The Doors
The Doors
... so krass!
Gesang: Jim Morrison
Gitarre: Robby Krieger
Schlagzeug: John Densmore
Orgel: Ray Manzarek
Was fällt auf?
Die hatten gar keinen Bass!
Die einzige Band ohne Bass, die ich sonst noch kenne,
sind Abstürzende Brieftauben!
Aber die waren ja auch nur zu zweit...
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Okay: Armin eine Lusche, Annalena naiv, Olaf ein seelenloser Apparatschik - dann wählen wir doch lieber sie hier:
Hat den selben Geburtstag wie das Grundgesetz...
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Was ist bloß mit uns Linken los?
Wieso kommen wir in öffentlichen Debatten gefühlt kaum vor? Weshalb gelingt es uns nicht, unsere Themen zu setzen? Warum haben die Rechten seit Jahren die Diskurshoheit?
Wir Linken (und das meine ich parteiübergreifend) haben doch die beste Lösung für all die drängenden Probleme unserer Zeit: Gerechtigkeit! Wir kämpfen seit jeher gegen Unterdrückung und Ausbeutung, national und international. Daher sollten doch wir und nicht die rechten Besitzstandswahrer oder Reaktionäre den Weg in die Zukunft weisen.
Gewiss: Wenn wir propagieren, dass die (wenigen) Reichen etwas abgeben müssen von ihrer Macht und ihrem Besitz, um Armut und Elend auf dieser Erde zu beseitigen, dann befürchten viele in den "reichen Ländern" um ihren (relativen) Wohlstand und gehen deshalb nationalistischen Rattenfängern auf den Leim. Dabei ist es ein einfaches Rechenexempel: Wenn wir weltweit die Vermögen, die Bodenschätze und die Produktionsmittel auf den Tisch legen und pro Kopf verteilen würden, hätten 99% hinterher mehr als zuvor.
Jeder Mensch könnte heutzutage schon, ohne arbeiten zu müssen, auf dem Niveau des jetzigen bundesdeutschen Existenzminimums leben - mit ausreichend Nahrung, Kleidung, Wohnung, Heizung, sauberem Trinkwasser, Strom- und Internetanschluss; wahrscheinlich ohne eigenes Auto, aber dafür mit einem kostenlosen ÖPNV-Ticket. Dass so nebenbei auch die Armutsmigration wegfiele (sowie die teuren Grenz- und Abschottungsanlagen, die heute noch die Reicheren von den Ärmeren schützen sollen) und alle dort leben könnten, wo sie möchten, braucht kaum gesondert erwähnt werden.
Warum also verlieren wir uns in kleinlichen Themen wie Benzinpreiserhöhung oder Gendersternchen? Wir sollten das große Thema Gerechtigkeit wieder dick auf unsere Fahnen schreiben und damit selbstbewusst gegen all jene antreten, die ihre alten Privilegien (die für die allermeisten nur vermeintliche sind) um jeden Preis verteidigen wollen. Denn nicht nur wir, auch sie hätten eine bessere Welt zu gewinnen - in der wir dann endlich gemeinsam anstatt gegeneinander unsere vielfältigen ökologischen Probleme zu lösen versuchen könnten.
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ZEIT vom 20. Mai 2021, S. 62f
Auf Weltreise gehen, bloß um Länder und Regionen "abhaken" zu können...?!?
Reisen waren früher m.o.w. unvermeidliche Ortsveränderungen aus ökonomischer Not (zum Zwecke der Auswanderung, des Eroberungskrieges oder des Handels). Später wurden sie für eine kleine (aber stetig wachsende) Klientel das (relativ seltene) Vergnügen (oder Abenteuer), fremde Orte, Kulturen und Menschen kennenzulernen; mit dem Massentourismus à la Neckermann & Co. ging es dann Vielen vor allem darum, sich bei exzessivem Sonnenbaden und/oder Fress- und Sauf-Orgien vom alltäglichen Arbeitstrott zu "erholen".
