Als ich soeben bemerkte, dass auf Twitter gerade #Grass als Top-Thema firmiert, dachte ich einen Moment lang, es ginge vielleicht um Marihuana - aber nein, enttäuscht musste ich feststellen, dass der gleichnamige nobilitierte Greis gemeint war. Der hat nämlich heute via SZ ein "Gedicht" veröffentlicht (ungereimt - aber seit Robert Gernhardt in die ewigen Jagdgründe einging, pflegt ja hierzulande eh niemand* mehr die Reimform), in dem er sich dagegen ausspricht, dass die BRD angesichts der Kriegsdrohungen gegen den Iran weiterhin U-Boote nach Israel liefert - und dafür erntet der alte Blechtrommler, dessen letzter Medien-Coup seine jahrzehntelang verheimlichte einstige Mitgliedschaft in der Waffen-SS war, den vorhersehbaren Shitstorm.
So eine Steilvorlage musste H&M Broder natürlich in Nullkommanichts verwandeln und nennt den ollen Kaschuben flugs Prototyp des gebildeten Antisemiten, und der israelische Botschafter lässt verlautbaren, dass es zur europäischen Tradition gehört, die Juden vor dem Pessach-Fest des Ritualmords anzuklagen.
Und so ist eine kurz für denkbar gehaltene, noch gar nicht eröffnete Debatte über Waffengeschäfte gleich ins bewährte Israelkritik=Antisemitismus-Ritual hinübergeleitet worden, was ich persönlich einfach nur ermüdend finde.
* ... außer mir natürlich.
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Sechs Wochen abstinent*
Eben habe ich erstmalig explizit vom Saufen geträumt; ich erinnere mich nicht genau, aber jedenfalls stellte mir Harald Juhnke (!) als Büdchenverkäufer entgegen meiner Bestellung vier Flaschen Billigplörre (Hansa) geöffnet (!) vor die Nase, woraufhin ich mir lieber mein Geld zurückgeben ließ.
* So ganz abstinent eigentlich doch nicht; z.B. hab ich letzten Samstag aus purem Durst (naja, vielleicht auch zu Testzwecken) eine Flasche Bier getrunken - ohne Folgen bzw. den allseits erwarteten Vollabsturz : )
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Es konnte mir nicht in den Sinn kommen, in das "Kapital" den landläufigen Jargon einzuführen, in welchem deutsche Ökonomen sich auszudrücken pflegen, jenes Kauderwelsch, worin z.B. derjenige, der sich für bare Zahlung von andern ihre Arbeit geben läßt, der Arbeitgeber heißt, und Arbeitnehmer derjenige, dessen Arbeit ihm für Lohn abgenommen wird. Auch im Französischen wird travail im gewöhnlichen Leben im Sinn von "Beschäftigung" gebraucht. Mit Recht aber würden die Franzosen den Ökonomen für verrückt halten, der den Kapitalisten donneur de travail, und den Arbeiter receveur de travail nennen wollte.
Friedrich Engels: Vorwort zur 3. Auflage des "Kapitals" von Karl Marx, 1883; in: MEW Bd. 23, Berlin/DDR 1968, S. 34
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Künstler sind nicht überflüssig,
weil sie was zu sagen haben
Funny van Dannen
Kunstschaffende haben kein leichtes Leben - immer sind sie auf der Suche nach dem ganz neuen Ding, jagen dem Trend hinterher oder der Avantgarde voraus, im stetigen Kampf mit dem widerspenstigen Werkstoff, gegen übelmeinende Kritikaster und für das unverständige Publikum; als Schriftsteller werden sie geplagt von Schreibblockaden und Plagiatsvorwürfen; als Musiker müssen sie üben, bis ihnen das Blut an den Fingern hervorspritzt, und dann auf die Ochsentour; und jetzt dräut ihnen auch noch politisch Ungemach in Form der Piraten-Partei.
