Ente am Ende
Freitag, 16. Oktober 2020
Sündenfall
Freitag, 16. Oktober 2020, 12:46
Vorspiel zu Kain & Abel



Fidel ging‘s zu im Paradies.
Nur eines war ein bisschen fies:
Erkenntnisfrüchte war‘n tabu -
das ließ der Eva keine Ruh.

Sie ließ sich von der Schlange sagen:
„Schlag dir nur voll damit den Magen;
davon wirst du schon nicht gleich sterben,
stattdessen Gottes Weisheit erben!“

Da tat die Eva wie geheißen
mit Adam in das Fruchtfleisch beißen.
Doch plötzlich störte sie der Fakt:
„Wir sind ja beide splitternackt!“

Und als der Chef kam um die Ecke,
versteckten sie sich in der Hecke.
Da wurde der erst richtig sauer;
sogleich war Adam nur noch Bauer.

Auch Eva geht es seither schlecht;
der HErr behielt wie immer recht.
Aus Eden wurden sie entfernt,
dass unsereiner daraus lernt:

Machst du die Rechnung ohne Wirt,
hast du dich kolossal geirrt!

Vgl. 1. Mose 3

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Mittwoch, 2. September 2020
Kurzes Statement zu den sog. "Corona-Rebellen" (nicht nur aus Düsseldorf)
Mittwoch, 2. September 2020, 16:05

Ich bin wahrlich kein Freund der Regierenden und predige seit langem gesundes Misstrauen auch gegenüber den "öffentlich-rechtlich" genannten Verlautbarungen, aber diese völlig unterkomplexen Behauptungen, wie sie auf den diversen Corona-Demos nicht nur von offensichtlich Rechtsextremen, Reichsbürgern oder den Trump-Fans von QAnon vertreten werden, sondern auch von vermeintlichen "Friedensfreunden", Esoterikern und Querdenkern, nach denen z.B. eine Impf-Mafia oder Bill Gates sich zur Dezimierung der Bevölkerung verschworen haben (und am Ende sowieso wieder mal die Rothschilds und irgendwelche anderen Juden hinter der "Corona-Lüge" stecken), finde ich einfach nur gruselig.



Das Problem (bzw. die "Verschwörung") heißt für mich (da mag man mich einen konservativen Marxisten bzw. Marxianer heißen) nach wie vor Kapitalismus, und unter diesem Aspekt sind diese ganzen idiotischen Verschwörungstheorien immer nur ein den Machthabenden eher willkommenes Ablenkungsmanöver.

Um so unverständlicher (und erschreckender), dass auch viele Linke (bzw. bislang - fälschlicherweise? - für links Gehaltene) auf diesen buntgesprenkelten, aber insgesamt doch ziemlich braunen Zug aufspringen...

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Sonntag, 30. August 2020
Innerer Reichsparteitag*
Sonntag, 30. August 2020, 14:19


Danke, Quiz Planet : )

* ... vor allem nach dem gestrigen Sturm auf den Reichstag durch Corona-Nazis.

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Freitag, 7. August 2020
Die "Corona-Krise" als Krise der sogenannten „Repräsentativen Demokratie“
Freitag, 7. August 2020, 11:52

Unabhängig davon, wie (un)gefährlich das COVID-19-Virus tatsächlich ist und wie sinnvoll die dagegen verhängten Zwangsmaßnahmen wirklich sind, lässt sich nicht von der Hand weisen, dass es (ähnlich wie bereits in der sog. „Flüchtlingskrise“ 2015ff) zu einer großen Entfremdung von m.o.w. großen Teilen der Bevölkerung („Wutbürger“, „Corona-Rebellen“) und den Regierenden gekommen ist.

Es mag sein, dass eine große Mehrheit die „AHA-Regeln“ befürwortet – aber Umfragen sind eben keine Abstimmungsergebnisse, und viele zweifeln offenbar an deren Repräsentativität (oder gleich komplett am Wahrheitsgehalt solcher Verlautbarungen der etablierten Institutionen und Medien (vulgo „Lügenpresse“)).