Nun ist es offenbar schick, möglichst viele Destinationen "gesehen zu haben" - für zwei Stunden durch Venedig, Barcelona, Dubrovnik, Rio, Tokio laufen und möglichst viele Selfies an den richtigen Stellen schießen. Die Schattenseiten dieses Binge-Tourismus v.a. für die Bewohner dieser (inzwischen kaum noch) attraktiven Reiseziele sollten sich inzwischen herumgesprochen haben. Aber der massive ökologische Schaden, den dieses teure Hobby der (immer noch) oberen Zehntausend unserer aller Umwelt antut, scheint noch nicht ganz im Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit (oder aber der ZEIT-Leserschaft und ZEIT-Reise-Redaktion) angekommen zu sein.
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ZEIT vom 20. Mai 2021, S. 29f
Was sind das eigentlich für Menschen, denen es Freude bereitet, reihenweise imposante, vom Aussterben bedrohte Säugetiere mit großkalibrigen Waffen grundlos abzuknallen, um dann Teile der Kadaver abzutrennen und als Trophäen für solcherlei heimtückische Morde bei sich zu Hause auszustellen?
Und was sagt die Tatsache, dass diese Leute imstande sind, für dieses abartige, kranke "Vergnügen" jeweils mehrere zehntausende Euro auszugeben (mithin mehr, als Durchschnittsverdienende in den Ländern, in denen derlei Safaris stattfinden, in ihren ganzen Leben erwirtschaften), eigentlich über unsere postkoloniale kapitalistische Weltwirtschafts-"Ordnung" aus?
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Twitter ist ja (soweit ich - weiser alter Mann resp. Boomer - weiß) das Shitstorm-Medium schlechthin; auch ich versuche dort mit rasant überspitzt formulierten Provokationen endlich mal ein solches Unwetter zu entfachen, ernte aber nur magerste dümmste Repliken. Einen kleinen Gedanken- bzw. Schlagabtausch unter dem seinerzeitigen Syphtwitter-Top-Trend-Tweet-Hashtag #BaerbockVerhindern mit einer jungen Grünen-Gegnerin (Selbstbeschreibung: "I'm not here for followers, I'm just bored - Gegen #klimagaga und FFF") mitsamt einer für mich dann doch noch überraschenden Wendung möchte ich hier dennoch dokumentieren (alle Tippfehler im Original - Auslach- und Kotz-Smileys weggelassen):
ICH:Haha, ich liebe es wie die ganzen alten Säcke jetzt das große #Fracksausen kriegen und um jeden Preis #BaerbockVerhindern wollen - ihr habt verkackt, #Boomer! In aller Welt die unverdiente #Kohle verprassen und die #Umwelt verpesten ist nicht mehr! Gewöhnt euch dran! #Mutti2021
SIE:
Immer wieder bewundernswert das man denkt es sind , ich zitierte dich "alte Säcke ". Bei mir im kreis sind es alle u30 die gegen die Grünen sind wir verpesten lieber weiter die Umwelt und verhindern diese komische baerbock sau :)
ICH:
Es soll auch unter jungen Leuten kurzsichtige, egomanische und komplett unsolidarische Arschlöcher geben.
SIE:
Gott sei dank gibt es die, sonst wäre dieses Land schon längst mit den ökowaldorfgrünen untergegangen
ICH:
Ach so, Umwelt verpesten, um dieses Land zu retten - dass dabei die gesamte Erde unbewohnbar wird, ist dann ja egal.
SIE:
Unbewohnbar alda komm doch mal klar als ob es mich juckt was in 100 Jahren hier abgeht,weder mich noch meine Kinder interessiert das , weil wir dann schon längst nicht mehr da sind
ICH:
Nach mir die Sintflut - asozialer geht's natürlich nicht. Auf die Idee, dass deine Kinder vielleicht auch selber mal Kinder haben könnten, bist du Spatzenhirn offenbar noch nicht gekommen...
SIE:
Doch und ? Deren leben werde ich doch nicht mehr mitbekommen man muss im hier und jetzt sein Leben voll auskosten, und nicht nachdenken was in zig Jahren mal ist
ICH:
"Anything goes. Und wenn's mir Spaß macht, darf ich auch Kinder ficken, Juden vergasen oder ne Atombombe zünden - ist doch eh alles Wurscht." Und ihr wollt irgendwas vor irgendeinem Untergang bewahren? Ihr SEID der Untergang (und zuallererst euer eigener).
