Ente am Ende

Prinzip Permanentes Plebiszit

Dienstag, 17. Juli 2012, 03:07

Politik für das Zeitalter der Globalisierung:
Die Weiterentwicklung des überholten parlamentarischen
Systems zu einer plebiszitären Gesellschaft

Düsseldorf 2005


Inhaltsverzeichnis:

1. Zustandsbeschreibung

2. Voraussetzungen

3. Das Prinzip des Permanenten Plebiszits

4. Wege zur plebiszitären Gesellschaft

5. Verallgemeinerung von Einzelvermögen

6. Arbeit und Konsum

7. Kultur und Bildungswesen

8. Plebiszitäre Rechtsprechung

9. Zweifelsfälle
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Weiterentwicklung: Demokratie

senf dazu



conma, 2013.01.11, 08:58
Zu Punkt 6: Das ist ja quasi Kommunismus!
Im Augenblick entwickelt es sich eher in die andere Richtung. Es gab ja gerade wieder mal die Meldungen, dass in Europa die Armen ärmer und die Reichen usw.

Genau: das wäre quasi Kommunismus - im Gegenteil zu den Parteidiktaturen von einst (SU, DDR usw.) und jetzt (Nordkorea z.B.), die fälschlicherweise so genannt werden.
Man könnte es allerdings auch zeitgemäße bzw. echte Demokratie nennen...
senf dazu
 

herr klimlof, 2016.06.05, 10:21
Verdammte Axt, was ist das nur für eine obergeiler Lösungsansatz. Potzdonner, wie gut es tut, mal auf fruchtbares Gedankengut zu stoßen.
Und dann in der Qualität und Strukturierung. (Möcht' ich auch gern können...)

Das Obercoole ist, dass mit dem Modell sämtliche (Grund)Werte, die üblicherweise als Fortschritt gehypet werden, ihr volles Potential entfalten können und das -Der Weg sei das Ziel- ohne Übergangsphasen (in denen traditionell die Entmachteten geköpft wurden). Wie beim eMotor, Drehmoment zu jeder Zeit :-)

Mich erinnert der Entwurf hier an weissgarnix, ein blog für Wirtschaft&Politik, in dem von einem Kommentaristen "so Sachen" vorgeschlagen wurden. Das hat mir immer sehr gefallen, wobei das hier vorliegende Gesamtwerk möglicherweise Pate gestanden haben mag.

Wo man raucht, da lass dich ruhig nieder. ;-)

Oh, das tut gut, so ein gänzlich unerwarteter Zuspruch... : )

Tatsächlich bemühe ich mich ja schon seit etlichen Jahren um die Verbreitung dieses doch eigentlich verblüffend simplen, aber anscheinend schwer zu vermittelnden Prinzips - mit sehr bescheidenem Erfolg und in letzter Zeit deutlich nachlassendem Enthusiasmus. Die Zeit allerdings ist fast schon überreif, fürchte ich.

Einen mitrauchen würde ich aber auf alle Fälle noch. ; )

Was nützt das schönste Plebiszit, wenn die Plebs aus Pappnasen besteht?
Machen wie uns nix vor: ohne Revolution läuft nix!

Wie soll diese Revolution denn aussehen - mit selbstangeschafften Waffen den Kampf aufnehmen gegen die Büttel des Kapitals?

Da sehe ich eher wenig Aussichten auf Erfolg - und glaube eher, dass die vielen Pappnasen, wenn sie erstmal echte Verantwortung trügen, allmählich auch Verantwortungsbewusstsein entwickeln würden...

letzt las ich Folgendes:

"Die manische Ausweitung irgendwelch belangloser "Mitbestimmungsmöglichkeiten" entpuppt sich, nicht anders als die Wahlerfolge "populistischer" Hühnerdiebe, als Ausdruck einer hohldrehenden politischen Öffentlichkiet, die verzweifelt ihre eigene Existenzberechtigung zu behaupten versucht."

Hilft auch nicht wirklich weiter, wenn nichts mehr weiter hilft.

Im Übrigen: alleine die hohe Wahlbeteiligung, die letzt vor allem der AfD zu verdanken war, sagt eigentlich Alles. All diese Wähler sind JA-Sager, nur begreifen können sie das nicht. Sie wähnen sich in einem Supermarkt, wo sie wie Kunden aus den Regalen der einzelnen Parteien sich das für sie passende auszuwählen vermeinen, ohne zu bemerken, wie sie an der Kasse, ganz unabhängig von ihrer Auswahl, auf jeden fall IMMER beschissen werden. Die Herrschaft des Kunden über das Angebot (der Kunde ist so sehr König, wie alle Macht vom Volk ausgeht) ist in Wahrheit die Herrschaft des Angebots über den Kunden.

Ich teile ja diese Skepsis, die Mündigkeit der Massen betreffend - aber wie sollte denn nun eine realistische Perspektive aussehen, die ohne mehr Mit- und Selbstbestimmung erreicht werden könnte?

Bleibt am Ende nur Resignation und/oder nostalgische Revolutionsromantik?
senf dazu
 
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