesehen wird; und doch: seine ethisch-philosophischen Grundsätze (Kosmopolitismus, Autarkie, Bedürfnislosigkeit und Freie Rede) vertrat er der Legende nach vor allem durch persönliches Beispiel, wie in zahlreichen Anekdoten beschrieben.
So soll er sich auf dessen Nachfrage vom großen Alexander gewünscht haben, dieser möge ihm ein wenig aus der Sonne gehen (was der dann auch voller Ehrfurcht getan haben soll); ebenso war er berüchtigt dafür, dass er nicht nur in Athen auf der Straße lebte, sondern auch in aller Öffentlichkeit pisste, schiss und onanierte (Sloterdijk) - auf Letzteres angesprochen, sagte er (...): „Wie schön wäre es doch, wenn man auch durch das Reiben des Bauches das Hungergefühl vertreiben könnte!“ (Εἴθε καὶ τὴν κοιλίαν ἦν παρατρίψαντα μὴ πεινῆν.)
Und machmal veräppelte er seine Mitmenschen auch einfach, etwa als er einmal auf einem Marktplatz rief (...): „Kommt herbei, Menschen!“ Die Leute aber, die auf seinen Ausruf hin kamen, verscheuchte er mit den Worten: „Menschen habe ich zu mir gerufen, nicht Abschaum!“ (Ἄνθρώπους ἐκάλεσα, οὐ καθάρματα.)
Den Schimpfnamen Kyon ("Hund"), den ihm Manche gaben, machte er sich stolz als Titel und Konzept zu eigen.
Kurzum: der Mann war ein Punkrocker* seiner Zeit und nebenbei ein echter Weltmeister, dessen Vorbild ich hiermit wärmstens zur Nachahmung weiterempfehlen möchte.
_________________________________________________________________
* Oder Rapper?
Diogenes "Kyon" from Sinópē
Dioge "Dog" from Snoopie
Snoop Doggy Dogg

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Freitag, 6. Januar 2012
Leichte und schwere Kost
Freitag, 6. Januar 2012, 17:53

Und wieder einmal erlaube ich mir, meinen ganz eigenen Reader's Digest abzusondern, meine ganz persönliche Zusammenstellung vorverdauter Lektüre also, die ich für nahrhaft (wenn auch nicht unbedingt wohlschmeckend im herkömmlichen Sinne) befunden habe:

Da wäre zunächst ein kleiner, aber feiner Artikel aus dem aktuellen SZ-Magazin, Völker in Aufruhr, eine wohltuend differenzierte Betrachtung über den sog. "Arabischen Frühling" von Jürgen Todenhöfer (oder, wie ihn Herbert Wehner selig zu titulieren pflegte, "Hodentöter"), bei dem ich mich tatsächlich frage, wieso er bei seinem glaubhaften Engagement für islamisch geprägte Länder bzw. deren Bevölkerungen und gegen die NATO-Kriege immer noch Mitglied der CDU ist...

Und dann, für all diejenigen, die über die Muße für die Langform verfügen, Die Wohlgesinnten von Jonathan Littell; ein wahrhaft monströses Buch, nicht nur wegen seines Umfangs (über 1.350 Seiten), sondern vor allem des Inhalts her: geschildert wird der Werdegang eines hochrangigen SS-Mannes zwischen 1941 (Beginn des Unternehmens Barbarossa) und 1945 (Fall von Berlin), der sowohl beim Massaker von Babyn Jar als auch in Stalingrad, in Auschwitz wie bei den Planungsstäben in Berlin dabei und aktiv beteiligt ist; wahrlich nichts für schwache Nerven (FSK: ab 21, mit einigen Bedenken), in seiner Darstellung der grotesken Bürokratie der Vernichtung aber stellenweise auch fast schon wieder witzig (naja: eher wahnwitzig); verhandelt werden u.a. auch linguistische Probleme (v.a. der Kaukasistik), Musiktheorie (u.a. sind die einzelnen Kapitel nach Tanzsätzen einer barocken Suite benannt) und eine Menge realer Personen aus den Führungskreisen des "Dritten Reiches" (am Ende beißt der fiktive Ich-Erzähler dem Führer anlässlich einer Ordensverleihung noch in die slawische oder böhmische (...) fast mongolisch-ostische Nase), aber auch seine sexuellen Obsessionen (ebenfalls harter Toback), seine fieber- und kopfschussbedingten Halluzinationen und seine durchaus interessanten existentialphilosophischen Reflexionen; das Ganze ist, soweit ich das beurteilen kann, ziemlich gut recherchiert und liest sich in der Übersetzung aus dem Französischen von Hainer Kober auch gut weg, wenn es auch (der Natur des Themas gemäß) einen sehr sehr bitteren Nachgeschmack hinterlässt.

Soweit meine heutigen Lesebefehle - wegtreten!

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Donnerstag, 5. Januar 2012
Der Shitstorm geht weiter
Donnerstag, 5. Januar 2012, 15:35

Es ist tragisch, dass Deutschland in dieser schwierigen Zeit
keinen unbefangenen Bundespräsidenten hat,
der seine Stimme mit Autorität erheben kann.