SIE:
Also ich weiss nicht wie du auf so ekelhafte sachen kommst, wahrscheinlich würdest du das gerne alles selber machen aber gegen grüne und FFF zu sein und das was du da oben beschreibst sind 2 verschiedene Schuhe .Du bist ja ekelhaft
Und wahrscheinlich auch noch rechts
ICH:
Ich habe nur deine Aussagen konsequent weitergesponnen. Und rechts sind so rücksichtslose Leute wie du, die meinen, es gehe darum, sein Leben jetzt voll auszukosten, ohne an Andere zu denken.
SIE:
Nene lass mal da kommst du jetzt nicht mehr raus solche Sachen sagen nur Menschen die Rechts sind und mit so einem pack will ich gar nicht diskutieren ekelhaft
ICH:
Du bist echt nicht die Hellste...
SIE:
Geh du mal lieber zu deinem rechtem haufen
Ich halte fest: Auch wenn ich (doch wohl zu Unrecht) in die rechte Ecke gestellt wurde (oder ist meine teilweise explizite Wortwahl bereits traumatisierend und mithin gewalttätig?), hat sich die junge Frau offenbar (1.) vor den aus ihren Aussagen folgenden Weiterungen geekelt und (2.) immerhin schonmal gelernt, dass politsich rechts gleich ekelhaft ist. Hat sich das kleine Geplänkel also womöglich doch noch gelohnt...?!?
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Gerne wird aus mehr oder weniger rechten Kreisen Kritik an der Politik der israelischen Regierung, und sei sie noch so sachlich und ausgewogen, pauschal als "Israel-Hass" und "Antisemitismus" verunglimpft und so nicht nur die Kritik, sondern auch die Kritikerin ins gesellschaftliche Abseits gestellt (jüngstes Beispiel: Greta Thunberg). Daher möchte ich hier darüber aufklären, warum es "linken Antisemitismus" nicht gibt und auch gar nicht geben kann.
Dazu müssen wir uns vielleicht erst einmal klarmachen, wofür die verschiedenen politischen Richtungsmetaphern eigentlich stehen:
Rechte (Konservative) stehen für einen (aus historischem Unrecht gewachsenen) Status quo, von dem sie profitieren (oder zumindest meinen zu profitieren); es sind also Besitzstandswahrer.
Rechtsextreme (Reaktionäre) stehen für einen Status quo ante, wollen also zurück zu einem Gesellschaftszustand vor irgendwelchen jüngeren Fortschritten, den sie idealisieren; sie sind also rückwärtsgewandt.
Nationalisten (Nazis) stehen für den verqueren Gedanken, dass die eigene Nation und das eigene Volk (bzw. deren Angehörige) mehr Rechte haben sollten als Andere (und sei dies auch "nur" im "eigenen" Staat).
Linke (Progressive) dagegen sind Internationalisten; sie glauben an die grundsätzliche Gleichberechtigung aller Menschen und kämpfen für Emanzipation auf allen Ebenen. Sie unterscheiden nicht nach Rassen (oder Religionsgruppen), sondern allenfalls nach Klassen (Besitzlose/Ohnmächtige/Unterdrückte/Ausgebeutete hier, Reiche/Mächtige/Unterdrücker/Ausbeuter da).
Überflüssig hoffentlich zu erwähnen, dass derlei "Klassenzugehörigkeit" relativ, veränderbar und vielschichtig ist. (Wohnungslose in der BRD sind z.B. im Vergleich zu solchen in ärmeren Ländern immer noch relativ privilegiert, wenn sie auch innerhalb des Landes zu den Bedürftigsten gehören; ein armer Schlucker kann durch eine unverhoffte Erbschaft oder einen Lottogewinn plötzlich in die Gruppe der Wohlhabenden aufsteigen usw.)
Das Schöne ist: Diese Klassengegensätze ließen sich auflösen, ohne dass dabei Menschen zu Tode kommen oder auch nur verletzt werden müssten; allenfalls einige wenige Superreiche sollten wohl ein paar Milliarden abgeben.