Wenn alle Kunst dem Volke gratis zur Verfügung gestellt werden würde, müsste das zu Barbarei führen, zitiert der offenbar ebenfalls durch die aktuelle Urheberrechtsdebatte sich bedroht fühlende Journalist Thorsten Schmitz heute auf Seite Drei der SZ (nicht online) die Schriftstellerin, höhere Tochter und Villa-Massimo-Stipendiatin Julia Franck und lässt noch andere armutsgefährdete Kronzeugen zu Wort kommen - etwa den selbsternannten Mittelstandskünstler, der ungenannt bleiben möchte, denn das letzte Album wurde bis jetzt 80.000-mal verkauft (trotz Filesharing offenbar), und er möchte, dass das so bleibt. Oder den Anwalt und Urheberrechtsspezialisten Jan Hegemann (Nachnamensgleichheit zufällig?), man kann sich ihn schlecht in einem Anzug von H&M vorstellen. Zu seinen Mandanten gehören ein Zeitungsverlag und die Berliner Philharmoniker, und er ist sich sicher, dass Künstler geschützt werden müssen vor den Piraten. Oder auch Marek Lieberberg, der erfolgreichste Konzertveranstalter Europas (...) Er kennt sie alle: Bruce Springsteen, Bob Dylan, Tina Turner und Madonna.
Ja, all diese vom Prekariat bedrohten Personen verdienen unsere Solidarität und unser Mitgefühl (und unser Geld sowieso), denn: Die Mitglieder der Piratenpartei twittern und mailen, sie skypen und chatten. Das Internet ist ihre WG. Zu Schlecker und Afghanistan fällt ihnen nichts ein, dafür reden sie von ihrer Traumwelt, in der es ein Basiseinkommen für jeden Bundesbürger gibt und Gratisfahrten in U-Bahnen und Bussen. Um Gottes willen - wo kämen wir denn da hin?!? Womöglich in eine Welt, in der ganz normale Leute, anstatt brav den Musikantenstadel oder die Suche nach dem nächsten "Superstar" zu verfolgen, für kleine Münze oder sogar gratis (aber bestimmt nicht umsonst) in die Oper, ins Theater, ins Museum, ins Kino und auf Konzerte gehen könnten und wo am Ende Schriftsteller, Musiker, Maler und Skuplturisten sowie Abmahnanwälte und Konzertveranstalter gar nicht mehr solche horrenden Summen scheffeln und Priviliegien genießen könnten wie heutzutage, sondern für ihre harte Arbeit vielleicht sogar nur das Gleiche verdienen würden wie nichtsnutzige Klempner, Bauarbeiter oder Putzkräfte?!?
Fürwahr eine barbarische Vorstellung!
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Gekündigt (rausgeschmissen, gefeuert, auf die Straße gesetzt) zu werden - das weiß ich aus eigener leidvoller Erfahrung - ist ein ganz beschissenes, demütigendes und existenzbedrohendes Gefühl.
Trotzdem bzw. gerade deswegen möchte ich den rund 10.000 ehemaligen "Schlecker"-Bediensteten folgenden Rat geben: Seid doch froh, dass diese elende Tretmühle (einer der miesesten, unsichersten und schlechtbezahltesten Jobs weit und breit) jetzt endlich ein Ende hat; nutzt eure freie Zeit (die in Wirklichkeit, im Gegensatz zum kleinen Geld, der wahre Luxus ist) und tut mal was für euch selbst (anstatt für den Ausbeuter A.S. und seine Spießgesellen); bildet euch weiter, engagiert euch und setzt euch dafür ein, dass sich dieses Land und diese Welt weiterentwickeln, auf dass in irgendeiner nicht allzu fernen und besseren Zukunft Ungerechtigkeiten wie u.a. unwürdige Arbeitsbedingungen, Unterbezahlung und "betriebsbedingte Kündigungen" der Vergangenheit (die leider noch unsere traurige Gegenwart ist) angehören werden.
Amen ("So soll es geschehen!")