Christian Wulff (Anfang 2000 über Johannes Rau)

Natürlich geht es niemanden etwas an, warum sich der immer noch amtierende Bundespräser von seiner Alten früheren Frau Christiane hat scheiden lassen; womöglich war ihm die Dame, die er der Legende nach schon seit dem Studium kannte, schlichtweg zu gleichaltrig, zu ähnlichnamig, mit ihrer komischen Brille zu sehr aus dem eigenen hässlichen Gesicht geschnitten - was wissen denn wir. Jedenfalls war ihm die deutlich jüngere Pressereferentin der im heimischen Hannover ansässigen Continental AG (Achtung: Amigos), die flotte Betti mit ihrem vieldiskutierten Tätto, irgendwann einfach lieber.
Jetzt aber drohen offenbar neue Enthüllungen aus dem Hurenhause Springer, in deren Mittelpunkt diesmal das Vorleben der kessen Bettina stehen soll, die der umtriebige Miniprä seinerzeit bei einer von der Continental gesponsorten Lustreise nach Südafrika kennen und ficken schätzen gelernt hatte und die, so wird gemunkelt, auch als treibende(!) Kraft hinter seinem seitdem deutlich glamouröseren und somit auch aufwendigeren Lebens"stil" (s.o.) stecken könnte...
Naja, und wenn schon; das ist schließlich nicht unser Niveau!

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Donnerstag, 5. Januar 2012
Das kann ja Eiter werden
Donnerstag, 5. Januar 2012, 00:55

2012, das Jahr, in dem wir untergehen - und die kollektive Psychose kommt langsam in Fahrt, besonders gut erkennbar an Mitgliedern "unserer" Regierungsparteien: CDU-Mann Wulff tapert von einem Fettnäpfchen ins nächste, FDP-Mann Döring demontiert - nein: pulverisiert - lauthals die letzten kläglichen Überreste seines Vereins, und CSU-Mann Dobrindt positioniert sich und seine Truppe mit seiner Forderung nach einem Verbot der Linkspartei dort, wo sie sowieso hingehören: ins ganz rechts außen liegende Abseits...
Bankzinsenluder Bundeskanzlerin und Konsorten schweigen hartnäckig dazu, es fällt ihnen offenbar auch nichts mehr ein.
Na, ich kann nur sagen: Immer weiter so! Das Ende ist nah...

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Dienstag, 3. Januar 2012
Obacht
Dienstag, 3. Januar 2012, 23:33

Achtung, Leute: Das vermeintlich so lustige, knuffige und vor allem harmlose Wölfchen kann auch anders! Das hat es schon vor Jahresfrist bewiesen, als es einen vorwitzigen Blogger verklagt hat, und seine Anrufe bei der (bis dahin) befreundeten Springer-Fresse [sic!] offenbarten ja ebenfalls ein gewisses Potential an Unbeherrschtheit und Jähzorn; wenn jetzt also weiterhin Hohn & Spott & Schabernack mit ihm getrieben wird, könnte er bald ganz neue Saiten aufziehen:

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President Evil
Dienstag, 3. Januar 2012, 11:38

Hieß es nicht immer, Christian Wulff sei ein Bundespräsident, der mit der Zeit geht?!?*
Jetzt wird es jedenfalls allmählich höchste Zeit, dass er geht!
(Hier - oder auch hier - wäre schon mal eine passende Abschiedshymne...)

* Twittern tut er jedenfalls wie ein Weltmeister - schon sechs(!) Knaller-Einträge in nur 18 Monaten...
Allerdings kein Vergleich zu dem Shitstorm-Tsunami, den er dort mit seinen gesammelten Peinlichkeiten entfacht hat :D

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Montag, 2. Januar 2012
Rohes Neues
Montag, 2. Januar 2012, 17:24

Manchmal, so (oder doch zumindest so ähnlich) wusste es bereits der Dichter, beginnt das Jahr mit einer Schusswunde - für mich dagegen ging es diesmal wieder glimpflich ab, mit dem üblichen Kater*, einem kleinen Tinnitus und einer leichten Erkältung.




* Holzfresse; frz.: "Gueule de bois"

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Samstag, 31. Dezember 2011
Das Ende ist nah!
Samstag, 31. Dezember 2011, 12:00

So, das Jahr 2012 ist da - in Samoa zum Beispiel, wo sie heuer den 30. Dezember kurzerhand ausfallen ließen (eigentlich schade für alle Samoanerinnen und Samoaner, die da Geburtstag gehabt hätten) und auf Kiribati natürlich auch.
Bei uns ist es dann auch gleich soweit - das denkwürdige Krisenjahr 2011 geht endlich zu Ende, und im nächsten Jahr wird sowieso alles gaaanz unanders.
Wer sich den Weltuntergang zum nächsten Winteranfang herbeiwünscht (oder sich zumindest darauf einstellt), kam ja vielleicht letzte Nacht schon ein wenig auf seine Kosten, als das Maya-Untergansszenario Apocalypto im Glotzophon lief; denen und allen anderen möchte ich empfehlen, heute Abend beim Vertreiben böser Geister auf martialisches, kostspieliges und brandgefährliches Feuerwerk zu verzichten und lieber ein paar Pullen Schaumwein kräftig knallen zu lassen (lautes Trommeln oder das Absingen von Auld Lang Syne soll übrigens auch helfen).
Und von wegen "böse Geister": in Russland erwarten sie heute Nacht Дед Мороз, also "Väterchen Frost", der unserem ollen Weihnachtsmann und/oder Nikolaus verdächtig ähnlich sieht...
Also: Gute Flutschpartie allerseits, und feste dran glauben:
Et hät noch immer joot jejange!

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