Zurück zum Thema: Nur wenige, die sich "links" nennen, sind so dumm, die Mär des "Finanzjudentums" (wie es gerne heute noch von vermeintlichen "Quer- oder Selbstdenkern" reproduziert wird) zu glauben. Aufgeklärte Linke wissen, dass der Hauptwiderspruch ein ökonomischer ist, und dass Menschen nach ihrem jeweiligen Handeln beurteilt und ggf. dafür kritisiert werden sollten, nicht nach ihrer Herkunft oder ihrer Staats- und/oder Religionszugehörigkeit.
Und zum Schluss eine Frage an all Jene, die das Wort "Antisemitismus" inflationär verwenden (vergleichbar mit selbsternannten, "Querdenkern", die bei jeder Corona-Maßnahme gleich "Faschismus" rufen): Ist euch schon einmal der Gedanke gekommen, dass ihr damit den tatsächlichen Antisemitismus relativiert?
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Facebook könnte so etwas wie die Keimzelle einer weltweiten Basisdemokratie werden - eine Plattform, auf der alle Interessierten gleichberechtigt debattieren und mitentscheiden könnten. Dazu müsste es allerdings zuerst vergesellschaftet werden - also vom Besitz der Facebook Inc., deren Ziel es ist, durch Konsumpropaganda (vulgo "Werbung") und dubiosen Datenhandel möglichst viel Gewinn für seine Anteilseigner zu generieren, in Eigentum der Allgemeinheit überführt werden.
So wie der Weltpostverein seit 1874, dem heute praktisch alle Staaten der Vereinten Nationen angehören, sollte auch Facebook die Dachorganisation für ein weltumspannendes Kommunikationsmittel werden, dessen Algorithmen künftig nicht länger der Blasenbildung und möglichst großer Erregungserzeugung dienen, sondern vielmehr der möglichst breit gestreuten Information und sachlichen Diskussion.
Hab gleich mal wieder ne entsprechende Petition gestartet und natürlich(?) auch eine Facebook-Seite dazu erstellt; mal sehn, wie lange die online bleibt und ob ich da am Ende noch Ärger mit den Zuckerbergern kriege...
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Zeitgemäße Planwirtschaft
"Planwirtschaft?!?" Da denken die Allermeisten sofort an die unselige DDR, an Engpässe ohne Ende, lange Schlangen vor Geschäften und Mangel allerorten, kurz: an Misswirtschaft. Da bevorzugen wir natürlich die gute alte (und vielleicht auch "soziale") Marktwirtschaft - auch wenn sie hier und da ihre Schattenseiten haben mag.
Meist sind diese Schattenseiten ja für uns, die wir auf der Sonnenseite leben, nicht wirklich gut zu erkennen. Sicher, es wird "bei uns" eine ganze Menge weggeworfen, Lebensmittel zum Beispiel, während in anderen Weltgegenden, "wo sie es nicht hinbekommen", Elend und Hunger herrschen; und natürlich gibt es einige obszön superreiche Multimilliardäre, die mehr Geld ("verdient" oder geerbt) haben, als sie jemals ausgeben könnten - aber hey, das sind offenbar unvermeidliche Nebeneffekte eines auf Wettbewerb basierenden Wirtschaftssystems, das doch anscheinend unterm Strich für alle das Beste herausholt.
Allerdings kommen bei Vielen allmählich Bedenken auf, ob uns das ökonomische Dogma vom ewigen Wirtschaftswachstum nicht womöglich in eine ökologische Sackgasse (bzw. sogar eher in einen Abgrund) führt; und so Mancher mag sich auch fragen, ob unser Gesellschaftssystem, das darauf beruht, möglichst viel zu arbeiten (oder zumindest in Konkurrenz zu seinen Mitmenschen möglichst viel "Geld zu machen") und dann wiederum möglichst viel zu konsumieren, nicht eigentlich einem ziemlich traurigen Hamsterrad ähnelt.