Gäbe es das Instrument des Plebiszits, und zwar nicht nur als höchste selten gewährte Ausnahme, sondern als permanent, tagtäglich geübte Form der Mitbestimmung, wären Proteste gegen mehrheitlich beschlossene Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie sicherlich weit weniger heftig. Vor allem wäre es aber auch möglich, für die sorgloseren Minderheiten Formen des Zusammenlebens zu finden, welche die einen nicht gefährden, die anderen dagegen nur minimal einschränken.

Nehmen wir an, zwei Drittel der Bevölkerung wäre für die Maskenpflicht, ein Drittel dagegen – warum sollten nicht Geschäfte und öffentliche Verkehrsmittel dementsprechend darauf ausgerichtet sein? Es könnte z.B. jeder dritte Zug oder jeder dritte Supermarkt (bzw. ein Drittel der Öffnungszeit oder ein Drittel der Waggons) für Unmaskierte reserviert sein.

Schulen könnten zwei (oder mehr) Modi des Unterrichts einführen – einmal für AHA-Regeleinhaltende und andererseits für die sorgloseren Regelverweigernden; ähnlich wäre es in größeren Betrieben möglich. Es könnte tatsächlich eine Art freiwillige Apartheid entstehen, und am Ende würde sich herausstellen, welche Gruppe besser durch die Krise gekommen wäre – wobei natürlich jeder Einzelne jederzeit seine Ansicht (und damit „Gruppenzugehörigkeit“) ändern könnte und sich auch die (plebiszitär festgestellten) Mehrheitsverhältnisse täglich ändern würden.

Was wir also bräuchten, mehr als die Corona-App, wäre eine Direkte-Demokratie-App, eine Mitbestimmungs- und Selbstverwaltungs-App – und natürlich auch die Möglichkeit, in den (tatsächlich oft allzu obrigkeitsnahen öffentlich-rechtlichen Massenmedien) gleichberechtigt mitzudiskutieren und auch sehr abweichende Meinungen zu veröffentlichen und zur Debatte zu stellen.

Damit würden wir wahrscheinlich nicht nur besser durch die Pandemie kommen – wir würden vor allem eine Chance haben, die mannigfach uns als Menschheit sonst noch bedrohenden Gefahren möglicherweise gemeinschaftlich abzuwenden.

Amen!

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Sonntag, 24. Mai 2020
Der Maskenkasper
Sonntag, 24. Mai 2020, 12:29


Ich trage keine Maske! Nein!
Ich trage meine Maske nicht!
Nein, meine Maske trag ich nicht!


(usw.)

Am fünften Tage war er tot! *

* (Gelyncht von irgendwelchen Vermummten...)

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Dienstag, 19. Mai 2020
Fast eine Art Kōan...
Dienstag, 19. Mai 2020, 15:33
Vater (bevor er morgens das Haus verlässt): Heute Abend gibt es eine Überraschung!



Kinder (als der Vater abends nach Hause kommt): Was ist die Überraschung? Wo ist die Überraschung?

Vater: Die Überraschung ist, dass es keine Überraschung gibt!

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Dienstag, 21. April 2020
Kapitalismuskritik@LTB
Dienstag, 21. April 2020, 14:51

Eigentlich erstaunlich, dass in einem "Lustigen Taschenbuch" des alten Antikommunisten Walt Disney (bzw., u.a. da dieser ja bereits 1966 verstorben war, unter seinem Namen) von 1979 (LTB Nr. 64: "Onkel Dagoberts Traumreisen", S.179) in einer Geschichte mit dem Erzkapitalisten Dagobert Duck diese Paraphrase eines alten Klassikers von Wolfgang Borchert erscheinen konnte - nämlich Dann gibt es nur eins!, dessen Schluss lautet:

... dann wird der letzte Mensch, mit zerfetzten Gedärmen und verpesteter Lunge, antwortlos und einsam unter der giftig glühenden Sonne und unter wankenden Gestirnen umherirren, einsam zwischen den unübersehbaren Massengräbern und den kalten Götzen der gigantischen betonklotzigen verödeten Städte, der letzte Mensch, dürr, wahnsinnig, lästernd, klagend - und seine furchtbare Klage: WARUM? wird ungehört in der Steppe verrinnen, durch die geborstenen Ruinen wehen, versickern im Schutt der Kirchen, gegen Hochbunker klatschen, in Blutlachen fallen, ungehört, antwortlos, letzter Tierschrei des letzten Tieres Mensch – all dieses wird eintreffen, morgen, morgen vielleicht, vielleicht heute nacht schon, vielleicht heute nacht, wenn – wenn – wenn ihr nicht NEIN sagt.