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Über das merkwürdige Demokratieverständnis in immer enger werdenden FDP-Kreisen war ja diese Woche bereits zu hören und zu lesen. Aber jetzt scheint dieser Wurmfortsatz der bundesdeutschen Parlamentsgeschichte angesichts der sich deutlich abzeichnenden endgültigen Entfernung völlig den Überblick verloren zu haben, so dass ich fast geneigt wäre, den glücklosen Akteuren spontan einen Ratschlag zuzurufen:
Nicht so: FDP blockiert Hilfen für Schlecker-Mitarbeiter
Sondern so: Nulltarif für Bus und Bahn
Gut, dass mir dann aber noch rechtzeitg eingefallen ist, dass eine Welt ohne FDP definitiv eine bessere Welt wäre - und die wenigen begabten Köpfe (ich denke da v.a. an die einigermaßen geschätze Frau Leutheusser-Schnarrenberger), die unverständlicherweise noch in dem Verein ausharren, müssten sich dann endlich einer richtigen Partei anschließen.*

* Das selbe gilt natürlich auch für den geschätzten Herrn Ströbele und die olivgrüne Neo-FDP.
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Es heißt: "gesprungen wie gehupft".
Doch wann man tunnelt und wann lupft,
die Frage ist bis heut inmitten
bestimmter Kreise schwer umstritten...



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Das Hauptverdummungsorgan RTL (Rabauken Terrorisieren Lästeropfer) "informiert":
Wenn die besten Comedians Deutschlands aufeinandertreffen, dann ist der Lachanfall garantiert. Das Zwerchfell zwickt und kein Auge bleibt mehr trocken. So viel geballte Comedy gibt es nur selten im Deutschen TV. RTL macht es jetzt möglich: In der neuen, wochenaktuellen Ensemble-Show 'Die RTL Comedy Woche' kommen jeweils fünf Humor-Giganten zusammen und reden in sechs Folgen Klartext! Weil sie zu allem eine Meinung haben und jeder für sich ein Spezialist auf seinem Gebiet ist. Gemeint sind: Atze Schröder, Paul Panzer, Bülent Ceylan, Dieter Nuhr, Dr. Eckart von Hirschhausen (...) Achtung: Vor dieser lustigen Truppe ist kein Thema sicher!
Nun, zu dieser "lustigen Truppe", die voraussichtlich von nichts eine Ahnung, aber zu allem eine Meinung hat, wurde von Christian Zaschke kürzlich in der SZ schon Einiges geschrieben - ich möchte aber trotzdem noch einmal festhalten, dass diese fünf mediokren Gestalten mitnichten die besten Comedians Deutschlands und auch keineswegs Humor-Giganten sind und es auch niemals waren, geschweige denn sein werden; Spezialisten sind sie jeder für sich allenfalls auf dem Gebiet des ausgelutschten, ressentimentgeladenen Herrenwitzes, wie es das anvisierte Zielpublikum allerdings möglicherweise tatsächlich goutieren könnte, denn nicht umsonst wird dieses fürchtenmachende Format bereits als kon"genialer" Nachfolger der Schnarchsack-Sendung “7 Tage, 7 Köpfe”* angepriesen.
Bitte um- bzw. abschalten!
* Fehlen eigentlich nur noch Mario Barth und Cindy aus Marzahn, dann wär die Flaschensammlung komplett...
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Eigentlich hätte ich hier gerne die gestern im Glotzophon gelaufene Reportage Propaganda, Hass, Mord verlinkt, die sich mit der unheilvollen Geschichte des Rechtsterrorismus in der BRD und seiner kontinuierlichen Verharmlosung, Leugnung und gar Befeuerung seitens der Bundes- und Landesbehörden beschäftigt; aber leider enthält die ARD-Mediathek zwar z.B. noch einen über zwei Monate alten "H&M-Check" in voller 45minütiger Länge, zu diesem brisanten Thema dagegen bezeichnenderweise nur eine äußerst magere "Rückschau"...