Permanente Bedarfsermittlung statt Fünf-Jahres-Pläne
Die Gründe, warum die Planwirtschaft in der Sowjetunion und ihren Vasallenstaaten gescheitert ist, sind vielfältig. Der Hauptgrund dürfte allerdings sein, dass an den Bedürfnissen der Menschen vorbeigeplant wurde. Ob es nun so war, dass die obersten Funktionäre diese Bedürfnisse ignorierten (weil sie das Volk umerziehen oder sogar lieber private Interessen verfolgen wollten), oder ob sie diese Bedürfnisse gar nicht wirklich kannten und kennen konnten, sei dahingestellt - jedenfalls hat sich das Modell, in dem eine kleine Clique von (im besten Fall mehr oder weniger wohlmeinenden) Apparatschiks Fünfjahrespläne für Millionen aufstellten, nicht besonders bewährt (um es euphemistisch auszudrücken). Allerdings waren die kommunikationstechnischen Möglichkeiten damals auch noch nicht wirklich reif für eine basisdemokratische (oder, wie es damals genannt wurde: kommunistische) Bedarfsermittlung.
Was aber spräche dagegen, wenn wir heutzutage unsere Einkaufszettel ins Internet eingeben würden und auf Basis dieser Daten dann genau das produziert würde, was benötigt wird - nicht mehr und auch nicht weniger? Butterberge und Milchseen, all die teuren Überproduktionen würden der Vergangenheit angehören, und (wichtiger noch) es gäbe auch keinerlei Mangel mehr.
Ebenso ließe sich die für den ermittelten Bedarf aufzuwendende Arbeit (die durch solch eine funktionierende permanente Planwirtschaft sicherlich insgesamt weniger werden würde) neu verteilen - die traditionelle 40-Stunden-Woche aus der Zeitalter der Dampfmaschine könnte zugunsten flexibler Arbeitszeitgestaltungssysteme (zumindest für jene, die dies wünschen) überwunden werden.
Freilich - dazu bedürfte es staatlicher Wirtschaftslenkung, die großen Konzerne des produzierenden und dienstleistenden Gewerbes müssten zuvor in gesellschaftliches Eigentum überführt werden. Ich glaube allerdings, dass sich dafür in einer echten, permanent plebiszitären Demokratie (in der wir eben nicht nur unsre Einkaufszettel, sondern auch unsere "politischen Wunschzettel" jederzeit ins Internet eingeben könnten) leicht eine Mehrheit finden ließe, da schließlich die überwiegende Mehrheit (und in nicht-materieller Hinsicht sogar ausnahmslos alle Menschen) davon profitieren würden.
Kaum auszudenken, was die Menschheit alles sparen könnte, wenn all die sündteuren Maßnahmen (Grenzen, Zäune, Mauern, Sicherheitssysteme), die letztlich nur dazu dienen, Besitzunterschiede aufrechtzuerhalten, endlich wegfallen könnten - und was für ein befreiendes Gefühl es sein muss, seinen Mitmenschen endlich als Gleicher unter Gleichen (und nicht länger als Konkurrenten, die es nur auf das eigene Geld abgesehen haben) gegenübertreten und in die Augen schauen zu können.
Wenn wir (z.B. als Touristen) aus dem "reichen Westen" uns nicht fast immer und überall nur als Melkesel fühlen müssten - oder als "Wohlhabende" nicht immer argwöhnen müssten, dass es alle mit ihrer Freundlichkeit doch vor allem auf unsere Kohle abgesehen haben...
Und da schau her - eine Petition, die genau dies auf den Weg bringen könnte, gibt es ja bereits.
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Einer hat keine Eier,
ein Anderer kein Herz;
der Eine heißt Armin Laschet,
der Andere Friedrich Merz!
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N****kuss > Elbenschiss
Da der Hasstag Haschtag Hashtag #Negerkuss letzten Samstag Top-Thema bei Twitter war und ich Alternativen wie Schoko-Kuss oder Schaumgebäck (mit Migrationshintergrund) wenig überzeugend finde, habe ich mir die (wie ich finde einigermaßen treffende) Bezeichnung ELBENSCHISS einfallen lassen - vielleicht könnte sie ein wenig Ruhe in die Debatte bringen...?