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Mittwoch, 15. April 2020
Fortschritt
Mittwoch, 15. April 2020, 14:01
Früher glaubte ich, ich hätte Minderwertigkeitskomplexe...


... heute weiß ich, dass ich minderwertig BIN !!!

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Samstag, 4. April 2020
Corona-Randnotiz
Samstag, 4. April 2020, 15:22

Prognose für die Zeit nach der Pandemie:
Die Klopapier-Hersteller werden pleitegehen, da die eine Hälfte der Gesellschaft mittlerweile gelernt hat, ohne deren Erzeugnisse auszukommen, während die andere Hälfte jahrelang zu tun scheißen haben wird, um die gebunkerten Mengen zu verbrauchen.

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Samstag, 28. März 2020
Aus großer Zeit (2):
Graf Berghe von Trips (4. 5. 1928 – 10. 9. 1961)
Samstag, 28. März 2020, 13:57

Darf ich wiederum vorstellen: Wolfgang Alexander Albert Eduard Maximilian Reichsgraf Berghe von Trips, seines Zeichens Sprössling eines alten niederrheinischen Adelsgeschlechts, späterer Waldorfschüler sowie noch später Formel-1-Fahrer (daher der relativ frühe Tod) und bestimmt gerngesehener Gast auf jeder psychedelischen Party!!!

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Aus großer Zeit:
Leberecht von Kotze (6. 6. 1850 – 13. 9. 1920)
Samstag, 28. März 2020, 13:40

Darf ich vorstellen: Leberecht von Kotze, Mittelpunkt der Kotze-Affäre, in deren Rahmen ab 1891 mehrere Mitglieder der adligen Hofgesellschaft und der Familie Wilhelms II. in anonymen Briefen sexueller Ausschweifungen beschuldigt wurden.

Während sich das deutsche Kaiserhaus nach außen hin tugendhaft zu präsentieren versuchte, kam es bei Hofe immer wieder zu Gelagen und Orgien, etwa während Jagdausflügen auf Schloss Grunewald. Zu einer solchen Zusammenkunft kam es im Januar des Jahres 1891. Unter den 15 Teilnehmern waren unter anderem Friedrich Karl von Hessen, die Schwester des Kaisers Charlotte von Preußen als Gastgeberin, Leberecht von Kotze sowie Charlotte von der Decken, Gattin des Grafen Friedrich von Hohenau. Am Tag darauf erhielten mehrere von ihnen anonyme Schreiben, in denen die Ereignisse des Vorabends, darunter Gruppensex und homosexueller Verkehr, detailliert beschrieben waren. Pornographische Bilder und Zeichnungen von Geschlechtsorganen waren beigelegt.

Der Verdacht fiel 1894 schließlich auf den Hofzeremonienmeister Leberecht von Kotze, der daraufhin festgenommen wurde. Kotze konnte jedoch nichts nachgewiesen werden. Zur Wiederherstellung seiner Ehre forderte er zwei seiner Ankläger zum Duell, wobei er bei dem einen selbst verletzt wurde und Karl von Schrader, gegen den er zweimal antrat, letztlich tötete.


Ja so warn's die alten Rittersleut' ...

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Donnerstag, 26. März 2020
Wer ist jetzt hier die „Krone der Schöpfung“?!?
Donnerstag, 26. März 2020, 21:13

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Traurig, aber wahr
Donnerstag, 26. März 2020, 09:07

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Mittwoch, 25. März 2020
Das Leben in den Zeiten von Corona
Mittwoch, 25. März 2020, 09:52

Handschmeichler CORONA

März 2020 – die Zukunft hat begonnen! Genauer: Der Frühling hat begonnen, die Sonne strahlt vom wolkenlosen Himmel – aber wer sich jetzt (so wie ich sonst) mit ein paar Gleichgesinnten im Grünen träfe, riskierte empfindliche Geldbußen oder im Wiederholungsfalle sogar ein paar Jahre Knast.