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Ungeachtet der berechtigten Frage, wieso ein Gebiet von derart geringer Ausdehnung und mit weniger Einwohnern als Köln überhaupt einen eigenen Landtag braucht (das hat sicherlich - wie eigentlich alles - historische Gründe), solltet ihr euch heute bei der Wahl desselbigen nicht wieder den gleichen schalen Einheitsbrei zum berüchtigten Dibbelabbes servieren lassen bzw. selbst anrühren, sondern stattdessen den altbewährten Monsieur Lafontaine mit möglichst überwältigender Mehrheit zum Ministerpräsidenten wählen. Zur Belohnung bekämt ihr dann auch eine bildschöne und blitzgescheite "First Lady" aus dem schönen Düsseldorf dazu.
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Natürlich bin ich grundsätzlich und ausnahmslos gegen die Todesstrafe, obwohl ich nachvollziehen (wenn auch nicht gutheißen) kann, dass sie gerade bei besonders abscheulichen Verbrechen und Wiederholungstaten von vielen Menschen gefordert wird.
Natürlich bin ich auch gegen Selbstjustiz, wenn ich auch verstehen kann, dass sie immer wieder vorkommt (z.B. wenn Menschen unmittelbar oder mittelbar Opfer von besonders abscheulichen Verbrechen geworden sind).
Weniger eindeutig ist meine Haltung zur Selbsttötung ("Suizid"; manchmal auch euphemisierend "Freitod", öfter dagegen diffamierend "Selbstmord" genannt). Es ist meiner Ansicht nach ein Menschenrecht, dem eigenen Leben selbstbestimmt ein Ende setzen zu dürfen; aber natürlich gibt es immer wieder (vielleicht sogar in der überwiegenden Zahl) Fälle von psychischen Ausnahmesituationen, in denen ein Suizidversuch im Affekt und/oder als "Hilfeschrei" unternommen wird und wo dessen Vereitelung gerechtfertigt, weil auch im Sinne und Interesse der Suizidentin bzw. des Suizidenten ist; dies im Einzelfall herauszufinden, ist aber oft schwer bis unmöglich.
Im Falle des Mannes, der offenbar ein besonders abscheuliches Verbrechen begangen und so unermesslich schwere Schuld auf sich geladen hat, nämlich wegen eines Sorgerechtsstreits mit seiner Ex-Frau die beiden gemeinsamen Töchter, neun und zehn Jahre jung, lebendig verbrennen ließ, und der jetzt im Gefängnis, kurz bevor er der ehemaligen Gattin und Mutter der elendiglich ermordeten Mädchen im Gericht hätte gegenübertreten sollen, mit Schlaftabletten sein Leben beenden wollte, frage ich mich allerdings, warum ein Notarzt das unterbinden musste; denn offenbar hat dieser Unglückliche doch selber für sich die Todesstrafe verhängt und sogar selbst vollstrecken wollen.
Ich wüsste nicht, in wessen Interesse es gewesen sein könnte, dies zu verhindern - oder ist ihm womöglich eine Strafe zugedacht, schlimmer als der Tod...?
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Ein Schuft, wer Böses dabei denkt - aber etwas Besseres als der durchgeknallte Attentäter von Toulouse hätte Sarkozy wohl kaum passieren können.

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Sehr entehrter Herr Regener,
mit einer Mischung aus Belustigung und Empörung musste ich Ihre Suada gegen Urheberrechtsverletzer und Piraten im Bayerischen Rundfunk zur Kenntnis nehmen.