Na gut - ElbenBISS ginge natürlich auch...
link (0 mal senf) schon 726 x druppjeklickt senf dazu
Zwar sind mir die Grünen spätestens seit ihrer unseligen Mitregierungszeit 1998-2005 (inklusive Jugoslawien-Bombardierung, Gesundheitsdeform und "Agenda 2010") einigermaßen suspekt, aber wenn es darum gehen sollte, ob eine Lusche wie Laschet bzw. ein Blöder wie Söder für die korrupten und wirtschaftslobbyhörigen C-Parteien (wobei das C für "Capitalism" steht) erster alter weißer Mann (!) im Staate werden soll oder doch lieber diese relativ (!) junge, unverbrauchte ("keine Regierungserfahrung": umso besser), leicht asiatisch aussehende Mutti (!!), dann würde ich eventuell fast noch einmal (wie Anno 1987, als es noch weder PDS/Linke noch PARTEI gab) bei denen mein Kreuzchen machen; denn:
#IchHabBaerbock!
Nachtrag: Da es eine solche direkte Stichwahlmöglichkeit bislang nicht gibt, sondern die Regierung nur indirekt über die Parteien gewählt werden kann, würde ich mich natürlich weiterhin für eine starke Linke einsetzen (und sicherlich auch so wählen), denn mit einer "schwarzgrünen" (oder "grünschwarzen") Koalition wäre ja nicht allzuviel gewonnen; es müsste schon eine Regierung von Grünen, Spezialdemokraten und (starken) Linken zustandekommen, damit überhaupt ein wenig Hoffnung aus halbwegs progressive Politik sprießen kann.
link (0 mal senf) schon 1184 x druppjeklickt senf dazu
Wieso entscheiden eigentlich einige wenige Berufspolitiker:innen, deren einzige Expertise meist darin besteht, von ihren Parteiorganisationen aufgestellt und hinterher gewählt zu werden und die von mehr oder weniger dubiosen Lobbyist:innen ihre Meinungen und Gesetze eingesagt bekommen, darüber, wie wir heute und in Zukunft leben sollen?
Weshalb dürfen wir bloß alle paar Jahre zwischen wenigen Parteien und Kandidat:innen das für uns kleinste Übel auswählen und müssen ansonsten ohnmächtig verfolgen, was diese Gewählten in unserem Namen anrichten - es sei denn, wir scheuen den Aufwand nicht, selbst in eine Partei einzutreten und dann Politik zu betreiben in Strukturen wie in einem Kegelverein?
Warum gibt es nicht eine Bürger:innen-Beteiligungs-Plattform (wie Facebook, allerdings ohne "Werbung" und kommerzielle Interessen), in der wir alle bei Interesse über die ganz konkreten Fragen der Tagespolitik mitdiskutieren und gleichberechtigt mitentscheiden können?
Könnten wir bei komplexen Problemen nicht unsere Stimmen an für uns glaubwürdige Experten übertragen, anstatt den von uns nolens volens gewählten "Volksvertrer:innen" vertrauen zu müssen?
Sollte es nicht auch möglich sein, Entscheidungen, die zwar irgendwann einmal mehrheitlich getroffen wurden, sich aber mittlerweile als fehlerhaft erwiesen haben, mit neuen Mehrheiten zu revidieren?
Und wäre es nicht schön, wenn wir als Gesellschaft in einem ständigen Aushandlungsprozess unsere gemeinsamen und individuellen Lebensbedingungen sukzessive optimieren könnten?
Ich frage ja nur...
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Offener Brief an Antonia Baum als Antwort auf die Glosse
"Warum in Gottes Namen?" (DIE ZEIT Nr. 11/2021, S.43)
Sehr geschätzte Antonia Baum,
Sie haben natürlich Recht. Ein "Offener Brief" ist meist der vergebliche oder vorgebliche Versuch, Augenhöhe herzustellen oder vorzutäuschen, wo eine solche nicht besteht oder auch nur bestehen könnte, und höchstwahrscheinlich werden Sie diesen meinen Brief auch nicht lesen oder auch nur zur Kenntnis nehmen.