Schlechte Zeiten also für die Geselligen, die Partypeople, auch für die Reiselustigen – sie alle sind jetzt zum Allein- und Daheimsein verdonnert. Nicht ganz so schlechte Zeiten dagegen für die Stubenhocker (bzw. Pascalianer), die ohnehin nicht gerne unter Leute gehen und nun ihr wenig soziales Wesen zum neuen Gesellschaftsideal erhoben sehen: „Früher saß ich bloß so zuhause rum – heute rette ich Leben!“

Das Virus bedroht, so ist zu hören und zu lesen, vor allem Alte und Kranke – somit ist es ein darwinistisches Vehikel gegen die Überbevölkerung (Stichwort: „Triage“). Es wird auch eher die Armen treffen als die Reichen – unter den Ländern (die sich ja zur Zeit vor allem gegeneinander abschotten, anstatt gemeinsam zu agieren) ebenso wie innerhalb der Gesellschaft. Unter Kontaktverboten und Ausgangssperren leiden sicher die am wenigsten, welche die größten Wohnungen, Häuser, Gärten und die meiste Unterhaltungselektronik besitzen.

Gute Zeiten dagegen für die etablierten Medien (öffentlich-rechtliche Fernsehsender) und die etablierten Politiker, die jetzt täglich neue Maßnahmen verkünden dürfen. Schlechte Zeiten dagegen für die außerparlamentarische Opposition – PEGIDA fällt jetzt ebenso aus wie Demos für die Flüchtlings- oder Klimarettung. Auch die Hooligans müssen vorerst zu Hause bleiben.

Gute Zeiten für die Umwelt? Immerhin, der CO2-Ausstoß dürfte zur Zeit merklich abgenommen haben. (Hat Greta Corona erfunden?)

Schlechte Zeiten für die Wirtschaft, heißt es, und zumindest viele kleine Läden werden wohl pleitegehen. Gute Zeiten dagegen für die großen Konzerne („Systemrelevanz“), für die Gesundheits- und Hygiene-Industrie (und vor allem für Klopapierhersteller).

Schlechte Zeiten für Sport, Kunst, Kultur (Bibliotheken, Schulen und Unis geschlossen) – gute Zeiten dagegen für „digitale Anbieter“, für Google, Amazon, Facebook usw.

Gute Zeiten für die alten Familienwerte (doch Obacht: es droht eine erhebliche Zunahme häuslicher Gewalt und häuslichen Missbrauchs). Schlechte Zeiten für Promiskuität (Swinger-Clubs und Puffs sind zu – aber prekäre Prostitution ist womöglich billig wie nie).

Gute Zeiten auch für die vielbeschworene „Solidarität“? Oder doch eher für den allumfassenden Überwachungsstaat?

Es könnte natürlich sein, dass jetzt die Armen, Alten, Kranken, Unangepassten, Disziplinlosen, Aufmüpfigen und Systemirrelevanten gnadenlos aussortiert, weggesperrt und ausgemerzt werden.

Vielleicht aber (und das muss ja nicht einmal ein Widerspruch sein) können wir auf diesem Wege auch unser verderbliches kapitalistisches Wachstums-Credo überwinden, und es winken bedingungsloses Grundeinkommen, gerechte Umverteilung, Klimaneutralität und unmittelbare Demokratie...

Oder es kommt die Apokalypse. Aber dann erleben wir das wenigstens live!

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Montag, 23. März 2020
So sieht's aus
Montag, 23. März 2020, 14:06

#COVIDー19 #Coronavirus #Klimawandel #ClimateChange #Anthropozän #OnePlanet

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Sonntag, 22. März 2020
Bei aller Liebe
Sonntag, 22. März 2020, 13:09

... zu Corona, dem Gesetz von Angebot und Nachfrage sowie einer sauber gewischten Rosette - aber das geht zu weit:

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... ältere Einträge

Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
Das Prinzip Permanentes Plebiszit

We were all just hanging around waiting to die and meanwhile doing little things to fill the space.
Charles Bukowski