Sie fühlen sich also "ins Gesicht gepinkelt", wenn sich irregeleitete Musikliebhabende ihre Machwerke ohne angemessene Geldstrafe herunterladen? Wahrscheinlich würden Sie auch für Leute, die wie früher Kassettenmitschnitte am Radio aufgenommen oder für Freunde eine LP oder CD überspielt haben, die härtestmögliche Bestrafung fordern, weil Sie sich um die süßen Früchte Ihrer ach so harten Arbeit betrogen sehen? Ach Gottchen, dann sollten Sie das Musikmachen doch bitte bleiben lassen, wenn es Ihnen keinen Spaß macht, und das Schreiben und Interviewgeben gleich auch.
Wer Mukke nur wegen der Kohle macht, ist in meinen Augen ein armes Würstchen, für das ich einerseits Mitleid, andererseits Verachtung empfinde.
Grußlos,
usw.
PS: Wieviel zahlen Sie eigentlich an Lars von Trier, bei dem Sie Ihren Bandnamen geklaut haben?
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Journalistische Bankrotterklärung

Vom Fernsehen im Allgemeinen und der ARD-Talkschiene im Besonderen bin ich ja viel Kummer und Unrat gewohnt; aber was da am Dienstagabend aus dem Kasten quoll, hat selbst mir die Sprache verschlagen und den Mageninhalt den Hals hinaufgetrieben, so dass ich bereits erheblich vor Ende der Sendung ausschalten und mich einen geschlagenen Tag lang erholen musste.
Da saß dieser selbsternannte "Menschenfreund" Maschmeyer, seines Zeichens Drücker-, Abzocker- und Bestecher-König sowie das Urbild des Unsympathen, eine geschlagene halbe Stunde allein(!) der Gastgeberin gegenüber und durfte in schleimigster Manier sich selbst und sein neues "Buch" (ein offenbar selten beschissenes Machwerk mit dem aufschlussreichen Untertitel "ERFOLG REICH LEBEN") bewerben, wobei ihm die Ex-Journalistin Maischberger servil zur Seite saß, stand und sprang - und dann kamen auch noch die üblichen Verdächtigen dazu und machten die Sache womöglich noch schlimmer: der ohne jeden Grund vollkommen selbstverliebte Herr Hunzinger, der diesmal stolz herauskrähte, dass er sogar zwei(!) Ehrendoktortitel führe (das ist der "PR-Berater", der damals - seine wahrscheinlich einzige gute Tat, natürlich unabsichtlich begangen - den Volldeppen Scharping ins gesellschaftliche und politische Abseits gestellt hatte und übrigens kürzlich erst lauthals die Ansicht verkündete, die Partei der Linken gehöre verboten); der unvermeidliche Herr Grupp in seiner Paraderolle als "ehrlicher" und "guter" Unternehmer (der seine Untergebenen unter Tarif bezahlt und also genau so ein mieser Ausbeuter ist wie Diejenigen seines Standes, denen er in selbstgerechtester Art immer wieder vorwirft, sie würden den "Standort Deutschland" kaputtmachen, indem sie Arbeitsplätzchen "ins Ausland verlagern"); dazu noch irgendein alter Keks von der SPD, der als deren "soziales Gewissen" vorgestellt wurde (als hätten die noch eines) und an dessen Namen ich mich nicht erinnern will; sowie Frau Wedekind, ehemalige Chefredakteurin der "Bunten", die immerhin am Ende sogar ein wenig Kritik an dieser unsäglichen Werbeveranstaltung geübt haben soll - da lag ich aber wie beschrieben schon längst mit schwerer Magenverstimmung im Bett.
Ach, übrigens: Wer das "Buch" von Carsten Maschmeyer kauft, ist doof (bitte weitersagen)
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Ein Monat abstinent!
Fernanda Brandao Justin Bieber Selena Gomez Angela Merkel Christine Neubauer Daniela Katzenberger Vanessa Krasniqi Pamela Anderson Brigitte Nielsen Sarah Engels Barack Obama Luca Hänni Dolly Buster Michelle Hunziker Mitt Romney Daisy Duck alle NACKT nude desnudo desnuda
Where have all the
White Mice gone?