Ich wende mich allerdings nicht in aller Pseudohaftigkeit an Sie (und in Wirklichkeit an die wenigen meiner Facebook-Kontakte, die dies vielleicht lesen werden), um zu versuchen, Ihnen irgendein Fehlverhalten nachzuweisen, sondern um das von mir geschätzte und schon öfter verwendete Genre des "Offenen Briefes" gegen die von Ihnen geforderte Abschaffung durch den Bundespräsidenten zu verteidigen. Wie sonst sollte denn ein unprominentes Normalsterbliches wie ich mit einer Berufsschreiberin wie Ihnen oder einem Berufsredner wie dem Bundespräsidenten in einen (wenn auch nur imaginierten) Austausch treten können in Zeiten von repräsentativer Demokratie und Öffentlichkeitshierarchien als durch das ur- und basisdemokratische Medium des Briefes, der mangels Kenntnis Ihrer Adresse nun eben "offen" sein muss?
Sie mögen es (ich nehme an, zumindest halbwegs ironisch) als "Schweinerei" bezeichnen, ich nenne es - im gebührend getragenen, ernsten Sound - eine menschliche Schwäche.
Hochachtungsvoll
usw.
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So leid es mir für Einige von euch tut - aber ihr seid die nützlichen Idioten des Systems, welches ihr doch so vehement abzulehnen und zu bekämpfen meint; denn indem ihr durchaus berechtigte Fragen und Kritik mit völlig überzogenen und hanebüchenen Folgerungen und Absurditäten verknüpft, diskreditiert ihr euch selbst und schreckt all jene halbwegs vernünftigen Leute ab, die sich ebenfalls schon oft gefragt haben, ob das alles so gut und richtig ist, was ihnen Politik und Mainstream-Medien täglich auftischen und zumuten.
Sicher: Die Pläne zur "Bekämpfung der Pandemie" lagen schon lange in den Schubladen der Mächtigen, die vielfältigen harten Einschränkungen im Alltag wirken vielfach unlogisch und willkürlich und treffen die kleinen Leute ungleich härter als die Wohlhabenden und Reichen, und natürlich profitieren jetzt auch wieder die Wenigen, die auch vorher schon immer zu den Gewinnern des globalen Kapitalismus gehört haben. Aber lässt sich das tatsächlich auf eine solch simple (und hirnverbrannte) Formel bringen wie "Gates = böse" (soweit würden ja Viele noch mitgehen) und "Trump = gut" (da hört's doch wohl endgültig auf)...?
Also: Bitte nicht immer gleich die Faschismus-Keule schwingen (und sich selber, bloß weil aufs Maskenverweigern oder Versammlungsverbotsbruch mittelschwere Geldstrafen drohen, mit Widerstandskämpfern oder Juden zur Nazi-Zeit gleichsetzen) und v.a. auch mal darauf achten, was die Nebenleute auf der Demo so für Fahnen schwenken und sich gegebenenfalls davon distanzieren... Dann klappt's vielleicht auch irgendwann mal (vielleicht sogar bald) mit dem Gehört-Werden und dem Aufwachen der sogenannten Schlaf-Schafe.
Denn merke: Wer andere aufwecken will, sollte selber halbwegs ausgeschlafen sein.
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Warum gründet ihr jungen Leute nicht endlich einmal eine eigene Partei?
Eine Partei, die sich um die althergebrachten Pfründe und Privilegien nicht schert, die den Erhalt der Umwelt und globale soziale Gerechtigkeit in den Mittelpunkt stellt statt des überkommenen Dogmas vom ewigen Wirtschaftswachstum??
Eine Partei, die nicht auf nationale Besitzstandswahrung und Konkurrenz setzt, sondern ein zeitgemäßes und möglichst harmonisches Zusammenleben aller Menschen und Mitgeschöpfe auf dieser schönen Erde organisieren möchte???
Eine Partei, verpflichtet der einfachen, aber immer noch nicht durchgedrungenen Erkenntnis, dass es gemeinsam immer besser geht als gegeneinander????
Eine postkapitalistische, basisdemokratische Partei, die sich am Ende als Partei selber überflüssig machen würde?????
Ich bin zwar wahrlich nicht mehr der Jüngste - aber ich würde euch wählen!
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➥ Zur Petition Weiterentwicklung: Demokratie
➥ Das Prinzip Permanentes Plebiszit
We were all just hanging around waiting to die and meanwhile doing little things to fill the space.
Charles Bukowski