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Der gerne weitererzählte Witz
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"Information muss fließen" lautet seit Jahr und Tag mein Mantra, wenn ich gelegentlich als alte Tratsche angegangen werde, weil ich z.B. versehentlich oder auch beabsichtigt durch indiskrete Informationsweitergabe vermeintlich peinliche Situationen aus- oder auch aufgelöst habe.
Mittlerweile bitte ich in Gesprächen, sobald sich abzeichnet, dass es "vertraulich" wird und ich das Folgende "niemandem weitererzählen" darf, um einen Themenwechsel - da ich für meine Verschwiegenheit nicht garantieren kann und will. Es widerstrebt mir einfach, Geheimnisse zu haben - und da ich mich bemühe, selber absolut offen zu sein und dabei auch große Peinlichkeiten nicht vehehle, möchte ich mich um so weniger mit den Verdruckstheiten anderer belasten. Denn es ist mir einfach zu anstrengend, ständig meine Zunge zu hüten - und wer ein wirklich schmutziges oder schreckliches Geheimnis auf dem Herzen trägt, soll dieses gefälligst dort behalten, anstatt es jemand anders anzuvertrauen und sich dadurch zu erleichtern, um dann mit einem nachgeschobenen "Das muss aber unbedingt unter uns bleiben" den Schwarzen Peter an die ins Vertrauen gezogene Person weiterzugeben.
Abgesehen davon glaube ich, dass absolute Ehrlichkeit, also die Offenlegung aller Daten statt Verheimlichung, auf allen politischen Ebenen (vom rein "Privaten" bis hin zur Weltdemokratie) das probate Mittel zum bestmöglichen Miteinander ist; und nur weil wir noch in einer schlechten Welt leben, in der "Herrschaftswissen" gesammelt, verborgen und missbraucht wird, verstehe, respektiere und unterstütze ich teilweise sogar die Forderungen nach "Datenschutz".
Kleine Zwischenbemerkung: Allen technischen Tarnkappen wie Firewalls, Verschlüsselungssystemen u.a. zum Trotz kann heute allgemein davon ausgegangen werden, dass alle Informationen auf einem mit dem Netz verbundenen Rechner theoretisch und prinzipiell öffentlich einsehbar sind. Wer also Kinderpornos oder andere "sensible" digitale Daten hortet, sollte dies auf einem PC ohne Internetverbindung tun.
Bei dieser meiner (wahrscheinlich nicht mehrheitsfähigen) Auffassung bekomme ich nun theoretische Schützenhilfe; denn in der SZ von heute (Wissensseite, S. 16: "Lasst sie doch reden!"; leider nicht online) heißt es: Ohne Klatsch funktioniert keine Gesellschaft (...) "Klatsch hilft, die soziale Ordnung aufrechtzuerhalten", und dort wird sogar postuliert, dass sich aus der Notwendigkeit, in größeren sozialen Gruppen über die Aktivitäten der anderen Mitglieder informiert zu sein, überhaupt erst die Sprache entwickelt habe.
Also, Tratschtanten und -onkel aller Länder: sprecht mit- und übereinander. Ihr habt nichts zu verlieren außer eurer Unwissenheit.
(Aber bitte immer schön bei der Wahrheit bleiben und Respekt sowie Selbstkritik nicht vergessen... ; )
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Meinem Wunsch, dass sich Linke und Piraten (nicht unbedingt nur bei der Wahl am 13. Mai) zu einem Wahlbündnis zusammentun mögen, habe ich ja bereits am Tag der Landtagsauflösung per Stoßseufzer Ausdruck verliehen - jetzt gibt es auch die entsprechende Fratzbuch-Veranstaltung dazu.
Wer mich lieb hat und auch bei der Datenkrake mitmischt, nimmt teil und lädt auch noch seine Kontakte ("Freunde") ein.
Vielen Dank!
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➥ Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
➥ Das Prinzip Permanentes Plebiszit
We were all just hanging around waiting to die and meanwhile doing little things to fill the space.
Charles Bukowski